Nach 19 Uhr ziehe ich dann los, ich wollte mich endlich mal wieder satt essen!
Wie Jose mir empfohlen hat, ging ich zum Restaurant Mavi und nicht zum Monaco. Die Wirtin schrieb gerade per Hand die Speisekarte neu.
Ich fragte sie nach einem vegetarischen Menü und zählte meine wichtigsten Allergien auf (Möhren und Äpfel) und bestellte dann den Salat mixte ohne Möhren und Tuna. Als Hauptgericht empfahl sie mir eine Spezialität der Gegend mit Gemüse. Ich habe es nicht richtig verstanden und nickte ab.
Mittlerweile war noch ein Pilger angekommen, der deutsch sprach und wir setzen uns zusammen an einen Tisch. Er ist Belgier und als Hospitalero in der Pilgerunterkunft tätig. Hospitaleros arbeiten unentgeldlich gegen Unterkunft und Verpflegung. Er macht das für 2 Wochen. Dann kommen noch zwei Pilger und wir schieben die Tische zusammen. Sie ist aus der Schweiz und er auch Belgier.
Da gibt es viel zu erzählen, in französisch, flämisch und deutsch. Zum Nachtisch gibt es dann verschiedene Sorten Pudding, viele mit Milchreis (schüttel!) Ich nehme ein "kleines" Eis. Es ist jedoch ein großes Eis und ich gebe großzügig die Hälfte an den Belgier, der sich über die Extra-Ration freut.
Endlich gut satt geworden, die Spezialität war übrigens eine sehr leckere Kartoffel-Zucchini-Suppe.
Ein jeder ging dann in seine Unterkunft. Ich holte mir aus dem Automaten noch ein eisgekühltes Getränk und ging auf mein Zimmer.
Nachdem ich mich Bettfein gemacht hatte, wollte ich die letzten Bilder vom Abendessen überspielen und fand meinen Fotoapparat nicht.
Siedendheiß fiel mir ein, dass ich ihn auf dem Tresen an der Rezeption habe abgelegt, als ich mir das kühle Getränk gekauft habe.
Ich wurde hektisch, denn ich sah meine schöne Fujifilm schon an einem für mich unerreichbaren Ort. Als ich nämlich in die Pension ging, kamen andere auch gerade nach Hause.
Nun zog ich mich in Windeseile wieder an und lief zur Rezeption und was lag da? Genau meine Kamera war immer noch da!
Was für ein freudiges Erlebnis!
Das war´s für heute, viele Grüße
Petra