Live aus Singapur und Tioman
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- Reisebericht
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Petra -
4. August 2015 um 11:32
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Mal waren wir im Pool und mal im Meer. Das Wasser war herrlich, für mich hatte es genau die richtige Temperatur. Als Reiselektüre hatte ich mir das Seepferdchenbuch mitgenommen, Silke hatte es hier im Forum vorgestellt. Noch habe ich es nicht durch, denn man muss die Geschichten genießen.
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Unser letzter Tag auf Tioman brach an. Wir wollten noch einmal im Meer schwimmen. Daher packten wir nur die GoPro ein und gingen an den Strand. Man kann sehr lange und sehr weit rein gehen und das Wasser geht einem nur bis an die Knie. Es ist wirklich herrlich warm und klar.
Fische haben wir jedoch keine gesehen.
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Ein letztes Mal bestellten wir unser Abendessen und waren erstaunt, dass hier chinesisch geschrieben wurde. Nun ja, es war ja auch ein chinesisches Lokal.
Am Abend packten wir unsere sieben Sachen und stellten den Wecker auf halb sieben. Für uns eine unchristliche Zeit.
Viele Grüße
Petra
Ps. Mittlerweile sind wir wieder in Singapur angekommen, die Reise war wieder lustig und ich habe einiges zu erzählen, aber davon erst morgen. -
Mittlerweile habe ich mich von der stressigen Reise Tioman über Mersing nach Singapur erholt und werde Euch ein wenig davon berichten.
Nach dem Frühstück checkten wir aus und ließen uns zum Fähranleger nach Tekek bringen. Hier warteten schon jede Menge Touristen, dass der Schalter öffnete. Zunächst hieß es 30 Minuten vorher machen sie auf, aber es war dann doch schon 45 Minuten vorher. Ich stand relativ günstig und als dann wirklich einer kam, war ich dann die .5 in der Schlange. Wieder wurden Zettel ausgelegt und man musste seinen Namen, das Alter und Geschlecht angeben, außerdem die Passnummer eintragen. Dann bekam man eine Boardingnummer auf die Tickets geschrieben, die man vorgelegt hatte. Das Ticket für die Rückfahrt habe ich schon in Mersing bei der Hinfahrt bekommen.
Es lagen jeweils 2 DIN A4 Blätter aus, so dass immer 2 Paxe die Eintragungen machen konnte. Diejenigen, die auf der linken Seite standen, bekamen die laufende Nummer beginnend mit A1 und die rechte Seite beginnend mit B1. So hatten sie gleich auch die Anzahl der Passagiere im Überblick. Auf dem nächsten Zettel begann man dann mit C1 etc.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe alle ihre Daten eingetragen hatten. In der Zwischenzeit wurde der Wartesaal geöffnet. Um 9:00 sollte die Fähre abgehen. Zu diesem Zeitpunkt saßen wir aber immer noch im Warteraum.
Nun wurde endlich geboardet, Zunächst durften alle mit A an Board gehen.
Nun wurde mir langsam klar, es gibt keine zwei Fährgesellschaften, sondern nur unterschiedliche Fähren, die aber alle zu einer Gesellschaft gehören nämlich die unter Blue Water firmieren. Es wird immer das neueste Schiff mit Passagieren "befüllt". Es ist die Wawasani I, 226 Passagiere nimmt sie auf. Wir haben Glück, denn nachdem alle mit der Boardkarte A auf dem Schiff waren, kamen die B-ler an die Reihe und wir hatten B9 und B10. Wir fanden auch noch 2 Sitzplätze nebeneinander und waren zufrieden.Nachdem die Wawasani I voll war, wurden die weiteren Passagiere auf die ältere Fähre die Bistari II geschickt. Mit dieser Fähre sind wir hergekommen und haben uns nicht sehr wohl in dem unteren Teil gefühlt.
Mit über einer Stunde Verspätung legten wir ab. Das Meer war sehr unruhig und schon bald verteilte die Crew die kleinen schwarzen Plastiktüten. Diese wurden auch viel benutzt, wie man hören konnte. Ich konzentrierte mich jedoch auf den Katastrophenfilm, den sie auf den Monitoren zeigten. Es war der Film Storm Hunters (Originaltitel Into the storm) aus dem Jahr 2014. Sehr effektvoll gedreht, gerade richtig für eine stürmische Überfahrt. Zumindest verging die Zeit somit recht schnell.
