S/W Bildbearbeitung mit Silver Efex Pro2

Moin Moin

Heute stelle ich mal ein kleines Programm vor, welches sich ausschließlich der s/w Bearbeitung widmet.

Viele im Forum mögen ja auch ab und zu mal monochrome Bilder, haben aber eher Scheu sich damit zu beschäftigen, weil sie es als zu aufwändig empfinden. Wer noch nie ein Bildbearbeitungsprogramm benutzt hat, wird sich wahrscheinlich auch hier nicht mit beschäftigen mögen, für Neugierige ist es aber sehr gut zu verstehen und zu gebrauchen. Es ist nicht besonders aufwändig und die Benutzeroberfläche ist sehr gut zu durchschauen.

Unter den Bildbearbeitungsprogrammen ist die NIK Kollektion der Dauerbrenner, das Silver Efex Pro 2 gehört dazu und kostet nichts.

Ich stell jetzt einfach anhand eines Bildes dieses schöne Programm einfach vor. Es ist wirklich nicht schwer

Das "Original"

Das Programm kann man als "stand alone" nutzen, oder als Plug in wenn man mit Programmen von Adobe arbeitet.

Da ich mit Lightroom arbeite nutze ich die Plug in Variante, da dies am bequemsten ist.

Unter "Fotos berabeiten" findet man das Programm.

So sieht es dann aus:

Das neutrale Ausgangsbild ist dann sozusagen das Original, so wie das Silver Efex es beim Öffnen konvertiert hat.

Links in der Leiste sieht man jetzt sog. Presets, die man durchklicken kann um schon mal erste Verbesserungen oder die eigenen Vorlieben auf das Bild zu übertragen.

Nur ein Klick, keine Regler
 

Es stehe 38 Presets zur Auswahl, oft ist hier schon eine ganz gute verbesserung zu erkennen, worauf sich dann aufbauen läßt oder man ist gleich mit dem Ergebnis zufrieden. Ich stelle einfach mal ein paar vor, dann kann man sich darunter was vorstellen.

Das neutrale Original:

Preset "vollständig dynamisch hart":

Preset "hohe struktur hart"

Es gibt auch 2 Presets mit Grauverlauf. Wenn der Himmel besonders hell ist kann man den damit gut abdunkeln.

Preset "grauverlauf -2LW"

Ist doch nicht schwer, oder?

Die Ergebnisse können sich doch schon sehen lassen.

In dem Programm stehen auch Farbregler zur Verfügung, wie man sie früher als Filter vor das Objektiv geschraubt hat.

Ich nehme also das Preset mit dem Grauverlauf, aber der Strand ist mir zu dunkel. Den helle ich jetzt mit dem gelben Filter wieder auf.

Fertig!

Die Korrektur sieht man hier bei den Webbildchen nicht besonders stark, es muß auch nicht besonders auffällig wirken Der Helligkeitsregler hätte das Bild insgesamt heller gemacht, da ich nur den Sand aufhellen wollte, kann man das hier mit den Farbfiltern gut machen.

Ein weiteres Helferlein ist die Tonwertkorrektur. Ich nutze da meistens Lightroom, aber das Silverefex bietet die auch. Die Kurve ist an das gewählte Preset angepasst, läßt sich aber anschließend nach eigenen Wünschen anpassen.

Ich wollte in den mittleren Grautönen etwas mehr Helligkeit. Man kann jeden Punkt in der Kurve anklicken und nach eigenem Geschmack verschieben, bis man die gewünschte Wirkung hat.

Fertig.

Ganz oben in der rechten benutzerleiste findet man die Standardregler für Helligkeit und Kontraste.

Dazu noch den Regler für Struktur.

Mit dem Strukturregler kann man die Mikrokontrste noch detallierter herausheben. Ab und zu benutze ich den ganz gern.

Fertig.

Neben den Presets werden auch "Filmsimulationen" angeboten.

Auch hier reicht ein Klick.

Ausgangsbild ist immer das zuletzt bearbeitet. Man kann also das Original s/w Bild nehmen, oder eines welches man schon vorher im Programm bearbeitet hat.

"Mein Ausgangsbild" ist das, welches ich hier schon in einigen Bearbeitungsschritten zeige.

Ilford Pan Fplus 50

Ilford FP4

TMAX400

Es gibt unzählige Möglichkeiten. Man muß sich da langsam rantasten. Auch bei den Filmsimulationen kann man per Regler die Körnung betonen oder abschwächen. Man muß es nicht so nehmen, wie das Programm es vorgibt.

Natürlich kann man die Bilder auch einfärben.

Es gibt unzählige Möglichkeiten:

Der Dauerbrenner Sepia:

Ich nehme lieber "Kaffee"

Vignette hat's auch:

Wem die Vignette zu heftig ist, kann sich auch mit den "Kanten" beschäftigen.

Hier was mit weicher Kante und gleichzeitiger Anhebung der mittleren Grauwerte durch die Tonwertkorrektur.

Wer keinen Bilderrahmen hat, kann sich jetzt einen basteln

Wie schon geschrieben, es sind überwiegend "nur" Klicks, die ich hier vorgestellt habe. Natürlich ist das Programm viel umfangreicher, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Für's erste Herantasten ist es auf diese Art und Weise sehr gut zu gebrauchen. Den Rest kann man sich eigentlich leicht erarbeiten. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und selbst Anfänger sollten sich gut damit zurecht finden.

LG kiki

Danke Petra.

es ist wirklich sehr einfach zu handhaben, da du durch die Vorauswahl der Presets schon einen Eindruck geliefert bekommst. Es macht dann immer die Übung. Für das hier gezeigte Bild braucht man keine 5 Minuten. Bei Bildbearbeitungsprogrammen muß man sich halt immer mit der Benutzeroberfläche vertraut machen. Das ist immer die größte Überwindung.

Ich mache eigentlich das meiste in Lightroom. Das Silver Efex benutze ich oft für das "Finish"

Wer aber in seinem Bildbearbeitungsprogramm nix für s/w hat, kann mit diesem Programm leicht arbeiten. Wie geschrieben.... es ist umsonst.