Der Europäische Eisvogel [Alcedo atthis] kommt ursprünglich aus den indomalaiischen und indoaustralischen Gebieten. Es ist die einzige Eisvogelart, die in Mitteleuropa vorkommt. Er gilt als wenig bedroht aber als dezimiert.
Der Eisvogel ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, machmal auch von Insekten, kleinen Fröschen und Kaulquappen. Dazu sitzt er an einem Fluss oder Süßwasserteich auf einem Ast und wenn er einen Fisch entdeckt, dann stößt er blitzartig ins Wasser, um mit der Beute wieder zurück auf den Ansitzast zu fliegen. Der Fisch wird geschüttelt und /oder auf den Ast geschlagen und dann mit dem Kopf zuerst im Ganzen verschluckt.
In einem harten Winter, wenn die Teiche zugefroren sind, dann hat der Eisvogel wenig Möglichkeiten, um an Futter ranzukommen und die Population wird stark dezimiert. Meist erholen sie sich aber in den darauffolgenden Jahren wieder.
Es ist ein wunderschöner Vogel und in den hiesigen Breiten gibt es kaum einen anderen so bunten Vogel. Ich habe schon einige Male die Eisvögel fotografiert, so auf Gut Sunder oder auch in Feldberg beim Ranger Fred Bollmann und ich habe auch hier schon einige Berichte eingestellt.
Der Zufall wollte es, dass Kathrin mir und Karin einen Link mit einem Foto-Workshop Schleiereulen und Uhu schickte. Allerdings können wir dort nicht hin, da es kurz vor unserer Antarktis-Reise ist. Als ich mir die Webseite näher anschaute, sah ich die Möglichkeit, einen Eisvogel aus einem Zelt heraus zu fotografieren. Am 4.3.23 war dann die letzte Möglichkeit einen Termin zu ergattern und kurzentschlossen buchte ich.
Ich sperre diesem Thread, damit der Bericht zusammenhängend bleibt. Dafür gibt es dann wieder einen Kommentar-Thread