India 4 - Anregungen erbeten

  • Hallo Ihr Lieben,

    wir stehen ja derzeit am Anfang unserer Planungen für India IV und nachdem die ersten 3 Reisen jeweils mit Fahrer + Auto war, soll diese weitgehend solo, also mit Bahn, Bus und ähnlichem sein. Jaja, wir sind verrückt genug und planen im zarten Alter von 46 Jahren die erste Rücksackreise (naja mit dem Osprey Meridia 75, also einer Kombi aus Rücksack und Trolly :) ). Für einen Teil der Zeit werden wir wieder auf unseren wunderbaren Ajay zurückgreifen, den Fahrer aus India II und der beste Guide ever, aber den Rest wollen wir alleine mache angehen. Noch ist gar nicht so viel geplant, daher sind alle Anregungen willkommen, also immer her damit, was Euch in Indien ganz besonders gefallen hat. Gerne aus ganz India, denn wir sind uns sicher, das wird nicht die letzte Reise sein...

    Was feststeht:
    - 4 Wochen, Mitte Mai bis Mitte April
    - am "Ende" mit Driver und Car nach Rishikesh, Haridwar, Dehradun und noch so dies und das in Uttarkhand.
    - einige Tage in Udaipur und Bundi, denn da muss ich unbedingt wieder hin

    Der Rest ist komplett offen, also lesen wir derzeit viel und sind erst mal für alle Ideen offen. Und was es nicht in diesen Trip schafft, landet dann halt im nächsten :)

    Alsoooo, immer her mit Euren Ideen

    Neugierig
    Petra

  • Da du ja schon so oft in Indien warst wirst du mehr kennen als die meisten hier, ausser vielleicht Petra.
    Ich kenn von deinen Plänen nur Udaipur und das war mein Liebling. Abends mit dem Boot raus auf den Pichola See und zum Sonnenuntergang auf der Insel Mango Lassi trinken, das war einer der schönsten Momente in Indien für mich.

  • Hallo Namensvetterin,
    ja mit Bus und Bahn wird es sicher abenteuerlicher. :ppeace
    Wir sind 1994 mit dem Zug von Delhi nach Dehradun gefahren. Es war eine lustige Reise, denn die Fahrkartenbeschaffung am Bahnhof von Delhi in der Nacht war nicht ganz so einfach. Dann hatte der Zug mindestens 5 Stunden Verspätung und wir standen am Bahnsteig von Delhi bis zum Morgengrauen. Das war dann nicht ganz so lustig.

    Wir hatten aber eine nette Familie im Abteil, die zwar kein englisch sprach, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns irgendwie verständigen. Sie sorgten dafür, dass wir was zu essen bekamen, immerhin waren wir 12 Stunden im Zug, und sie passten auf, dass wir unterwegs in den richtigen Wagen umstiegen. Ein Teil des Zuges wurde irgendwo unterwegs abgekoppelt.

    Bequem war es nicht, da es unerträglich heiß war und vom Zug immer kohlenschwarze Luft durch die vergitterten aber offenen Scheiben flog. Die Liegen waren aus Plastik und man schwitzte wie in der Hölle. Als wie ausstiegen waren wir kohlrabenschwarz und fertig mit der Welt.

    Ein paar Tage blieben wir in Dehradun im "Hilton", aber nur der Name war gleich, ansonsten liefen auch da die kleinen Kakerlaken herum und als wir am nächsten Tag Früstück bestellten, warteten und warteten wir, aber es kam und kam nicht. Wir waren aber die einzigen Gäste im Hotel. Ich hatte Eier bestellt und sie hatten keine und trauten sich nicht, uns das zu sagen.

    Von Dehradun fuhren wir mit einem alten Bus ohne richtige Bremse nach Chandigarh. Unterwegs mussten noch Zölle gezahlt werden, mal mehr mal weniger. Der Busfahrer hatte einen Bremser mit. Wenn der Bus an einer Steigung hielt, dann sprang der Bremser raus und schmiss dicke Steine hinter die Reifen, damit der Bus nicht wegrollte.

    Wir waren mit einer Hochzeitsgesellschaft unterwegs. Unser indische Freund aus Dehradun wurde von seinem Vater verheiratet und bis dato kannte er seine zukünftige Braut, die aus Chandigarh kam, nicht. Es war ein Riesenspektakel für uns. Die Feier hat einige Tage gedauert und wir bekamen als Ehrengäste nicht nur das volle Programm mit, sondern auch das Hochzeitszimmer...

