Nach einer Mittagspause haben wir für den Nachmittag eine Fährfahrt geplant. Die Kosten für Fähren, bis auf eine, sind nämlich mit im Preis unserer Busfahrkarte enthalten, und die müssen wir ja nun abarbeiten.
Vom Hauptort fahren zwei Fähren - eine 2 Stunden, eine 20 Minuten. DIe kürzer fährt nach Nolsoy. Die Insel können wir von unserem Fenster aus sehen. Die Fähre geht um 16.20 Uhr los und wir können eine um 18.25 Uhr zurück nehmen
Unsere Fähre liegt schon bereit als wir am Fährhafen ankommen
Wir können gleich einsteigen.
Wir suchen uns einen Platz oben draußen und schauen in alle Richtung. Auf der Spitze der Halbinsel Tinganes steht eine große Gruppe von Leuten und schaut in Richtung Kaimauer auf der einen Seite des Westhafens. Wir haben kein Fernglas mit und zunächst fällt uns gar nichts auf... aber dann ruft Okke plötzlich: Da hängen Wale am Haken eines Krans!
Ich bin doch etwas geschockt.... schon werden die nächsten hochgeholt
Färöer und Island im Juni 2017 Live
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- Reisebericht
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Heike -
13. Juni 2017 um 09:22
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Jetzt sehe ich, dass auf dem ganzen Kai tote Wale aufgereiht sind
Es gibt ürbigens 23 für den Walfang zugelassene Buchten....Letzte Jahr wurde bis November 296 Tiere erledigt.
Die Fähre fährt nun los
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Die Nahaufnahme erspare ich Euch... es ist wirklich gruselig
Ich zähle mindestens 17 Wale... und auf dem Rückweg entdecken wir, dass es dahinter einen weiteren Bereich mit mindestens ebensovielen toten Walen gibt... ich denke mal es waren um die 40...
Auch das gehört zu den Farör.
Wir kommen auch an der Bucht vorbei, wo das Furchtbare geschehen ist. Man sieht die Spuren. -
Wir fahren an unserem Hotel vorbei (Bild 1). Ich habe keine Ahnung wie die Temperatur ist, aber kalt ist mir nicht. Mit Pullover und regenfester Jacke sind wir gut gerüstet
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Schnell liegt Nomosy vor uns - und in der Sonne!
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Der Ort ist sehr überschauber. Die meisten interessanen Stellen wie Leuchtturm oder die größte Kolonie von Sturmschwalben der Welt sind nur per ca. zwei Stunden langer Wanderung erreichbar - das ist nichts für uns und dafür reicht die Zeit heute hier nicht. Tatsächlich kann man übrigens locker auch 14 Tage auf den Färöern verbringen, will man alles sehen
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Während die Fähre festmacht schießen wir schnell noch ein paar Fotos von oben
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Die Fähre fährt sofort wieder zurück.
Wir entdecken einen Sportplatz. Im Tor liegt ein Ball und Jan und Okke kommen nicht umhin - den müssen sie jetzt mal reinschießen.
Tor für Deutschland! -
Am Hafen steht ein Tor aus zwei Walknochen und ein Gedenkschein für jemanden, der 1986 zur Meerjungfrau nach Kopenhagen gerudert ist, um die Meerjungfrau zu küssen...
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Hier ein paar weitere kleine Ortseindrücke
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WIr laufen ein Stück hoch zu einem Aussichtspunkt, und dann noch ein weniger höher
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Hier gibt es voll urige Schafe mit dickem Fell und runden Hörnern
Und zum Mitbringen Papgeientaucher in jeglicher Form.
Auf einem Hügel stehen Reste uralter Häuser -
Ich laufe noch ein wenig in die andere Richtung. Dort liegt ein kleiner Friedhof von dem aus man einen schönen Blick auf den Ort hat
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Es ist ca 18 Uhr und um 18,25 geht die Fähre zurück. Wir setzen uns ans Wasser und warten.
Enterich, dessen Dame währenddessen eifrig nach Essen schnappt, schaut uns skeptisch zu.
Dann kommt die Fähre und bringt uns zurück.
Das war ein langer Tag mit vielen Eindrücken. Wir essen abends im Zimmer Brot mit Salami und Käse, Jogurt und dazu gibt es Tee. -
17.Juni - heute ist, wie wir nun wissen, isländischer Nastionalfeiertag und die Busse hier sind mit isländischen Fahnen geschmückt. Die Busse... soweit sie denn fahren. Denn leider ist der öffentliche Verkehr am Wochenende ziemlich eingeschränkt, was auch uns in unserer Aktivitäte etwas arg bremst.
Wir haben uns für heute daher ausgesucht, dass wir tatsächlich mal wandern wollen... dazu später mehr. Zunächst haben wir am Morgen ein ständig wechselndes Wetter - Sonne, Nebel, Regen etc. Hier zwei Bilder von heute morgen aus unserem Fenster.
Und ein Bild vom Frühstücksbuffet. Wir nehmen uns heute drei Jogurts und drei Äpfel mit - letztere für die Wanderung, was sich dann noch als sehr gut erwies.
Das Wetter wird immer besser -
Wir wollen heute von Kirkjubøur zurückn nach Tórshavn wandern. Dafür gibt es einen speziellen Wanderweg über den Bergrücken. Doch zunächst müssen wir nach Kirkjubøur kommen. Das ist nicht einfach, denn der sogar kostenlose öffentliche Bus fährt am Wochenende nicht.
Also nehmen wir den 101 mit unserer Busfahrkarte zum Fährhafen Gamlarætt.
Drei Bilder von unterwegs. Die Fahrt dauert nur 20 Minuten und ihr seht, dass hier das Wetter ständig wechselt, oder mal hier Wolken tief hängen, mal wieder Sonne scheint -
Der BUs hält nicht noch einmal, wie von uns im Stillen gehofft, direkt in Kirkjubøur, sondern fährt an der Abzweigung zum Ort vorbei und ca. 2 km runte zum Fährhafen - oh je, und das sollen wir auch noch bergauf wieder zurücklaufen? Wir fragen den Busfahrer, ob er uns nicht mit zurücknimmt und an der Gabelung absetzt - Ja, das macht er!
Von dort haben wir immer noch genug zu laufen, bestimmt 1,5- 2 km bis wir im Dorf sind. Rechts und links Schafe - das Lämmchen auf Bild 3 scheint uns so klein, als wäre es kürzlich erst geboren worden -
Der Ort besteht nur aus sehr wenigen Häusern
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Im Reiseführer heißt es, dass hier die älteste Dorfkirche der Färöer,das älteste noch bewohnte Holzhaus Europas und die mächtige Ruine des Magnusdoms stehe.
Fangen wir mit der Kirche an. Leider ist die Kirche geschlossen, so dass wir nicht das schön beschriebene Altarbild mit einem Fischer sehen können -
Der "mächtige" Dom ... nun, da fällt mir jetzt nichts zu ein. Findet Ihr den mächtig (Bild 1)
Man ist sich wohl auch nicht ganz sicher, ob das Teil, bevor es 1772 von einer Lawine zerstört worden ist, überhaupt je fertig war
Links neben der Ruine steht das alte Holzhaus und wirkt fast möchtiger als die Ruine -
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