Übrigens auf dem Schiff finden natürlich keine Sicherheitsvorkehrungen statt. Ich habe auch vorsichtshalber nicht nachgeschaut, ob irgendwo eine Schwimmweste war. Infos gab es jedenfalls keine.
Nach anderthalb Stunden Fahrt kamen wir in Mersing an. Wir hatten genügend Zeitpuffer eingeplant, denn unser gebuchte Bus nach Singapur sollte erst gegen 13:30 vom Busbahnhof in Mersing abfahren.
Ich habe ein paar Bilder durch das Fenster aufgenommen.
Bild 1+2: Tioman auf Bild 3 eine unbekannte Insel, die wir passierten und Bild 4 ist von unserem Sitzplatz aus gemacht. -
Vom Jetty bis zum Busbahnhof läuft man ungefähr 15 Minuten. Auf halber Strecke kamen wir an einem KFC vorbei. Da ich mich immer noch ein wenig unwohl fühlte, tranken wir dort eine Cola und es gab natürlich Gratis WIFI. Außerdem sind die Örtlichkeiten zu empfehlen. Auf dem Schiff ist es nicht ratsam.
Am Busbahnhof angekommen, ging ich zum Schalter der Busgesellschaft Transnasional, denn mit denen hatte ich online gebucht. Ich zeigte den Print mit der Bestätigung vor und bekam einen Stempel drauf, worauf stand: PAID - Platform 1,2,3
So stellten wir uns zu den vielen anderen, die auch auf irgendwelche Busse warteten.
Die beiden Bilder sind von Mersing.
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Zwischendurch sah ich meinen Print noch einmal genauer an und stellte fest, dass dort gar nicht unsere Sitzplatznummern vermerkt waren. Wir haben aber schon bei der Buchung diese zugeteilt bekommen. Daher ging ich noch einmal an den Schalter und bat die Dame, mir die Nummern zu sagen.
Sie sagte nur, sie könnte die Ticktes ausdrucken, aber das kostet pro Fahrschein einen halben Ringgit, also 1 für beide. Ich lief wieder zu Friedrich, der derweil das Gepäck beaufsichtigte und er gab mir eine Münze. Diese legte ich dann wieder am Schalter vor und die Dame schüttelte den Kopf, not valid is old... Da hat mir Friedrich doch eine übriggebliebene Münze von unserem Urlaub in den 90er Jahren gegeben.
Ich also wieder zu Friedrich und war etwas angesäuert. Nun bekam ich einen nagelneuen Ein-Ringgit-Schein, es war der letzte den wir noch hatten. Das restliche Geld hatte Friedrich schon in Singapur-Dollar umgetauscht.
Nun bekam ich ich aber unsere Fahrscheine und es standen auch die Sitzplatznummern drauf: FC und FD
Es wurde 13 Uhr und noch immer war kein Bus zu sehen. Dann kam die Dame wieder und fragte, wer nach Kuantang gebucht hätte, der möge zum Schalter kommen: the bus broke und jeder bekäme den Fahrpreis zurück. Da gab es lange Gesichter, denn an diesem Tag fuhr kein anderer Bus.
Um 14:15 kam dann endlich der Bus, aber er war überbucht. Zwei junge Mädels hatten nur einen Sitzplatz. Es stellte sich heraus, dass sie erst für morgen das Ticket bekommen haben, aber unbedingt heute noch nach Singapur mussten.
Nun gab es Palaver ohne Ende. Die Mädels wollten den Bus nicht verlassen. Schließlich einigten sie sich, dass sie auf der Treppe sitzen durften, nicht gerade sicher und bequem, aber wenn man mitkommen will/muss, dann muss man schon Zugeständnisse machen. Nach einer Stunde stiegen aber auch die ersten Fahrgäste aus und so konnten sich die beiden dann noch auf bequemere Sitze setzen.
Der Fahrer fuhr auch dieses Mal wie angestochen. Ich glaube, er wollte unbedingt die verlorene Zeit einholen, was natürlich nicht möglich war. Dennoch überholte er an den unmöglichsten Stellen, saß dem vorausfahrendem Auto so dicht auf der Pelle, dass ich leicht nervös wurde.
