Obwohl ich momentan längst wieder was ganz anderes lese - hier noch ein Lesetipp: "Vom Schlafen und Verschwinden" von Katharina Hagena Inzwischen das 3. Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe, und auch dieses hat mir wieder sehr gut gefallen. Worum geht's? In einer schlaflosen Nacht in ihrer Hamburger Wohnung rollt die Schlafforscherin und Haupterzählerin Ellen rückblickend ihre bisherige Lebensgeschichte auf. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in einem kleinen badischen Dorf, ihrer darauffolgenden Zeit in Irland, von ihren Lieben und ihren Verlorenen: von ihrer Mutter, die am Ende nur noch schlief; ihrem Vater, der einen Chor gründete, um den schweren Schlaf herbeizusingen; ihrem Jugendfreund Andreas, der nicht mehr spricht, aber mitsingt; von Lutz, der spurlos verschwand; von ihrer Tochter Orla, die Windharfen bastelt, und von ihrem Liebhaber Benno, der im Wald ein Stück Vergangenheit sucht. Dabei wird Ellens Erzählung immer kurz unterbrochen von kursiv gedruckten Einträgen aus dem Chortagebuch, das von der geheimnisvollen Marthe geführt wird, von der nur einer weiß, wer sie wirklich ist. Marthe, die durch die Rheinauen wandelt, die Graureiher beobachtet, die gleichfalls sucht. Im Verlauf der Erzählung wird alles allmählich klar und mit dem Ende kommt heraus, welche Tragödie sich tatsächlich abgespielt hat. Eine virtuos geschriebene, intensive Geschichte - poetisch, märchenhaft, geheimnisvoll, spannend und mit überraschendem Ende (zumindest für mich). --> Mehr Buchtipps gibt es hier :-) |
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