19.01.Auch dieser Tag startet mit Fieber -ich glaube, zuhause hätte ich eine Woche stramm im Bett gelegen - eigentlich ist es hier mit dem Ausblick deutlich besser. Mir schmeckt immerhin das Frühstück schon wieder und ich komme dazu einiges zu lesen.
Der Himmel strahlt heute wieder besonders prächtig. Diesen Ausblick haben wir beim Essen.
Der Strand ist übrigens fest genug um darauf Fahrrad zu fahren
Sansibar - wenn Du mich fragst wo es am Schönsten war, sage ich Sansibar
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- Reisebericht
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Heike -
13. Januar 2017 um 22:39
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Später gönne ich mir einen kleinen Wattspaziergang
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Was uns sehr gut hier gefällt ist, dass man eigentlich inmitten der Einheimischen sich aufhält - die Kinder spielen am Strand, Männer führen laute Diskussionen über was weiß ich, Frau und Männer laufem am Strand hin und her ... und es gibt immer etwas zu schauen
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Gerade, während ich das hier schreibe, kommt eine ganze Gruppe junger Männer zum Fussball spielen an den Strand
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Für den Nachmittag haben wir eine kleine Tour zu "The Rocks" gebucht - The Rocks ist ein kleines Restaurant auf einem Felsen, der bei lut umspült ist, und ein kleines highlight in Sansibar. Der Felsen liegt auf unserer Seite, also auch nicht Sonnenuntergangsfähig, aber es kam die Diskussion mit dem eigentlichen Fahrer auf, wieweit man in dieser Bucht doch noch etwas vom Sonnenuntergang sieht.
Der, der uns eigentlich fahren wollte, hatte dann noch was anderes zu tun und uns an seinen Bruder verwiesen. Der Bruder erklärte, dass er sich gerade nicht so gut fühle, und deshalb sein "Bruder" uns fahre: HA HA HA, das kenne ich doch von meinen Ghanaern!
Unser Fahrer war aber ein sehr guter - nur brachte er uns zunächst in eine Anlage, wo man uns anbot, dass wir von dort den Sonnenuntergang sehen könnten, wir können dort auch was trinken und essen... bei allen Touren wird immer noch versucht irgendwie den Touristen noch etwas Geld aus der Tasche zu ziehen und die "Anbringer" bekommen dann Provision -
Foto 3 ist dann vom Paradise Strand, den wir allerdings gar nicht so paradisisch fanden und dann darum baten, doch zum Rock gefahren zu werden, was auch sofort geschah.
Beim Rock sah ich dieses originelle Spielsegelboot -
Als wird beim Rock ankamen stellten wir fest, dass unsere Planung falsch war - wir hätten am Vormittag kommen müssen, weil da Wasserhochstand war -
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So haben wir eine Weile gewartet, bis zumindest der Felsen wieder umspült war -
das war kurzweilig, denn zum einen gibt es auch hier viele Kinder, auch wirklich ganz ganz kleine, die den Strand entlangtoben, ohne Mama und Papa am Rockzipfel zu haben, und zum anderen gab es ständig irgendwelche Touristen, die so blöde Selfties gemacht haben, dass wir ordentlich ablästern konnten. WIeso macht man ein Selftie direkt vor der Holztreppe, wo man den Felsen gar nicht sieht?
Wenn schon ein Foto, dann doch so eines, wie das was Okke von mir gemacht hat -
Ja, und dann ging das Licht allmählich weg. Auf dem Rückweg haben wir übigens noch über dem Steppengrün eine bombastische rote Sonne untergehen sehen - wäre auf der anderen Meeresseite sicherlich toll geworden.
Unser Essen beschränkt sich hier sehr - Frühstück ist inklusive - abends essen wir zum Teil hier in der Anlage, oder haben auch schon zwei verschiedene andere Restaurants ausprobiert - die Preise nehmen sich nicht viel - vielleicht ist es außerhalb der Anlage pro Essen 0,50 Cent bis 1 Euro pro Essen billiger...
Jan hat schon etliche Male Kalamari/Oktopusvaranten ausprobiert, Okke Beef und Fisch, ich Huhn und Fisch - und zumeist >Reis... also klassische Reisdiät -
20.01.Ich habe gut geschlafen, der Husten wird immer weniger. Bin überrascht, dass ich immer noch 38 Grad messe - fühle mich gar nicht danach.... also noch einmal etwas eingeworfen, denn heute soll es um 9 Uhr zur Gewürztour und Stonetown losgehen.
Heute nervt das Wasserproblem besonders weil wir ja los wollen - nachts haben wir nie Wasser. Das ist gut, weil dann die Pumpe aus ist und es ist wunderbar ruhig. Das ist schlecht, weil man schon gerne auch eine Wasserspülung hätte oder sich die Hände waschen möchte.... Vom Duschen morgens abgesehen. Scheinbar sind vor allem drei Hütten von dem Problem betroffen, eine davon unsere. Und sie bekommen es nicht in Griff....
Wir fahren mit unserem "tourguide" und dem gleichen Fahrer wie gestern los und ca. mindestens eine Stunde. Die Landschaft ist wenig aufregend - grün, grün, grün -buschig.Gelegentlich ein Ort.
Dann halten wir in einer Gewürzfarm und machen dort einen RUndgang.