Da kam die Grenze von Malaysia, dieses Mal gingen wir ohne Gepäck durch die Kontrollen und bekamen flott unseren Stempel. Wieder in den Bus und weiter zur Grenze nach Singapur. Hier wieder mit allem Gepäck. Unser Gepäck wurde nicht gescannt, wir wurden durchgewunken. Am Schalter zur Einreise knubbelte es sich dann doch, aber irgendwann kamen wir dran und auch hier gab es dann wieder einen neuen Stempel. Jetzt nur noch zum Zoll, alles wurde durchleuchtet und der nette Zollbeamte fragte mich, ob ich rauche und Zigaretten dabei hätte, was ich natürlich verneinte, aber ich hätte sicher Alkohol, ja vielleicht einen Champagner dabei? Sehe ich so aus, dachte ich und antwortete: no, but I wish I had...
Damit waren wir wieder eingereist und wurden zum Terminal der Transnasional 7600 Beach Road The Plaza gebracht.
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Nun stellte sich die Frage, wie kommen wir nach Sembawang? Mit dem Taxi? Hmm, nö, das wollten wir nicht, wer weiß, ob das Taxi die Straße überhaupt findet und außerdem war es doch ziemlich weit. Wir hatten es ja nicht eilig, also können wir das Geld auch sparen.
Ok, also suchten wir eine MRT-Station. Wir fanden schnell ein Schild, worauf vermerkt war, dass die nächste MRT nur 150 m entfernt war und zwar hieß die Station Nicoll Highway.
In der Metro-Station sah ich einen ATM und da wir ohnehin Geld brauchten, wollte ich ein paar Dollar ziehen. Ich steckte die Kreditkarte ein und gab alles ein, der Automat sagte PIN faslch! Ich also die andere Kreditkarte genommen, gleiches Spiel... Jetzt wurde ich schon wieder nervös.
Frustriert ging ich weg, da kam eine Dame zu mir und fragte mich, ob ich eine Fehlerantwort bekommen hätte? Sie hätte auch Probleme. So gingen wir an den Ticketautomaten und kauften erst einmal die Fahrscheine. Das klappte super, wir haben ja auch Übung und wissen, wie die funktionieren.
Dann hatte ich einen Geistesblitz und meinte zu Friedrich: lass mich noch einmal probieren. Super ja, es klappte, wir bekamen doch Geld aus dem Automaten. Ich hatte mich bei beiden Karten mit den Nummern vertan, die natürlich unterschiedliche Nummern haben. Kein Wunder bei der Anzahl von den vielen Nummern, die man sich merken muss.
Wir stiegen also in die Circle Line Nr 8 und fuhren 4 Stationen bis Dhoby Ghout, dort stiegen wir in die 4 in Richtung Jurong East und mussten 12 Stationen fahren, es war Peak und es war ein Wunder, dass wir überhaupt in die Bahn reingekommen sind. Umfallen konnte man nicht...
Zum Schluss mussten wir noch 4 Stationen mit dem Bus fahren, dann ein Stückel zu Fuß gehen und ich war fertig für den Tag.
Jenni, Liz, Paul, Hunter und Chance haben sich gefreut, dass wir heile angekommen sind. Nun gab es ein kaltes Bier und eine Pizza und wir hatten viel zu erzählen.
Das war´s für heute!
Viele Grüße
Petra -
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Wir gingen durch das Hotel, denn die Long Bar liegt auf der ersten Etage. Wir hatten super Glück, denn es wurde gerade ein Tisch frei.
Nun bestellten wir uns den immer noch sündhaft teuren Singapur Sling, ich habe hier mal darüber geschrieben
Jenni trank natürlich einen Virgin Sling also ohne Alkohol. Beide schmecken jedoch ähnlich. Und Friedrich trank natürlich lieber ein Bier.Wir hatten ein Säckchen mit Erdnüssen bekommen, von denen wir mit Genuss aßen. Die Erdnussschalen schmeisst man hier in der Long Bar einfach auf den Boden...
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Um 18 Uhr hatten wir noch eine Verabredung im Swissotel. Wir trafen uns mit Sylwia (Muhtsch), die ich von Erhards Forum kannte. Sie und ihr Mann waren gerade auf großer Australienreise gewesen. Wir hatten uns viel zu erzählen und verlebten einen sehr netten Abend.
Nun werden wir morgen alle Sachen zusammenpacken und für 18:30 h haben wir uns ein Taxi zum Flughafen bestellt. Der schöne Urlaub ist leider schon wieder zu Ende.
Viele Grüße
PetraDieser Thread ist gesperrt, Kommentare bitte hierher schreiben.
Über die Busfahrt nach Tioman habe ich hier etwas geschrieben: Mit dem Bus von Singapur nach Mersing
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