Wieder gab es einen tollen Strand. Wie gut, dass ich mir meine Windjacke angezogen habe, denn die konnte man heute gut gebrauchen. Wir gingen ein ganzes Stück an dem Strand entlang.
Die Ebbe war vorbei, aber die Seehunde und Kegelrobben schwammen im Wasser.
Live aus den Neuenglandstaaten im September 2015
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- Reisebericht
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Petra -
12. September 2015 um 17:01
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Hier hatten wir viel zu beobachten und natürlich zum Fotografieren, neben den Seehunden und Kegelrobben (Harbour Seals + Grey Seals) liefen die Sanderlinge emsig hin und her und auch Möwen kreuzten immer wieder unseren Weg. Dann noch die vielen Wellen, klar, da fühlte ich mich an die Nordsee versetzt. (nur hier ist alles viel größer und weitläufiger)
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So sehr wir auch schauten, der weiße Hai ließ sich nicht blicken, eigentlich schade... Wir sind lange am Strand entlang gelaufen und irgendwann mussten wir wieder zurück. Ich hätte gut und gerne noch länger dort verweilen können, aber wir mussten uns ja noch um eine Unterkunft bemühen...
Übrigens im Sand kann ich natürlich immer noch nicht richtig laufen, da hatte mein Fuß noch ganz schön was zu knabbern.
Wir fanden allerlei Treibgut, wie dieses übrig gebliebene Gerippe. Wer sich daran wohl gelabt haben mag? Und was könnte es gewesen sein?
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Wir gingen zum Camper zurück. Unsere Mägen knurrten und wir suchten uns einen schönen Picknickplatz.
Na ja, ein Selfie für die Nachwelt... -
Nun ging es wieder los, wir mussten uns entscheiden, auf welchem Campingplatz wollen wir? Nehmen wir den bei Sandwich oder den bei Dennisport? Mit den Camperguides ist es wie mit allem. Es wird viel geschrieben und nachher stellten wir fest, es war eigentlich alles ganz anders.
Nachdem wir uns die jeweilige Lage auf dem GPS-Gerät angeschaut haben, entschieden wir uns für den Campers Haven Carefree RV Resort in Dennisport. Denn dieser sollte nahe am Wasser sein (private Beach) mit Restaurants, Ice Cream, Minigolf und und und...
Wir kamen an und die Rezeption war zu. Es war nach 17 Uhr und sie waren nur bis 16 Uhr da. Was tun? Dieses Mal konnten wir nicht so einfach auf den Campground fahren, es gab Schranken. Mist!
Es gab eine Notfallnummer und die habe ich angerufen und... ja, natürlich da kommt jemand her. Mittlerweile war noch ein Camper angekommen, es waren auch Deutsche und sie waren aufgeregt. Es gibt nur noch einen Platz, und Ihr wart zuerst da...
Nein, es gab noch mehr Plätze, alle Sorge umsonst. Wir bezahlten dieses Mal im Voraus (59 $) und bekamen den Platz zugewiesen. Vorher gab es noch die Karte für die Schranke und eine Zahlenkombination für den Waschraum.
Der Platz verblüffte. Wir standen auf einem Betonuntergrund und rechts und links standen andere Camper. Nun ja... so ist das manchmal, nicht gerade der Traumplatz, aber wir hatten einen.
Schnell schloss Werner den Strom an, wir probierten, ob wir in den Waschraum kamen und dann nichts wie weg, denn es gab ganz tolles Licht. So packte ich meine kleine Fujifilm X100 S ein und nahm auch das Stativ mit.
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Ich versuchte ein paar Langzeitbelichtungen. Die Blaue Stunde war irre. Übrigens, das Wasser sieht so ruhig aus. Das war´s aber nicht, durch die Langzeitbelichtung sieht man aber alles nur glatt...
Nach diesen Bildern gingen wir wieder zurück, Werner zauberte wieder etwas zu essen und wir genossen den letzten gemeinsamen Abend. Es gab Süßkartoffeln mit Butter, dazu eine Veggie-Bratwurst und Schafskäse mit Kalamata-Oliven und Endiviensalat...
