Krakau - Ein Kurztrip

  • Am 19.04. bin ich abends mit Ryanair von Dortmund nach Krakau geflogen. Der Flug dauert nur 1,5 Stunden, aber wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Ihr kennt ja mein Faibel für die Fliegerei und da habe ich mich wieder minutenlang selber beschimpft, dass ich in so eine Kiste gestiegen bin. ;D
    Es hat ansonsten alles gut geklappt, aber Ryanair sieht vieles doch sehr locker, das hat mich gewundert.

    Der Flughafen in Krakau ist superklein, aber es kam eine Maschine nach der nächsten und so war der klitzekleine Ankunftsraum mit den Kofferbändern schnell überfüllt. Rund um den Flughafen wird aber viel gebaut. Wir haben ein Taxi vom Flughafen genommen, dass bis zur Altstadt 100 Zloty gekostet hat.

    Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, sind wir noch zum Essen gegangen. Die Altstadt und die Restaurant waren noch gut gefüllt und der erste Eindruck von Krakau war gigantisch. ~^^

  • Am nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden und habe schon mal eine Runde durch Krakau gedreht, da alle noch schlafen wollten.

    Zuerst war ich in der Dominikanerkirche, mit der dreischiffigen Basilika. Die war sehr schön, aber nicht überladen.

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    Ein Stück weiter die Straße hoch liegen dann die Konsulate und Botschaften der benachbarten Länder. Dort gegenüber ist ein alter Reitstall zu kleinen Lokalen umgebaut worden, das sieht wirklich nett aus.

    Ich bin dann weiter am Theater vorbei

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    und habe mir erst einmal eine frische und noch warme Brez'n gegönnt

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    bevor ich weiter zum Barbakan gelaufen bin. Das ist ein Bau, der noch außerhalb der Stadtmauer liegt. Die Mauer ist über 3m dick und früher war der Bau mit der Stadtmauer verbunden. Er gilt als eine Art Bollwerk vor der Stadtmauer.

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    Um die Stare Miasto, die Altstadt, zieht sich ein grüner Gürtel mit breiten Wegen. Man trifft auf Jogger, Spaziergänger und Radler.

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    Danach bin ich weiter durch die Gassen gezogen und habe z.B. einige solcher kleiner Kramläden gefunden. Dort gibt es alles was man zum täglichen Leben so braucht

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    oder dieses alte Hotel. Von außen fehlt etwas Farbe, aber innen sah es sehr königlich aus

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    Dann habe ich auch den heiligen Florian in einem Turm der Stadtmauer gefunden

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    oder diese schöne Kneipe, eingequetscht zwischen den großen Bauten

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    Ich bin dann wieder am Marktplatz gelandet und habe mir noch die Marienkirche angeschaut. Gruppen und Besucher sind nicht erwünscht, damit die Betenden nicht gestört werden, aber wenn man einzeln reingeht und sich ruhig verhält, dann klappt es. Die Kirche ist wirklich sehenswert.

    Zur vollen Stunde werden die Fenster des linken Turmes in alle Himmelsrichtungen geöffnet und ein Trompeter trompetet ein unvollständiges Stück. Unvollständig deshalb, weil der Trompeter bei einem Angriff die Bürger gewarnt hat und dann inmitten eines Stückes starb. Um 12Uhr mittags wird der Trompeter auch im Radio live übertragen. Die Türme sind unterschiedlich hoch. Dazu gibt es verschiedene Sagen und Mythen, aber wahrscheinlich ist wohl, dass der Trompeter so über die ganze Stadt blicken und Feinde rechtzeitig sehen konnte.

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    Gegenüber sind die Tuchhallen. Kasimir der Große (ist das nicht ein schöner Name) hat die Hallen errichtet, aber leider sind sie einmal nieder gebrannt. Sie wurden dann etwas verändert wieder aufgebaut, später noch mal umgebaut und jetzt sind außen schöne Cafes und innen kleine Büdchen. Mehr was für Touristen, aber ich steh auf so was :D

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    Gleich daneben gibt es noch den Rathausturm. Das restliche Rathaus wurde irgendwann abgebaut, weil es so baufällig war. Den Turm kann man über steile Stufen besteigen. In den Räumlichkeiten und unterirdisch gibt es immer wechselnde Ausstellungen.

