Live aus Südamerika - 2. Teil - Chile
-
- Reisebericht
-
Petra -
15. Dezember 2015 um 11:28
-
-
-
Die lange Fahrt hat nun ein vorläufiges Ende, denn wir erreichen endlich den Salar de Surire. Zunächst werden wir jedoch von der Polizei kontrolliert. Das hatten wir unterwegs ein paar Mal, meist wurden wir durchgewunken, aber dieses Mal, wurden alle Papiere genauestens kontrolliert, auch die Papiere und unseres Tourguides, wie die des Fahrzeuges. Die Pässe wurden verlangt und mitgenommen. Das ist aber alle normal, wir befinden uns schließlich im Grenzgebiet zu Bolivien. Ach noch was, wir hatten nur unsere Passkopien mit, das hat zwar ein Hochziehen der Augenbraue verursacht, aber es hat ausgereicht.
Wir lassen unser Original lieber gesichert im Hotel zurück. Zu schlecht ist die Erinnerung an American Samoa, wo mein Pass sich einige bange Stunden in falschen Händen befand.
-
-
Hier gibt es auch 3 verschiedene Arten Flamingos. Sie sind allerdings viel zu weit entfernt, aber es war schön, sie zu beobachten.
Auch Vicuñas liefen am Rande des Salzsees vorbei.
Während wir uns umschauten und fotografierten, bereitete unser Tourguide das Mittagessen vor: Reis, Mais, Tomaten, Avocados, Pilze, hart gekochte Eier, für die Fleischesser Hühnchen, Orangen, Saft und Wasser. Das hat prima geschmeckt. Mir zumindest, vor 2 Tagen musste ich das Essen ja auslassen. Heute hatte Friedrich nicht so einen Appetit. Ihm lag wohl noch der anstrengende Vortag im Magen.
-
-
-
Nachdem sich die Männer ausgiebig in dem Wasser vergnügt haben, man sollte aber nicht länger als 15 Minuten drinnen bleiben und hinterher sobald wie möglich eine Frischwasser-Dusche nehmen, ging unsere Fahrt weiter. Noch haben wir den Salar de Surire nicht umrundet.
Wir erreichen wieder eine Conaf-Station, dieses Mal ist der Ranger auch da. Ich frage nett nach, ob es auch ein Baño gibt, es gibt nämlich kein öffentliches, aber er lässtmich und Laura in sein privates Reich. Das war super nett und wir haben festgestellt, seine Refugium ist wirklich prima!
Es gibt auch ein paar Cabanas. Ich frage ihn, ob man diese mieten kann, im Moment jedenfalls nicht. Ich schaue mal durch ein Fenster, es gibt eine Schlafstelle, ein Herd und ein paar Möbel.
-
Hier gibt es unseren Nachtisch (Obstsalat aus der Dose) und wir können die Vizcachas beobachten, die hier überhaupt nicht scheu sind.
Übrigens, außer den vielen Lkws und viel Militär haben wir keine anderen Touristen gesehen. Die Gegend ist doch ein wenig abgelegen, aber wunderschön.
Allerdings stören die vielen Brummis schon. Wir sehen nun auch die Großbaustelle mitten im Salar de Surire...
-
4 Stunden verbrachten wir am Salzsee, nun lagen wieder 4 lange Stunden Rückfahrt vor uns.
Didier hatte seinen MP3-Player mit, den er über das Auto anschloss, so vertrieb er uns und auch dem Fahrer die Zeit mit der Erfüllung von Musikwünschen, ja er hatte fast alles. Selbst der Fahrer freute sich darüber und sobald mal eine Pause kam, fragte er gleich wieder nach, warum denn keine Musik mehr käme. Ab und zu müssen kleine Bäche durchquert werden, aber es hielt sich alles im Rahmen.
Mit dem Wetter hatten wir wirklich viel Glück, in der Ferne zogen dunkle Wolken auf, wir sahen es auch blitzen, aber wir fuhren dem schlechten Wetter davon, dasblieb in Bolivien.
Ein wirklich schöner Ausflug, den ich nicht missen möchte. Dass wir am Abend geschafft waren, das kann sich wohl jeder denken.
