
Seoul Juni 2019
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- Reisebericht
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Heike -
2. Juni 2019 um 00:10
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Wir gelangen nun in den Bereich des Stadteils Bukchon.
Dies war, zwischen Nord- und Ostpalast, 600 Jahre lang das Wohngebiet hochrangiger Beamter. Ihm drohte der Abriss, aber Anwohner, darunter auch ein Engländer, der hier mit seiner koreanischen Frau lebt, kämpften für den Erhalt des Viertels und so konnten viele alte Gebäude gerettet werden
Zunächst sind wir etwas enttäuscht. Zwar finden sich vereinzelt alte Gebäude, aber irgendwie hatten wir es uns noch anders, zusammenhängender, vorgestellt
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An einigen Stelle ist es echt voll, und das muss den Leuten, die hier einfach nur wohnen, gehörig auf die Nerven gegangen sein. Überall stehen solche Schilder, hängen Zettel an Türen oder stehen sogar Wärter mit entsprechenden Schildern vor dem Bauch: Leise sein, hier wohnen Menschen
Und hier kann man sich vorstellen warum
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Wir kehren zurück in die moderne Welt
Und ich spüre meine Füße! Oh, das wir jetzt ein harter Weg zurück zum Hotel. Wir sind jetzt wohl doch schon etliche Kilometer auf den Beinen
Hier gibt es ein Museum über die politische Entwicklung des LandesIrgendwie muss ich meinen Fotomodus verstellt haben - einige Bilder sind blaustichig - hier hatte ich die Polizisten fotografiert, weil es es amüsant fand, dass für die grüne Sonnenschirme bereit stehen - dabei habe ich übersehen, dass auf der anderen Seite die völlig zugerammelt Botschaft der USA, an der ich also gerade direkt vorbei gehen, liegt - daher auch diese Polizisten auf der anderen Straßenseite
Auf der Seoulplaza tummelt sich dieses Fabelwesen
Wieder ein sehr nettes Straßenschild
Meine Füße werden immer schwerer - das Südtor ist in Sicht
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Das wäre es jetzt...
Jetzt hilft nur eines -Mittagspause.
Anschließend überlegen wir, was wir noch machen können. Viel Laufen heute jedenfalls nicht mehr. Jan hat etwas von einer "Regenbogenbrücke" gelesen. Dort sollen von einer/beiden Seiten (auf dem Foto im Reiseführer sind es beide Seiten)Wasserfontänen sprudeln, die auch noch farblich angeleuchtet werden. Am Wochenende findet das häufger statt, auch um 19.30 und 20.00. Wir schauen ob wir mit der Bahn und wenig Laufen das anschauen können. Schwierig. Wir entscheiden uns dann aber in die Nähe und auf jeden Fall einmal auf die anderen FLussseite zu fahren, da dort eine U-Bahnstation fast direkt am Fluss liegt
Hier mal ein Eindruck aus der U-Bahn - eigentlich jeder ist mit seinem Handy beschäftigt.Metrao fahren ist sehr preiswert. Mit der aufladbaren Karte betritt man die Station. Dort wird ein Grundpreis von ich meine 1280 Won abgebucht, also weniger als 1 Euro. Wenn man aussteigt und den Ankunftsbahnhof verlässt, muss man die Karte wieder beim Ausgang auflegen. Eine gewisse Strecke ist im Grundpreis erhalten, bei längeren Touren wird was nachträglich abgebucht - aber alles sehr moderat.
Aufs Gleis kann niemand fallen, weil die Gleise abgesichert sind durch durchsichtige Absperrungen mit Türen, die sich erst öffnen, wenn ein Zug dahinter steht, dessen Türen geöffnet sind. Kommt eine Bahn, gibt es eine Fanfare. Fanfaren gibt es auch in der Bahn immer dann, wenn eine Umsteigehaltestelle kommt.
Nun sind wir also auf der anderen Flussseite. Es ist ca. 19.15 Uhr. LEider gibt es heute keinen schönen Sonnenuntergang, Der Platz hier wäre dafür ideal gewesen
Bis zur Regenbogenbrücke sind es 2 km, soviel wollen wir heute nicht mehr laufen, aber ein wenig dichter wollen wir schon ran
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Ich fotografiere ja mit Jan Kamera, eine schon betagte EOS 400 D, und die zickt bei diesen Lichtverhältnissen ordentlich rum. Viele Bilder sind nichts, aber dies finde ich ganz stimmungsvoll
oder dies
Dann geht es lost, aber nur auf einer Seite und ohne Licht. Es ist enttäuschend - zumindest von unserem Standort aus.