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    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Petra (21. Juli 2017 um 20:27)

  • Ich bin dann zurück zum Hotel, wo wir um 9Uhr frühstücken wollten. Wir hatten ein 4* Hotel direkt in der Altstadt gebucht. Die Zimmer waren super, das Frühstück reichhaltig, aber merkwürdigerweise im hoteleigenen Cafe.

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    Das sind meine beiden Chefs

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    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Petra (21. Juli 2017 um 20:26)

  • Nach dem Frühstück wollte ich eigentlich gleich wieder los, aber da kam schon die erste Kundin. Unsere polnische Partnerin kommt aus einem Ort nahe Krakau. Es wurden einige Geschäfte besprochen und dann war noch Zeit. Der Chef hatte mir schon eine Kutschfahrt versprochen und die polnische Kundin hat dann zwei Kutschen gebucht und wir sind durchs Jüdische Viertel von Krakau gefahren.

    Die damals hier lebenden Juden wurden während der deutschen Besatzung fast alle ermordet. Früher wurde dieser Stadtteil Kazimierz genannt, nach dem Vornamen von Kasimir der Große und war durch die Weichsel von Krakau getrennt. Nach dem Krieg war der Stadtteil total runter gekommen, aber weil ein Teil von Schindlers Liste hier gedreht wurde, hat man wieder angefangen den Stadtteil zu sanieren. Heute erblüht alles wieder.

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    Unterwegs haben wir noch diesen fliegenden Händler getroffen

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    und dieses niedliche Restaurant

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    außerhalb der Altstadt fährt auch eine Straßenbahn

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    Am Nachmittag hatten wir dann die geschäftlichen Besprechungen mit allen polnischen Kunden und abends sind wir gemeinsam essen gewesen. Es gibt wirklich tolle polnische Restaurants, aber die Polen wollten lieber italienisch essen gehen 8)

    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Petra (21. Juli 2017 um 20:26)

  • Am Dienstag haben wir dann alle zusammen gefrühstückt und um 10Uhr haben wir eine organisierte Stadtführung gemacht. Einiges hatte ich ja schon gesehen, aber es gab noch Neuigkeiten.

    Unser Reiseleiter sozusagen, er machte die Führung auf deutsch und polnisch

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    Dieser Kopf wurde der Stadt Krakau von einem Künstler gestiftet, aber die Bürger finden ihn sinnlos und überflüssig. Hauptsächlich wird er im Sommer von betrunkenen Touristen als Schlafplatz genutzt ;D

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    Mein Lieblingsgeschäft gleich um die Ecke vom Hotel

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    Vorbei ging es an der Residenz des ehemaligen Papst Johannes Paul II. Hier hat er immer genächtigt, wenn er im Ländle war. Die Menschen haben so lange vor seinem Fenster campiert, bis er sich gezeigt hat. Daraufhin haben alle zusammen die Nächte durch diskutiert.

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    Der Wawel ist der Sitz der polnischen Könige gewesen. Die Burganlage liegt oberhalb der Weichsel und ist wirklich imposant. Es gibt eine Drachenhöhle, Kathedralen, Befestigungsmauern und das Schloss. Fast alles ist zu besichtigen.

    Der Aufgang zur Wawel ist gespickt mit Namen von edlen Spendern, die eine Restaurierung möglich gemacht haben.
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    Ein Eingangstor....
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    die Kathedrale
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    Das Schloss. König Sigismund Wasa hat hier viel chemisch experimentiert und das Schloss eines Tages bei einem Experiment abgebrannt. Er ist danach einfach in sein Schloss nach Warschau gezogen. Ein Italiener hat das Schloss dann wieder aufgebaut, was man auch an dem barocken Stil erkennen kann.
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    Wir haben uns danach von unseren Kunden verabschiedet und sind zurück in die Innenstadt. Ich konnte meinen Chef dann überreden noch einmal polnisch essen zu gehen. Ich habe Rote-Beete-Suppe mit Krokette gegessen und wir hatten alle gemeinsam eine große Platte mit Pierogis..... alles wirklich sehr lecker!!!

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    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Petra (21. Juli 2017 um 20:25)

  • Der Flug zurück war dann entspannt und als ich den Johann abends abgeholt habe, hat er sich wahnsinnig gefreut.

    Ich kann Krakau sehr empfehlen. Ein Kurztrip von bis zu 4 Tagen würde wahrscheinlich gut reichen. Ich fahre auf jeden Fall noch einmal hin. ;)

    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Anja R. (29. April 2015 um 14:17)

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