Hier noch ein paar Eindrucke vom Dorf, bevor wir nun zurückgehen und den Beginn des Wanderweges suchen.
Färöer und Island im Juni 2017 Live
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- Reisebericht
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Heike -
13. Juni 2017 um 09:22
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Auf dem Hinweg zum Dorf waren wir uns nicht ganz einig gewesen, wo der Wanderweg beginnt. Okke hatte eine Stelle ausfindig gemacht, aber mir sah das so gar nicht nach "Weg" aus - aber er hatte Recht. Als wird dort ankommen, kommt gerade eine riesige Gruppe den Berg herunter, die wir erst einmal abziehen lassen.
Jan ist gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass er da jetzt hinauf sollte ... und er hat große Bedenken, ob er es schafft. Aber es gibt nicht wirkliche Alternativen. Hier vom Ort fährt heute kein Bus. Er hätte zum Fährhafen zurücklaufen müssen, auch 3-4 km - und dann vermutlich 3 Stunden auf einen Bus warten.... also packen wir es an. Immer wieder wird eine Pause eingelegt -
Wir genießen es in der Natur alleine zu sein und denken an Petra und ihrer Wanderung... nur sind wir nicht so gut ausgestattet wie sie, was Schuhe etc. angeht... aber wir arbeiten uns voran und Jan schafft es auch bis zum "Tor in den Himmel".... so sieht es auf dem letzten Bild für uns aus
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Kilometerangaben gibt es auf dem Weg nicht. Schrittzähler habe ich auch nicht.
Aber jetzt geht es sich ganz gut und es bleibt trocken. Immer wieder kommt auch die Sonne durch.
Heute Nacht hat es aber wohl ordentlich geregnet und der Weg ist zum Teil eher in Bach -
Der Weg ist mit Steinhaufen markiert, sonst wäre er auch nicht zu finden
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Und dann sehen wir endlich Torshavn!
Der Abstieg ist tückisch. Einen Weg gibt es nicht mehr wirklich, mehr kleine Bäche. Alles ist matschig und rutschig. Auf dem letzten Stück läuft man über matschiges nasses Gras und da passiert es, ich verdrehe mein Knie und rutsche aus. Kann mich gerade noch fange, und knalle nicht hin - aber mein linkes Knie fühlt sich gar nicht gut an. Okke meint, war nicht so schlimm Er hat Recht. Nach einem kurzen Moment war wieder alles ok - aber nur ein kleines Stück weiter rutsche ich auf meinen glatten Eccosohlen einmal längst aus in den Matsch. Hose und Jacke haben voll was mitbekommen und ich komme alleine gar nicht mehr noch. Gut, dass wir zu dritt unterwegs sind. Mit Okkes Hilfe kann ich wieder aufstehen - verletzt habe ich mich auch jetzt zum Glück nicht. Diese letzte Stück ist wirklich fies. -
Wir laufen bis zur Straße, wo der Beginn des Wanderweges von der anderen Richtung her ausgeschildert ist.Laut Reiseführer soll man es in 2 Stunden schaffen, ich denke dass wir gute 3 Stunden gebraucht haben. Für uns ungeübte Wanderer eine gute Zeit. Zumal wir für den Aufstieg für Jan etliche Kurzpausen machen musste. Aber jetzt reicht es uns. Bis zum Hotel sind es bestimmt noch einmal 2-3 km - aber hier fährt ein kostenloser Stadtbus, mit dem wir die meiste Strecke bewältigen können.
Hier ein Blick auf meine Schuhe. Wir holen wieder Hotdog für uns und Hühnchen für Okke, da wir nichts alternatves glutenfreies gefunden haben. Dann gibt es ein Schläfchen. Jan macht sich noch einmal auf und fährt noch einmal mit der Fähre rüber nach Nomsoy und zurück, um vielleicht schöne Fotos zu machen - aber es ist wieder zugezogen. Die Fähre sollte um 18 Uhr gehen, aber Okke und ich sehen sie nicht. Es stellt sich dann heraus, dass sie am Sonnabend nicht um 18, sondern nur die um 19 Uhr fährt.
Da es aber doch sehr zugezogen ist, bringt Jan auch keine tollen Fotos mehr mit.
Hier noch ein Foto als Nachtrag zur gestrigen Fährfahrt -
Sonntag, 18.06.17
Der Tag beginnt wie gestern - Sonne, Regen, Wolken, Nebel im Mix und das ziemlich schnell wechselnd. Ich habe es heute geschafft bis 7 Uhr zu schlafen und hatte gestern auch schon für meine Verhältnisse früh Schluss gemacht, weil ich doch ko war. Heute dann immer wieder was über den Kopf gezogen, damit es dunkler wird....
Wir wollen heute mit dem Bus um 12.10 Uhr nach Klaksvik fahren und von dort aus mit dem Linienhubschrauber zurück.
Doch zuvor wird erst einmal ausgiebig gefrühstück.
Dann laufen wir noch ein wenig nochmals durch die Altstadt von Torshavn - jetzt scheint die Sonne -
Wir entdecken noch ein paar Ecken, in denen wir beim ersten Rundgang nicht gewesen sind
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Es gibt hier so vielen nette Kleinigkeiten an den Häusern - wie z.B. diese Hausnummer. Das gefällt mir. Passend zum morgigen Ziel kommen wir am isländischen Konsulat vorbei
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So malerisch die Häuser doch aussehen, so stelle ich aber auch fest, dass es in vielen recht dunkel ist - und klein sind die Wohnflächen auch
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Wir kommen wieder an der Kirche vorbei - diesmal von der anderen Seite... Theoretisch könnten wir jetzt rein, aber es beginnt der Gottedienst.
