Live aus Bangkok, Kuala Lumpur, Australien und Singapur
-
- Reisebericht
-
Petra -
25. Januar 2019 um 15:24
-
-
-
-
Weiter ging die Fahrt bis nach Eden. Auch dort machten wir einen kurzen Halt bei einem ausgeschilderten "Lookout", aber es war nichts Besonderes ( siehe Bild 2)
Wir hätten hier tanken sollen und außerdem hatte Friedrich Hunger. Ich machte den Vorschlag, dass wir weiter bis nach Mallacoota fahren sollten, denn diesen Stop hatte ich mir aus irgendeinem Grunde vorgemerkt. Mallacoota war der erste Ort in Victoria, vielleicht deswegen.
In Eden sahen wir schon in der Ferne dunkle Wolken in der Ferne aufziehen. Wir entschieden uns Mallacoota auszulassen, sollte es wirklich regnen. Das war jedoch ein Wunschtraum, denn wir mussten noch langsam doch tanken, denn wir hatten vielleicht noch für 60 Kilometer Benzin. In Deutschland wäre es ja kein Problem, aber wir sind in Australien. Wie sagte Sharon vorgestern zu mir: Ihr denkt in Kilometern, wir denken in Stunden...
Als wir das Schild sahen, noch 22 Kilometer bis zur nächsten Tankstelle, atmeten wir auf. Nur, um diese Tankstelle zu erreichen, mussten wir 20 Kilometer in die "falsche" Richtung fahren und diese dann auch später wieder zurück. Somit kamen wir dann doch nach Mallacoota, denn dort war die Tankstelle und sie hatte offen! Leider regnete es in Strömen.
Ein wenig unruhig war ich schon, denn es gab auf dem Weg Hinweise, dass die Straßen wegen Überschwemmungen geschlossen werden könnten.
Wir kamen gut an und tankten den Wagen voll. Mallacoota ist nur ein kleiner Ort und bei Regen sieht alles nicht so schön aus. Wir gingen in eine Pizzaria und bestellten uns eine Pizza.
Dann kauften wir für den Abend ein: Bier, Wein und Käse, etwas Brot und Tomaten, auch schon für das Frühstück.
Da wir uns, um aus dem Ort zu kommen, verfuhren, war wieder unser Glück, denn ich entdeckte Känguruhs. Meine Schwester Andrea, die ja zur Zeit in Neuseeland weilt, schrieb mir nämlich heute, dass sie keine Känguruhs in Australien gesehen hat.
Der Regen hatte jetzt etwas aufgehört und ich nahm die Känguruhs ins Visier.
-
Nun mussten wir wieder bis zur A1 zurück und nun folgten rund 120 Kilometer mit einfach nix. Wald, Bäume, wir waren alleine auf der Straße. Internet und Telefon funktionierten auch nicht, wie gut, dass wir einen vollen Tank hatten.
In Cann River gibt es aber noch eine Tankstelle. Wir hätten es gerade noch geschafft. Egal, so habe ich meine Känguruhs gesehen.
Kurz vor 20 Uhr haben wir unser heutiges Ziel erreicht. Wir haben ein Zimmer im Orbost Country Roads Motor INN gebucht.
Das war´s mal wieder für heute.
Viele Grüße
Petra -
3. Fahrtag von Orbost nach Ventnor auf Philipp Island - 440 Kilometer
Nach dem Frühstück packten wir das Auto und los ging die Fahrt. Ich habe mir wieder die Karten von Australien auf mein Handy geladen, die ja seltsamerweise einfach weg waren.
Heute Morgen war es recht frisch, so dass wir glatt unsere Jacken anzogen, das erste Mal seit vielen Tagen.
Unser erster Stop war in Lake Entrance. Wir besorgten uns im Visitor Informationszentrum etliche Broschüren.
Vom Jemmies Point, am Pricess Highway gelegen, hat man eine schöne Sicht über das Wasser und das Land. Ich hatte auch noch Glück, denn es flog ein Pelikan in Fotosweite an uns vorbei.
-
-
Wir fuhren auf der A1, dem Princes Highway, denn wir wollten vorankommen. Bei Merwell verließen wir ihn aber und wollten nach Leongatha. schon kurz nach der Abfahrt sahen wir das Polizeiauto stehen, sie versperrten den Weg. Na klasse! Nun fuhren wir erst einmal auf einer Gravelroad, das war kein Vergnügen.