Nachdem Friedrich im Hotel das Schwefelwasser abgewaschen hatte, gingen wir noch für ein Stündchen ins Dorf. Für den nächsten Tag stand ja nicht viel an, als Kofferzu packen, ein Busticket zu besorgen und um 14 Uhr nach Arica zu fahren.
Das war´s mal wieder.
Viele Grüße
Petra -
Busfahrt von Putre nach Arica
Gegen 11 Uhr mussten wir unser Zimmer in Putre räumen. Eigentlich hatten wir vorgehabt, dann noch einen richtig leckeren Cappuccino bei Patrizia und Flavio zu trinken. Als Italiener wissen sie nämlich, wie man diesen macht. Leider war die Maschine kaputt und somit gab es keinen Cappuccino.
Daher beschlossen wir nun doch schon mit dem gesamten Gepäck in die Nähe der Busstation in Putre zu gehen. Wir hatten ja auch noch keine Fahrkarten. Diese kauften wir zuerst und bezahlten 4.000 pro Person. Das Gepäck konnten wir dort unterstellen. Wir machten noch einen kleinen Rundgang durch Putre, dann sahen wir ein Schild, worauf stand: Cappuccino.
Da gingen wir hinein und bestellten uns 2. Nach einer Weile kam die Bedienung an und meinte, es gäbe nur Trockenmilch. Na gut... dann kam die Überraschung, man baute uns einen Turm auf unseren Tisch. Unten stand die Dose mit Milchpulver, darauf die Kaffeedose, wir bakamen noch eine Thermoskanne heißes Wasser, flüssigen Süßstoff und eine Zuckerdose.Wie dieser Cappuccino geschmeckt hat, muss ich wohl nicht verraten. Wir bestellten uns danach noch eine Cola, damit wir wieder einen etwas anderen Geschmack bekamen.
Da wir vorhatten, die Wartezeit bis er Bus abfuhr in diesem Lokal zu verbringen, holte ich mein Laptop raus und suchte ein paar Bilder raus, die ich von Didier gemacht hatte. Ich hatte ihm versprochen, dass ich sie ihm zuschicke. Kaum hatte ich die Bilder zusammengesucht, kam er vorbeispaziert. Er wollte auch mit dem Bus nach Arica fahren. So konnte ich ihm die Bilder auf seine Speicherkarte übertragen.Nun erzählte er von seiner Tour, denn er war schon 7 Monate unterwegs und hatte noch 2 vor sich.
Wir erfuhren von einer Insel in Indonesien, wo wir gleich sagten, da MÜSSEN wir hin. Eine kleine Insel, etwas schwierig hinzukommen, aber superb, natürlich geführt von Franzosen, Als er uns dann die Bilder zeigte, warklar, das kommt auf unsere MUST-SEE-Liste. Noch will ich aber nichts verraten.
So ging die Zeit schnell dahin und auf einmal war es soweit. Wir stiegen in den Bus und fuhren pünktlich ab. Der Bus war recht voll und wie immer gab es Palaver wegen der Sitzplätze
-
Arica liegt nur um die 160 Kilometer von Putre entfernt, aber es sind fast 4.000 Höhenmeter zu überwinden.
Zwischendurch gab es viele Baustellen und die Fahrt zog sich dahin. Ich habe ab und zu mal durch die Fensterscheibe fotografiert.
Gegen 17 Uhr erreichten wir Arica. Als erstes gingen wir zum Internationalen Bus-Terminal, das gleich neben dem Nationalen liegt. Wir wollten uns schalu machen, wie wir am nächsten Tag nach Peru kommen. Es hört sich jedenfalls ganz einfach an. Die Fahrt kostet 4.000 Peso pro Person und ein Taxi fährt los, wenn genügend Passagiere zusammen sind.
Na gut, das ist ja wirklich einfach.
-
Wir gingen nun zum Taxistand, das wussten wir ja noch von unserer Ankunft als wir aus Iquique kamen und für 2.500 Peso wurden wir in das Hotel Las Palmas gefahren.
Da wir noch zu viele Pesos übrig hatten, bezahlten wir das Hotel dieses Mal bar. Wir bekamen ein Zimmer im ersten Stock, es war heiß und es gab nur einen lauten kleinen Ventilator, den wir gleich anstellten. Vor dem Zimmer gab es eine kleine Sitzecke im Freien, da hielt man es aus.
