Trotz höherer Dosis L-Thyroxin keine Besserung

  • Hallo,

    langsam weiß ich nicht mehr weiter. Nach der Geburt meines ersten und leider bisher einzigen Kindes wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert. Also eigentlich erst 18 Monate später, da ich auf meinen eigenen Wunsch dann zur Endokrinologie überwiesen wurde. Es war zuvor angeblich keine Hashimoto. Es wurden alle Dosen an L-Thyroxin von Henning ausprobiert. Als 100 immer noch nicht passend waren, habe ich zu Hexal gewechselt und 112 genommenen. Die Werte waren gut, zu gut, denn meine Endokrinologin hat sie runter auf 100 geschraubt, da der mit 0,89 wohl zu niedrig sei. Seitdem ist es ein einziges Chaos! Die Werte spinnen völlig, von einem funktionierenden Zyklus kann ich noch immer nur träumen, Eisprünge habe ich seit der Geburt noch keine mehr gehabt. Nun bin ich seit 6 Wochen bei 125 mg und jetzt der Schock: Der TSH ist schlechter (2,15) als mit vorher 118 mg (1,53). Ich weiß nicht weiter, fühle mich aber mit der Dosis wohl. Keiner kann mir irgendwas sagen. Habt Ihr Ideen? Ich würde nur gerne wieder normale Werte und Zyklen haben, damit auch an einen erneuten Kinderwunsch zu denken wäre. Ach so, ich nehme noch täglich 200 mg Selen, Vitamin C+Zink, Folsäure 800 mg und Magnesium. Zur Unterstützung des Zyklus nehme ich täglich Agnus Castus.

    Vielen Dank!

    Liebe Grüße

    Dewdrop

  • Nachdem Petra das freigeschaltet hat:

    Ich bezweifle, dass hier jemand einen echten Rat geben kann!

    Wann wurde das erste Kind geboren? Wie alt bist Du? Hältst Du Dich streng an die vorgeschriebene Diät?

    Vielleicht wäre "weniger" an Nahrungsergänzungsmitteln besser?

    Hast Du schon an eine psychische Ursache gedacht?

    Wie hoch ist Dein BMI?

    Dir eine Zweitmeinung in einer Uniklinik geholt?

  • Hallo Angelika,

    mein erstes Kind wurde im Juni 2017 geboren, nachdem ich problemlos und natürlich im zweiten Übungszyklus schwanger geworden bin.

    Ich habe bis Mai 2018 gestillt, weswegen ich dachte, dass die Zyklusprobleme daher kommen. Eisprünge hatte ich seit der Schwangerschaft nie mehr.

    Mein BMI beträgt 26 und ich bin 33 Jahre alt. Vor der Schwangerschaft war er aber sogar höher.

    Psychische Ursachen wären mir nicht bekannt, darauf hat bisher nichts hingedeutet. Ich habe keinen außergewöhnlichen Stress oder so etwas. Im Gegenteil, ich bewege mich viel, gut, meine Ernährung ist nicht dramatisch schlecht, ich meide jodhaltige Speisen, trinke nicht, außer zu seltenen Anlässen und kann auch sonst nicht klagen.

    Ich weiß es nicht, habe auch einen Hormonstatus machen lassen, da ich Angst vor vorzeitigen Wechseljahren hatte. Das war aber im Mai, also ist es jetzt nicht mehr aussagekräftig. Dabei war mein AMH bei 6,38, Referenzbereich war irgendwas zwischen 2 und 7.

    Soll ich die Dosis auf 150 erhöhen?

    Vielen Dank für die Antwort!

    Liebe Grüße

  • Ohne fachärztlichen Rat auf keinen Fall! = Gyn + Endo, evtl. auch noch Ernährungsberatungsstelle einer Uni-Klinik wegen der Hashimoto-Diagnose.

    Deine Schilderung ist ja völlig unauffällig - mehr fällt mir leider nicht ein.

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Angelika

  • Meine Tochter hat auch Hashimoto und es ist seit Jahren "Heck Meck" mit den Ärzten.
    Ich hatte zwischenzeitlich oft das Gefühl, dass sich jeder Tierarzt besser mit der Schilddrüse auskennt :ttwisted


    Ich kann Dir leider nur 2 Ratschläge geben.
    Nach einem ziemlichen Streit beim Kinderarzt, weil ich die Thyroxin Dosis selbstständig reduziert hatte, musste meine Tochter wegen der Zöliakieabklärung in`s KH.
    Der dortige Professor hat mir dringend angeraten, sich nicht ausschließlich nach den Werten zu richten, sondern definitiv sich an`s " Wohlgefühl" zu halten.

    Ansonsten würde ich persönlich mich nicht zu sehr in Hashimoto Gruppen im FB aufhalten.
    Alleine das dort lesen macht oft kränker .

    Ich wünsche Dir alles Gute!

  • Ich kann dazu leider gar nicht sagen und denke auch, dass unser Forum hier vielleicht nicht die richtige Stelle ist Hilfe zu suchen. Ich persönlich würde mir Selbsthilfegruppen suchen, auch wenn Beate da ganz anderer Meinung ist. Aber ich habe Freunde mit Schlaganfall und Parkinson, die über die entsprechenden Selbsthilfegruppen sehr viel Unterstützung erhalten...

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Vielen Dank für Eure ganzen Beiträge. Ich habe meine Hausärztin schon bezüglich der Dosiserhöhung konsultiert. Sie sagte, der TSH schwanke extrem bei Hashimoto und da könnte 150 L-Thyroxin zu viel sein. Sie sei auch der Meinung, ich solle einfach mal abwarten, der Eisprung käme schon noch. Ich fühle mich auch gar nicht schlecht, bis auf die Sache mit dem Eisprung. Ich habe den Eindruck, keiner kann mir richtig helfen. Ich verstehe meinen Körper nicht, wo er vor drei Jahren mit höherem Gewicht wesentlich besser funktioniert hat. Als Auslöser für die Hashimoto fällt mir lediglich die Schwangerschaft plus Stillzeit ein. Vielleicht waren 50 L-Thyroxin damals viel zu wenig und die Schilddrüse hat Schaden davon genommen? Mehr weiß ich nicht - vielleicht sollte ich einfach aufhören, mir ein zweites Kind zu wünschen und den Wunsch begraben. Denn dann hätte ich generell keine Probleme durch die Hashimoto. Aber das finde ich traurig, dass ich mir 33 einfach seit Jahren keinen Eisprung mehr habe. Ja, vielleicht eine Selbsthilfegruppe, aber ich wohne auf dem Land, wo es keine gibt.

    Danke euch trotzdem, ihr hört es, ich resigniere einfach nur noch.

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