Das Navi mussten wir abschalten, denn a) waren diese Straßen, die wir nun befuhren nicht drauf und b) wollte es uns natürlich immer wieder auf den "richtigen" Weg schicken.
So fuhren wir Kilometer für Kilometer auf engen Straßen mit vielen Kurven mit höchstens 40 - 45 km/h.
Friedrich meinte unterwegs nur: oh schau mal, die schöne Landschaft!
Irgendwann erreichten wir Leongatha und damit waren wir dann wieder auf dem richtigen Weg.
In Inverloch angekommen machten wir wieder einen Stop, der sich auch gelohnt hat! Nur die Koalas haben sich nicht blicken lassen.
-
-
Noch ungefähr 50 Kilometer lagen vor uns. Heute war Sonntag und wir wussten nicht, wo wir auf Philipp Island einkaufen können, daher haben wir das in San Remo erledigt. Von San Remo führt eine Brücke auf die Insel Philipp Island.
Unser gebuchtes Apartement liegt auf der Nordöstlichen Seite von Philipp Island. Wir wurden schon erwartet und sind zufrieden mit dem großen Zimmer mit Küchenzeile und einem Balkon.
-
Philipp Island ist bekannt wegen der Pinguin Parade (nicht nur, denn es gibt auch einen Curcuit, das werden Auto- und Motorradrennen ausgetragen, ein große Seelöwenkolonie, ein Koala-Centrum und vieles mehr)
Da ich schon viele Pinguine gesehen habe, hat es mich nicht zu dieser Parade hingezogen, wo Hunderte andere auch auf einer Tribüne sitzen und dem "Zauber" zuschauen. Die Pinguine werden mit Flutlicht bestrahlt und fotografieren darf man eh nicht. Es ist sicher eine schöne Sache, dieses mal anzusehen. aber wie gesagt, wir haben noch andere Möglichkeiten und daher sind wir an den Strand gegangen.
Es gabe einen schönen Sonnenuntergang, den ich in allen Variationen fotografiert habe, bis die Sonne untergegangen ist...
-
-
Rundfahrt auf Philipp Island
Da wir heute "nur" bis Melbourne fahren wollen, nehmen wir uns den Vormittag Zeit und wir schauen uns ein wenig auf der schönen Insel um.
Als erstes fahren wir nach Summerland Beach, dort wo die allabenliche Pinguin Parade stattfindet. Es ist eine riesige Baustelle, mit riesigen Parkflächen. Aber auch jetzt kommt man nicht an den Strand, obwohl keine Pinguine da sind. Auf dem 1. Bild sieht man die Tribünen.
Etwas später traf ich eine Mutter mit Kleinkind, die gestern Abend dort war und sie meinte, es waren an die 3.000 Besucher da und viele haben sich einfach daneben benommen und die Ranger hatten unheimlich viel zu tun, weil die meisten das Fotoverbot ignorierten.
Sie haben jedoch die Parade genossen, da sie VIP-Karten hatten, haben sie auch viel sehen können.
Bei den Koalas waren sie auch und sie meinte, das lohnt sich, obwohl es niht so viele Tiere zu sehen gibt.
Wir fuhren weiter zur äußersten Westspitze, dort könnte man auf den vorgelagerten Felsbrocken, Seals sehen. Nur als wir jetzt da waren, war kein einziger in Sicht. (Bild 3)
Unterwegs sehen wir viele Cape Barren Goose ( Cereopsis novaehollandiae). Diese Hühnergänse findet man nur in Australien und Tasmanien. Sie wurden unter Schutz gestellt und der Bestand hat sich erholt.
Auf dem letzten Bild sieht man einen Australian Magpie, es ist ein Flötenvogel (Gymnorhina tibicen).
-
Dann kam die große Überraschung. Es gibt einen Boardwalk, nur auf diesen darf man gehen. Es ist Brutzeit, da muss Rücksicht genommen werden. Ich sah überall die kleinen Holzkästen und ich hatte einen "Verdacht".
Immer wieder schaute ich durch mein großes Objektiv in die Öffnungen und siehe da, ich habe sie gesehen, den Nachwuchs der Zwergpinguine. Die Eltern sind tagsüber im Meer und kommen am Abend zurück um die Jungen zu füttern.
Sind sie nicht süß? Ich war hin und weg, dass ich sie doch gesehen habe.