Bild 1 Kakaobohne, Bild 2-4 habe ich vergesse - aber die Körner der Frucht eignen sich als Lippenstift... leider ist das Bild von unserem Begleiter von der Gewürzfarm falsch belichtet - aber ich lasse es drin - schaut Euch seine Lippen an -
Bananen
Ich glaube Bld 2 ist Muskatnuss
Bild drei müsste Ingwer sein
Bild 4 fällt mir gerade nicht einUnser Führer durch die Gewürze spricht übrigens ein wenig Deutsch - es begebnen uns hier immer wieder Menschen, die auch ein wenig Deutsch sprechen. Hier im Hotel ist ein junger Mann, der von Hamburg schwärmt, dort lebe sein Bruder und er hätte schon zwei Jahre Deutsch gelernt, es dann aber, weil er Geld hätte verdienen müssen, unterbrechen müssen. Jetzt will er wieder anfangen... und man kann sich schon ein wenig mit ihm unterhalten
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Wir haben schon verschiedene solche Gewürzfarmen angesehen, es ist aber immer wieder interessant.
Ich bekomme eine >Tüte aus Palmblatt und in die kommen verschiedene der gezeigten Gewürze hinein. Und während wir uns die Sachen anschauen, hat der junge Mann mit den roten Lippen für Okke und Jan eine Krone und einen Schlips geflochten und für mich eine KRone und eine Blütenkette - Bei der Tour wurde uns ja gesagt, alles inklusive - aber jetzt bekommen wir ein Problem - der Guide erwartet ein Trinkgeld, der Flechter erwartet ein Trinkgeld, wir bekommen noch ein paar Fruchtstücke und auch der Mensch erwartet ein Trinkgeld und dann noch dieser hier - der sich wirklich zum Affen macht und diesen Stamm hochkletter.... Das fand ich schon fast peinlich! Ein großer erwachsener Mann der sich verhält wie ein Affe - für Trinkgeld.Das mag ich gar nicht ( und wir haben immer noch keine Schilling und keine kleine Dollarscheine...) -
Nun geht es weiter nach Stonetown. Hier ein paar Bilder von unterwegs aus dem Auto auf gut Glück geschossen
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Weitere Bilder von unterwegs
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Und weitere Bilder von unterwegs -nun sind wir bereits in Stonetown - auf Bild 4 sehr ihr typischen DDR Plattenbau in afrikanischer Hitze
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Und hier gibt es noch mehr davon
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´Dann sind wir da - und etwas irritiert, dass unser Guide uns nun nicht durch stonetown führt (wofür ist er eigentlich mitgefahren..) sondern wir an einen Führer weitergegeben werden, der es aber sehr interessant macht.
Wir erfahren, dass es einen alten und einen neuen Stadtbereich gibt. Der Alte ist UNESCO Weltkulturerbe. Das hat Konsequenzen. DIe Häuser sind aus Korallensteinen mit Leim und nur so dürften sie jetzt auch instandgesetzt werden - das dürfte schwierig und teuer sein und sicherlich ein Grund für den starken Verfall.
Ganz stark davon betroffen ist der Palast Beit al Ajaib, "House of WOnder", 1883 erbaut und das erste Haus in Ostafrika mit elektrischem Licht und Fahrstühlen, fließendem Wasser und Toiletten..ZUletzt war ein Museum drin, aber man darf es leider nicht mehr betreten, weil es nicht mehr sicher in dem Gebäude ist -
Es gibt beachtliche Türen, die den früheren Reichtrum zeigen. Diese ist vom House of Wonder. Entscheidend sind zwei Formen: Dieses ist eine indische Tür, was man an dem geschwungenen Bogen sieht, auch an dem Getier und an den Noppen, die Elefanten am Aufstoßen der Tür hindern sollen (nein, hier gibt es keine Elefanten, aber die Symbolik haben diese Türen trotzdem). Und dann gibt es Türen die oben einen geraden Bereich haben, das sind orientalische Türen.
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Es ist Freitag mittag und wir erfahren, eine schlechte Zeit, denn gleich ist Freitagsgebet und viele Läden sind zu, weil die Männer zum Gebet eilen. Wir erfahren, dass hier zwar überwiegend Moslems leben, die aber kein Problem mit anderen Religionen haben. Der Kirchturm musste allerdings niedriger sein als der Turm von der Moschee
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Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die der Platz wo sich die Opposition trifft und diskutiert. Jetzt leer, weil ja alle beim beten sind. Beachtet bittet das Telefon an dem Mast - wer den Mast erklettert kann von dem Telefon kostenlos in die ganze Welt telefonieren.
Der Muezzin ruft und es ist ein unglaubliches Bild, das wir leider nicht fotografieren können aus Respekt vor den Menschen: Ganze Straßen stehen und knien sie und führen ihre Gebete gen Mekka gerichtet aus -
Bei der Tür Bild zwei meinte unser Führer, die Hausbesitzer könnten sich einen Lamborghini leisten - da es den aber hier nicht gibt, hat man eben so eine Tür....
Und noch etwas lustiges bemerken wir: Neben den Türen, ziemlich hoch, sind klingeln angebracht. Die Anzahl der Klingeln gibt Auskunft über die Familien, die in dem Haus leben- und die Klingeln sind so hoch, damit die Kinder keine Klingelstreiche machen -
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