    Uns hat diese Ecke sehr gut gefallen, obwohl wir während einer "curfew" (Ausgangssperre) da waren. Es gab Unruhen mit den Studenten und es durfte kein Taxi fahren und man durfte auch nirgendwo hin. So haben wir uns private Fahrer gesucht, die willens waren, uns in der Gegend herumzufahren. Das hat auch ganz gut geklappt und die Gefahrenzone haben wir umrundet. :mrgreen

    Viele Grüße
    Petra

    Bild 1 + 2: unser Abteil im Zug nach Dehradun
    Bild 3: wieder wurden wir angehalten und mussten zahlen
    Bild 4: der Bräutigam

  • Hallo Petra S,

    wir sind von Delhi nach Uttarancha gefahren: Ziel Jim-Corbett-NP, unterhalb des Himalayas.
    Die Landschaft ändert sich alle ca. 2h, die Leute auch - anderer Körperbau, andere Kleidung.
    Leider hatten wir einen strikten Zeitplan (auf der gesamten Reise, ich habe Indien völlig unterschätzt).

    Eigentlich gibt es nur eine Straße und noch nie habe ich so viele öffentliche Verkehrsmittel gesehen wie auf dieser Strecke. In fast jedem Straßendorf gab es ein Cafe+Schlafgelegenheit. Halt sehr spartanisch.

    Nach Delhi-Stadt gab es Ziegelproduktion und Heizmaterial aus Dungfladen an beiden Straßenseiten, dann folgte Obst- und Gemüseanbau. Nach den Kohlekraftwerken kam die Weintraubenregion.
    Und je weiter es Richtung Himalaya ging, desto üppiger, grüner, fruchtbarer wurden die Felder.

    Der Corbett-NP ist nicht Ziel westlicher Touris, aber viele Inder kommen dorthin. Deshalb gibts viele Lodges/Homestays.

    Für mich als Tierliebhaber waren die drei Tage dort nahezu genial: Viele Tiere, wenig Touristen.

  • Klingt schon mal alles fein :)

    Und viele "öffentliche Verkehrsmittel" ist gut, weil wir ja weitgehend solo los wollen.

    Praktischerweise hatten wir gerade übers WE einen netten Inder zu Gast (unser erster Couchsurfer) der auch aus dem NW ist und uns ebenfalls mit Anregungen weiter helfen kann. Aber das soll jetzt nicht heißen, dass Ihr mit Tipps aufhören könnt :)

    Kann Euch ja im Gegenzug ein paar Bilder um die Ohren hauen :)

    Jaisalmer und Bikaner nebst dem Rattentempel von Deshnoke hatten wir bei India II schon, haben uns auch gut gefallen :) Kann ich beides nur empfehlen
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    Hampi hat uns auch sehr gut gefallen, zumal wir im Ort gewohnt haben und statt dem "üblichen" Touristenprogramm lieber z.B. mit den Locals im Fluss baden waren :) (siehe Thorsten hier im Tungbhadra River)
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    unsere Badestelle
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    Bundi muss einfach sein, so ein wunderbarer Ort. Außerdem wohnt und arbeitet da der Künstler Yug mit dem sich ein netter und dauerhafter Kontakt ergeben hat.
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    In Bundi
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    Udaipur fanden wir auch recht nett, zumal wir da mit dem Nukkad Guesthouse eine ganz bezaubernde Basis hatten.
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    Und was wir ganz ausgiebig genießen werden ist das wunderbare Essen, gerne auch - wie hier - an einem Truckerimbiss entlang der Fernstraße
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    oder bei diesen beiden in Badami (wir hatten keine gemeinsame Sprache, aber verdammt viel Spaß)
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    Mehr? ;)

    Ich glaub, ich bin indiensüchtig...

  • Bei uns isses genau umgekehrt. Die Tourieziele und Sehenswürdigkeiten haben uns zumeist nicht sehr angesprochen, dafür aber die Menschen und das Essen umso mehr :)

    Ist doch gut, dass die Geschmäcker so verschieden sind ~^^

  • Ja!

    Uns hat das Essen eher nicht begeistert!

    Rajasthan war absolut faszinierend, aber nochmal dorthin steht in der Reiseliste ziemlich hinten.
    Die Nordost-Region schon eher.

    Mich zieht es dafür immer wieder nach Afrika, im Wechsel mit Südamerika.

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