-
-
Als letztes wollten wir ins Koala-Zentrum, der Eintritt kostete für uns zusammen 26 AUD.
Es gibt auch hier "Boardwalks", so dann man auch mal Auge in Auge zu den Koalas blicken kann. Einziges Hindernis, die Koalas schlafen 20 Stunden am Tag, da sieht man sie meist nur faul auf einem Ast sitzen.
Ein paar Schnappschüsse habe ich dann aber doch machen können. Leider sind wir in der grellen Mittagsonne unterwegs gewesen, es ging aber nicht anders. Es war jedenfalls schön, dass wir sie gesehen haben.
-
-
Fahrt von Philipp Island nach Melbourne - 180 Kilometer
Jetzt geht es aber weiter. Wir verlassen Philipp Island und tanken in San Remo auf der anderen Seite der Brücke user Auto auf. Auch machen wir dort eine kleine Cappuccinopause und essen einen Toast. (wobei Friedrich sich aus Versehen einen Chicken-Toast bestellte, ich beiße da auch noch mit Genuss rein, im Glauben, es sei ein Avocado-Tomaten Toast.) Ebenso kaufen wir dort in einem großen und gut sortiertem Markt ein.
Die kommende Strecke war einfach langweilig, man fährt fast immer geradeaus. Nun ja, dass wir auch noch irgendwo den falschen Abzweig genommen habenm, was soll´s. Ich habe es noch gemerkt und wir hatten ein paar Kilometer mehr auf dem Tacho.
Was mir Kopfzerbrechen machte, wir sind auf verschiedene Bezahlstrecken gekommen, hatten aber keinen "Tag" und nichts im Voraus bezahlt...
Ich habe uns ein großes Apartment gebucht, nachdem wir dreimal um den Block gefahren sind, haben wir auch den Eingang zum Parkhaus gefunden. Es gibt einen Aufzug für´s Auto.
Vorher muss man sich aber eine Parkkarte an der Rezeption besorgen.
Die UNterkunft (Experience Bella Hotel Apartments) ist klasse. Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das für uns gebucht habe. Wir haben im 17. Stock unser Zimmer, bzw. es sind ja zwei Zimmer, ein großes Wohnzimmer mit Balkon und Blick auf die Skyline. Ein toll ausgestattete Küche, ein Bad mit Waschmaschine und Trockner. Und zwei große Flachbildschirm -Fernsehgeräte...
-
Eine ganze Weile verbrachte ich dann damit, unsere unbezahlten Fahrten auf dem Eastlink und Citylink zu legalisieren. Das war nicht so einfach, aber ich habe es dann doch geschafft.
Nun dürfen wir 30 Tage durch Melbourne auf allen Autobahnen kurven und sie ziehen das Geld per Kreditkarte ein. Ich bin gespannt, ob das alles klappt.
Wir sind zwei Nächte hier, somit haben wir morgen einen kompletten Tag, um durch Melbourne zu schlendern.
Viele Grüße
Petra -
Es ist richtig kühl geworden, nämlich unter 20 Grad, nach den hohen Temperaturen, die wir in den letzten Wochen gehabt haben, ist das schon ungewöhnlich. Aus der Antarktis kommt die kalte Luft, aber in drei oder vier Tagen klettert die Temperatur wieder auf fast 30 Grad.
Außerdem regnete es auch noch, also zogen wir uns warm an und nahmen einen Regenschirm mit.
An der Rezeption besorgten wir uns einen aktuellen Stadtplan und fragten nach dem Weg. Es fuhr direkt an der Brücke eine Straßenbahn, aber wir liefen lieber in die Stadt. Es war auch nicht weit. Unser Hotel liegt in Southbank auf der anderen Seite des Flusses Yarra.
Es gibt einige Brücken und wir suchten uns eine Füßgängerbrücke aus, die Sandridge Bridge. Es ist eine alte Brücke, die grundlegend saniert wurde. Interessant sind die Skulpturen von The Travellers, sie symbolisieren die Einwanderer. Zu bestimmten Zeiten bewegen sie sich auch auch der Brücke.
Dann gibt es noch 128 Glastafeln auf der Brücke. Auf jeder Tafel ist von einem Land die Rede und es wird dort aufgezeigt, wie viele Immigranten wann aus diesem Land kamen, das war schon sehr interessant.
Ich habe mal versucht, eine dieser Glastafeln zu fotografieren, ist aber nicht so gut geworden.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!