Nachdem wir uns etwas erholt hatten, gingen wir zur Fußgängerzone. Es gibt eigentlich nur eine Hauptstraße im Zentrum, wo sich Touristen tummeln. Ich wollte nur was Vernünftiges essen, denn außer Frühstück und Keksen unterwegs, haben wir noch nichts gehabt. In keinem Fall wollte ich Reis, Pommes und Eier haben.
Hier auf der „Haupt-Füßgänger-Straße“ war wieder allerhand los. Wir setzten uns draußen hin und studierten die Karte. Wie immer gibt es alles nur mit Fleisch, oder eine Pizza Vegetaria, mit Zwiebeln, Tomaten, Käse und Oliven. Diese bestellte sich Friedrich. Das ist aber keine Pizza, wie wir sie von uns in D kennen.
Ich fragte nach, ob ich nur ein „Tostado“ mit Tomaten und Käse bekommen kann. Si, si... Während wir auf unser Essen warteten, kam Didier vorbei, ha, ha, man kann sich einfach nicht aus dem Wege laufen. Eigentlich wollte er Ceviche essen gehen, das ist irgendwie roher Fisch mit Zutrone, aber er setzte sich zunächst zu uns. Wir bestellten uns ein Bier und tauschten Reiseerlebnisse aus.Unser Essen kam, ich muss sagen mein Toast war superlecker, ich hätte am liebsten „una mas“ bestellt, also noch einen, ließ es aber sein.
Gegen 20 Uhr verabschiedeten wir uns nun zum dritten Mal von Didier, er fährt morgen mit dem Nachtbus nach La Paz. Auf dieser Reise werden wir ihn wohl nicht mehr sehen.
Wir gingen nun ins Hotel zurück. An der Ecke, gegenüber vom Hotel ist eine Boutilleria (daneben, wir kauften uns noch 2 Dosen Bier. Der Ladenbesitzer erinnerte sich, dass wir ja auch schon vor ein paar Tagen da waren. Genau!
Zum Schlafen war es viel zu heiß und auch viel zu früh. So setzten wir uns draußen vor dem Zimmer. Friedrich las und ich schrieb ein wenig Bericht.
Chile hat uns sehr gut gefallen. Die Gegend um Putre war für mich der Höhepunkt dieser Reise, so schöne Landschaften, das hat mir wirklich gut gefallen. Wobei natürlich auch die anderen Stationen, die wir gemacht haben, sehenswert waren.
Nun sind wir gespannt auf Peru.
Dafür habe ich einen neuen Thread aufgemacht.
Die anderen Berichte zu unserer Reise:
Live aus Südamerika - 3. Teil - PeruDen ersten Teil unserer Reise findet Ihr hier:
Live aus Südamerika - 1. Teil - Rio de JaneiroViele Grüße
Petra
Wir freuen uns immer über Kommentare, diese bitte hier hinschreiben! -
Das 1. Video von Chile ist fertig:
Santiago de Chile - ein paar ImpressionenExterner Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Viele Grüße
Petra -
Das nächste Video ist fertig.
Mit dem Auto von Santiago de Chile bis nach Antofagasta - siebeneinhalb Minuten sind es nun doch geworden.
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Viel Vergnügen...
Viele Grüße
Petra -
Ein weiteres Video ist fertig, dieses ist von San Pedro de Atacama und der Atatcamawüste:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Viel Spaß!
Viele Grüße
Petra -
Von der Atacamawüste sind wir über Iquique und Arica nach Putre gefahren, oben hoch im Norden Chiles. Für mich eine der schönsten Gegenden. Dort haben wir einige Ausflüge gemacht:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das war das letzte Video aus Chile, von hier aus ging die Reise weiter nach Peru. Viel Spaß beim Anschauen!
Viele Grüße
Petra -
Toll, das letzte Video aus Chile, bin begeistert. Wahnsinn die Höhe, das würde ich auch gerne mal erleben. Wunderschöne Landschaften, einmal Berge mit Schnee bedeckt, ein anderes mal rötlich-braun. Das müssen für Euch ja wunderschöne Erinnerungen sein.
Natürlich wie immer die passende Musik dazu !!!!! -
Traumhaft schön - bis die Laster zurück in die Realität führen.
War das Friedrich, der nach einem kalten Bierchen gefragt hat -
Ja, das war Friedrich, immer zu einem Scherz aufgelegt.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!