Also gehen wir noch einmla zum Westhafen -
Und wenn Ihr gerade noch den so herrlich blauen Himmel bestaunt habt, dass ist dieser jetzt verschwunden und es gibt einen kräftigen, kurzen Guß.
Wir gehen daher in Richung Busstation, wo wir dann unser blaues Wunder erleben.
Das war gerade ein recht kostpieliger Stadtrundgang...
Zunächst sehen wir einen Bus dort stehen und eine Traube von Menschen und denken, oh Schreck! Dann stellt sich heraus, dass das der Shuttle-Service für ein Kreuzfahrtschiff ist.
Es ist nun gegen 12 Uhr und von unserem Bus ist nichts zu sehen. Das ist ungewöhnlich. Und Okke bekommt auf einmal bedenken, ob wir den Busfahrplan richtig verstanden haben.
Die Fahrpläne hier zu lesen ist ein besondere Kunst. Hinter den Daten stehen X und dann X6, oder X67, oder X7. Das haben wir für X = täglich gelesen, und X6= täglich außer SOnnabend, X67 täglich außer Sonnabend und Sonntag und X7 täglich außer Sonntag.... und diese Lesart war falsch...
Fakt ist: Heute, am Sonntag fährt der Bus um 12.10 nicht, sondern erst wieder um 13.20 und der ist dann um 15 in Klaksvik wo um 15.12 der Hubschrauber startet... das geht nicht. Wie kommen wir jetzt nach Klaksvik? Mit dem Taxi ist die einzige Möglichkeit. Oh das wird teuer! Zunächst heißt es 1.100 dänische Kronen, dann hilft ein junger Mann von der heute geöffneten Touristinfo und organisiert eines für 900 dänische Kronen (das sind ca. 128 Euro"). Wir haben keine Wahl und nehmen es. Der Flug kostet übrigens nur 245 dänische KRonen, also unter 30 Euro. So ärgerlich das Ganze ist, wir sehen es nun so: Der Ausflug hat uns alles in allem pro Person 70 Euro gekostet... Okke hatte gesehen, dass ein Hubschrauberrundflug 1.500 Euro pro Person (201 Euro) gekostet hätte - also immer noch alles ok.
Nur rate ich allen Reisenden hierher, sich hinsichtlich der Abfahrtzeiten der Busse noch einmal gesondert zu informieren!, und zwar bei jemanden, der sich auskennt. -
Wir bekommen dafür einen supernetten lustigen jüngeren Taxifahrer der---- aus Island stammt. Ich sitze hinter dem Taxifahrer, Jan auf dem Beifahrersitz und filmt, Okke dahinter. Okke hat die Seite, die meist zum Wasser ausgerichtet ist und so kann er die tolleren Bilder schießen. Da er diese aber erst noch freigeben muss, gibt es jetzt nur ein paar Eindrücke von der Autofahrt und irgendwann einen Nachtrag (vielleicht kann Petra den dann noch an die passende Stelle verschieben, und wenn nicht macht es auch nichts). Der Vorteil des Taxis ist nun, dass auch mal angehalten werden kann.
Da die Bilder zum Teil aber doch durch das geschlossene Fenster geschossen wurden, bitte ich nicht auf die Qualität zu achten
Ihr seht, hier kommt überall Wasser runter -
Der Vorteil dieser Tour ist, dass wir auch einige bsonderes Geschichten zu hören bekommen. Z.B. ist an einer Stelle hoch am Berg ein Gefängnis - auf meinem Bild sieht man es kaum und daher habe ich das Bild nicht eingestellt. Unser Fahrer meint, das brauchen wir hier eigentlich gar nicht.
Von den Kirchen, Bild 2, gab es früher hier ganz viele (ich glaube er sagte 40), während jetzt nur wenige über sind (10?). -
Wir kommen an Gebäuden vorbei, wo früher große Wale zerlegt wurden. Dort soll ein Museum eingerichtet werden. Natürlich sprechen wir daraufhin das jüngste Grindwalschlachten an - Der Taxifahrer meint, es seien 200 Wale gewesen und alle wären dabei - auch die Kinder vom Kindergarten, um zu sehen, wo das Essen herkommt. Er selber würde kein Walfleisch mögen, würde aber die Haltung hier respektieren. Genauso respektiere er die Meinung, dass das nicht mehr sein müsse. Er hatte auf dem Handy ein Video direkt von der Bucht und mitten im Geschehen, was er uns jetzt gezeigt hat... Da stehen sie in mitten des Grauens im roten Wasser. Ich habe heute hier: http://mg-skandinavien-reisen.de/Faroer_2010.pdf einen sehr interessanten Bericht zu diesem Thema gefunden, S. 20 --- ansonsten ist es übrigens auch lesenswert, da zum Teil wirklich witzig geschrieben.
Wir nähern uns der Brücke, die über den Atlantik führt. Sie ist 400m lang -
Und schon fahren wir drüber - und hier noch einmal aus dem Rückblick
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Dann sagt unser Fahrer, er macht mal einen kurzen Schlenker - er will uns was zeigen - das ist die Gegend der letzten beiden Bilder des vorherigen Teils - und diese Wasserfälle. Hier seht ihr ihn auch mit auf dem Bild
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ALs es dann nach rechts ab nach Klaksvik geht meint er, wir machen einen kleinen Umweg und biegt nach links ab. Dort haben wir den Blick vom Panormabild, dass ich vorher als letztes eingestellt habe.
Wir fahren jetzt die alte Straße... jetzt gibt es Tunnels - die Ausblicke sind einfach toll
Heute wird die Straße kaum noch befahren, weshalb die Fischer dort auch längst ihre Netze ausbreiten.... -
Dann sind wir da, bezahlen die Fahrt mit der Kreditkarte und steigen m Hafen aus. Es sieht nett aus hier - daher zwei Panormabilder
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