Wir warten noch bis 20.00 Uhr, der nächsten Vorstellung - ist nicht anders und nicht besser. Also geht es zurück zum Hotel bzw. erst einmal zur Metrostation
Jetzt sieht es sehr stimmungsvoll aus - wir haben kein Stativ mit... da verwackelt viel. Das Bild geht so einigermaßen, damit IHr einen Eindruck bekommt
Wir essen wieder bei dem CHinesen zwei EIngänge weiter. Ich nehme diesmal Reis mit Rinderstreifen, Jan auch, Okke bleibt bei gebratenem Reis mit Shrimps und bekommt von mir FLeisch ab, weil ich die koreanischen Tapas verbrauche - das gelbe ist Rettich, heute gibt es eine Wurst (schmeckt nicht so dolle) und Kimchi, sowie eingelegte Gurken, sehr lecker
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Montag, 17.06.19
Wir fahren heute zum Flughafen Gimpo, natürlich zum Fotografieren. Da ist ein ganzes Stück mit der Bahn zu fahren. Dafür nehmen wir die gleiche Bahn, mit der wir vom Flughafen gekommen sind. Bei dem Flughafen gibt es nämlich ein Observationdeck, das öffnet um 10 - ja, leider nur nicht am MOntag, wie nirgendwo steht und was wir nicht wussten. So ein Mist.
Wir überlegen, was nun zu tun ist und entscheiden uns den Lotte World Tower anzuschauen. Under dem Begriff Lotte gibt es hier zahlreiche Märkte und EInkaufsmeilen, auch die beim Bahnhof ist ein Lotte.Mart. "Lotte" heißt die Firma , weil der Inhalber so von der Charlotte aus Werthers Leiden angetan ist.
Das Gebäude ist 555m hoch und damit das fünfhöchste Gebäude der Welt
Wir hatten gelesen, dass man vorher Eintrittskarten im Internet kaufen muss/soll und es lange Schlangen geben kann, aber wir versuchen auch ohne Karten unser Glück.
Und vielleicht ist heute gut, dass Montag ist - es ist nämlich total leer.
Der Eintritt ist heftig: für uns drei 72,000 Won (teilt es selber durh 1300) und da kommt mal die Kreditkarte zum Einsatz
Mit dem Fahrstuhl geht es ziemlich schnell nach oben
Vorher wird man zweimal überredet, ein Foto von sich machen zu lassen - nein danke, brauchen wir nicht
Oben angekommen gibt es verschiedene Ebenen von Observationsdecks. Eines, wo man einen Glasbalkon über dem Nichts betritt, eine darüber liegende, wo man einen echten Außenbalkon betreten kann, mit festem Boden
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Der EIntritt für die AUssichtsplatt form ist nicht gerade wenig, aber ich finde doch, dass es sich lohnt.
Unten ist ein Einkaufszentrum auch mit allerlei Prunk
Wir verlassen den Tower und begeben zunächst zurück zum Hotel.
Wir fahren mit der Linie zwei -zur Seoul Station, das ist die Grüne- Hier seht Ihr einmal was man dann für Übersichten für eine Linie erhält, mit der man fahren will. Es ist auch genau gekennzeichnet, wo man auf eine andere Linie trifft und auf welche und in welche man wechseln kann.
Diesmal kommen wir mit dem Grundpreis nicht aus, sondern es werden 200 beim aussteigen dazu gebaucht - aber das ist immer noch wenig, zusammen unter 2 Euro für eine Fahrt von mindestens 20 Minuten. AUf dem Hinweg kamen 500 dazu, da waren wir noch länger unterwegs.
Nach einer Verschnauffpause, Kaffee und Käsesandwich, machen wir uns zu Fuß auf zum nächsten Turm, der gleich am Berg hinter unserem Hotel steht, dem N Seoultower. "GLeich hinter unserem Hotel" scheint aber nur so, denn es ist doch ein Stück zur Seilbahn zu laufen, und das bergauf. Aber zu Fuß zu bewältigen. Erst laufen wir falsch, irgendwie ist die Seilbahnstation in der Karte nicht so deutlich eingezeichnet... und ich erinnere mich aus dem einen aus Erhards Forum, der auch durch die Gegend irrte...
Wir kommen an der Stadtmauer vorbei- an oder auf der kann man übrigens aus stundenlang laufen -
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Ich fotografiere nach vorne aus der Gondel, Okke nach hinten:
Dann sind wir oben
Ganz oben natürlich noch nicht, denn nun geht es ja nochmals ü ber Treppen rauf zum Turm. Auch hier gibt es wieder den Seniorenrabatt. Jan zahlt 8000, Okke und ich je 10.000.
Aber bevor wir am Turm sind, gibt dies hier: Eine unglaubliche Masse an Liebeschlössern
Es gibt hier keine Stelle, wo keine Schlösser hängen, wenn man dort welche anhängen kann
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Die Seilstation unten
Hier kann man sehen wo wir wohnen:
Hinten seht Ihr den Bahnhof. Davor steht ein Hochhaus, dann kommt eine Straße und dann kommen wieder Hochhäuser. In dieser Straße liegt unsere Unterkunft und zwar auf der linken Seite auf dem kleinen Stück hinter dem Hochaus - als ganz dicht am Bahnhof
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