Während wir draußen mit dicken Jacken auf der Picknickbank saßen, sauste ein Stinktier an uns vorbei. ;D
Das war´s für heute. Morgen gibt es noch den letzten Bericht und Bilder.
Viele Grüße
Petra -
Auch in der letzten Nacht habe ich wunderbar im Camper geschlafen. Gegen 11 Uhr mussten wir das Campground verlassen. Ich hatte noch eine Begegnung im Waschraum:
Sie: oh wie ist das alles schrecklich
Ich: was ist denn los?
Sie: alles Mist und gucken Sie mal hier (da lagen schwarze Haare im Waschbecken), das Wasser in der Dusche ist kalt, der Camper ist schlecht, das GPS geht nicht, die Straßen sind furchtbar, wir finden keine Unterkünfte, ach wären wir nur wieder zu Hause und so weiter und so fort...Sie waren genau 3 Stunden oben in Provincetown und mussten 18 $ (oder so) für den Parkplatz bezahlen, haben kaum etwas gesehen... Sie hat fast geweint und dann stiefelte sich im schicken weißen Pulli, gut gestylt davon.
Leute, wenn man noch nie gecampt hat, dann sollte man sich schon ein wenig vorbereiten. Campgrounds sind keine Luxusunterkünfte und es wird immer Touristen geben, die die Gemeinschaftsduschen/Räume nicht sauber hinterlassen.
Meine Schwester hat ein Tuch genommen und die Haare rausgeholt, die Dusche wurde heiß, man muss nur den Hebel halt 2 x rumdrehen... ([size=0.7em]es waren Deutsche, die sich so beklagten...)[/size]
Ja manchmal ist es schon unverständlich. Nach dem Frühstück packten wir alles ein. Ich hatte den Koffer schon am Abend gepackt und dann fuhren wir los in Richtung Boston. Dieses Mal nahmen wir die 6A . Es ist eine sehr schöne Nebenstrecke.
Wir kamen gut voran und die Fahrt durch Boston meisterte Werner wieder mit Bravour. Es gab da Straßenkreuze, da wurde mir vom Anschauen schon schlecht. Wehe, wenn man sich da verfährt.
Lufthansa fliegt im Terminal E ab. Da man weder halten noch parken darf, sprang ich schnell aus dem Camper und holte meine Sachen raus. Eine kurze Verabschiedung und schon fuhren sie weiter...
Ich checkte ein, bekam einen guten Fensterplatz, die Kontrollen waren wie immer. Vorsichtshalber habe ich gleich alle meine Kameras und das dazugehörige Geraffel aus dem Rucksack rausgenommen, ich musste durch den Scanner - ohne Schuhe (Your are older than 75??? Gott bewahre, so alt bin ich natürlich noch nicht...)
Der Flug war ok, ich verschlief die meiste Zeit, ich kam pünktlich in Frankfurt an, bekam den Anschlussflug und wurde freudig in Hannover abgeholt...
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Kaleidoskop - das Beste kommt zum Schluss
vom 16.09.
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vom 17.09.
Die Bilder sind bunt gemischt, teilweise mit dem Handy fotografiert (H_) oder von meinem Schwager (W_Knopp), die ich netterweise für diesen Bericht zur Verfügung gestellt bekommen habe. -
vom 18.09.
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vom 18. und 19.9.
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und die letzten Bilder vom 20. und 21.09.
Es war eine tolle Zeit, erst die Tage mit meiner Freundin in Maine und dann die schöne Zeit mit meiner Schwester und meinem Schwager. So ein Camper ist schon toll und ich bin gerne auf den Campgrounds, das kenne ich ja von den Motorradtouren.
Allen ein dickes Dankeschön für die superjeile Zick
Andrea und Werner führen auch ein Reisetagebuch und unsere gemeinsame Zeit ist dort auch schon beschrieben. Schaut mal in den Blog rein:
Viele Grüße
Petra
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