Whitehorse - Hauptstadt des Yukon Territoriums

  • Auf dem Weg nach Whitehorse - Willkommen im Yukon 10.8.2024

    Nachdem wir unsere Rundreise in Vancouver beendet haben, trennten wir uns. Friedrich flog mit Lufthansa nach Hause und ich flog mit Air Canada nach Whitehorse.

    Wie so immer war ich viel zu früh am Flughafen in Vancouver. Die Bordkarte hatte ich mir schon online geholt, nun musste ich noch den Koffer selber einschecken. Das klappte ganz gut, denn ich bekam sofort Hilfe einer Mitarbeiterin von Air Canada. Nun musste der Koffer noch gewogen und aufgegeben werden. Super, ich hatte 22,5 kg, also alles paletti!

    Der Koffer ging also schon mal auf Reisen und ich war nun etwas "erleichtert".

    Als nächstes ging ich durch die Security, oh je lange Schlangen... Aber ich hatte ja Zeit. Alle Techniksachen holte ich aus dem Trolley und der Fototasche raus, es nutze nichts, es gab den schon fast obligatorischen "Sprengstofftest"., ntürlich ohne Befund.

    Da auch hier kein Wasser mitgenommen werden durfte, kaufte ich mir ein sündhaft teures Wasser, immerhin Iclanding, das muss was ganz Besonderes sein für knapp 5 CAD.

    Eigentlich wollte ich nun in der verbleibenden Wartezeit die letzten Bilder von Vancouver bearbeiten und hochladen, aber der Strom reichte für das Laptop nicht aus. Tja , dann gibt es die letzten Bilder eben erst, wenn ich in Whitehorse bin. ❤️

    Der Flug sollte um 13:50 gehen, aber letzen Endes flogen wir erst nach 15 Uhr los. Egal, ich hatte ja keinen Termin, wichtig ist, dass ich am 13. da bin, denn dann beginnt das große Abenteuer.

    Die Maschine ist fast ausgebucht, aber ich habe Glück in mein Nachbarsitz bleibt frei. Ich fliege mit einer Bombardier 900 der Canada Express operated by JAZZ.

    Wie es der Zufall will, kommt die nette Flugbegleiterin aus Deutschland, ja sogar aus meiner Ecke, sie hat in Herford über Bielefeld gewohnt, ist dort groß geworden. ❤️ Sie freut sich und schaufelt sich ein paar Minuten frei und wir quatschen eine Weile. 😘

    Der Flug dauert nur etwas über 2 Stunden, es gibt Getränke sogar Wein und bissel Pretzel oder Cookie. Zum Wein passen aber Pretzel besser ;)

    Der Koffer kam recht schnell und ich fuhr mit dem Taxi zum Hotel. (unheimlich teuer, für rund 6 km bin ich 25 CAD incl Tip losgeworden)

  • Nette Bekanntschaft aus Kanada

    Dort erlebte ich die große Überraschung, denn es lag keine Buchung vor. Allerdings hatte ich mir die Bestätigung ausgedruckt und legte sie vor. Ich bekam ein Zimmer zum gleichen Preis. Was da schief gelaufen ist, das muss ich noch klären. Es ist nämlich hier alles ausgebucht.

    Dann war noch das Problem mit dem Koffer. Es gibt kein Aufzug nur eine steile Treppen. Ich wusste es ja vorher und hatte mir schon überlegt, wie ich es mache: einfach mehrere Male hochlaufen und immer was mitnehmen.

    Mit dem Handgepäck fing ich an und ging langsam nach oben. Auf einmal hörte ich eine Stimme, die mich fragte, ob der große Koffer mir gehört und ob er mir diesen hochbringen soll. Was für ein Angebot. <3

    Ich habe mich so gefreut, dass ich ihm spontan sagte, ich gebe ihm gerne dafür ein Bier aus. Wir verabredeten uns für kurze Zeit später und er kam mit seiner Mutter, denn sie sind zusammen unterwegs. Wir gingen nebenan ins Best Western und ich konnte mein Versprechen einlösen. Wir haben lange zusammen gesessen und erzählt. Die Mutter ist so alt wie ich und somit der Sohn so alt wie mein Sohn. Sie leben in Edmonton und ihre ursprüngliche Heimat ist Polen.

    Wir haben uns so gut verstanden, dass wir uns spontan für morgen Abend wieder verabredet haben.

    Übrigens waren die Geschäfte hier in Whitehorse alle geschlossen, so nahm ich mir einen kleinen Salat vom Best Western mit aufs Zimmer. Ich habe ja eine Mini-Küchenzeile, aber weder Messer, Gabel noch Löffel. Ich habe aber an der Rezeption was bekommen.

    Viele Grüße
    Petra

    Kommentare zu dieser Reise bitte hier hinschreiben.

  • Eine fantastische Tour auf den Goldgräberspuren

    Hier im Hotel gibt es kein Frühstück, aber gestern Abend habe ich auf der Karte im Best Western die Frühstücksoptionen gesehen und ja, da war etwas für mich dabei.

    So habe ich schon um 8 Uhr gefrühstückt, was für mich sehr früh ist! Ebenso war es das "Übliche" wenn ich unterwegs bin, 2 Spiegeleier sunny side up, Toastbrot schon gebuttert, dazu Marmelade, 1 Becher English Breakfast Tea, 1 Glas Wasser.

    Pünktlich um 10 Uhr wurde abgeholt, ich hatte ja bei EPIC NORTH Tour Experiences die Tour "Yukon Gold Experience" gebucht. Sie war schon sehr teuer, aber vorweg gesagt, es hat sich gelohnt! Wir waren auch nur zu viert plus Tourguide James. Das ist natürlich eine sehr angenehme Kleingruppe.

    Eine kommt aus Victoria Island, einer aus Edmonton und meine Nachbarin zur Linken kam aus Halifax, nur etwas älter als ich. Irgendwann meinte sie, mein englischer Accent erinnert sie so an deutsch, ha,ha. Wir hatten uns dann viel zu erzählen, sie kam erst 1987 nach Kanada. Sie hat ursprünglich in Frankfurt gelebt. Ein wenig bedauert sie das Auswandern. Im Nachhinein wäre sie lieber "drüben" geblieben. So würden wohl viele Auswanderer denken.

    Lustig ist der Grund, warum sie nun hier ist, denn der Yukon ist die letzte Provinz, die sie bisher noch nicht bereist hat!

    Die Straßen sind wenig befahren und breit. Die Landschaft ist toll. Wälder Seen und sonst so gut wie nichts. Wir fahren zunächst auf dem Alaska Highway und biegen dann auf den Klondike Highway ab.Nach rund einer Stunde Fahrt hielten wir einmal an, um einen Blick auf den Emerald See zu werfen. Wir haben heute stürmisches Wetter und dicke dunkle Wolken sind am Himmel zu sehen. Aber immerhin haben wir Glück, es regnet nicht. Dieser See ist für seine schillernde grüne Farbe berühmt. Natürlich ist das Wasser nicht grün, sondern es sind die enthaltenen Sedimente, die den See grün erscheinen lassen. Man sagt auch zu Smaragd-grün Emerald-grün. Es soll der grünste See in Kanada sein.

    Der nächste Stop ist fällig, wir halten an der Carcross Desert, die kleinste "Wüste " der Welt. Erstaunlich, hier sind auf rum 2,5 km² Sanddünen. Wir steigen aus und laufen ein wenig herum und natürlich sind die obligatorischen Bilder fällig.

  • Heute Morgen zeigte das Thermometer 14 Grad an, nicht gerade warm, aber der Tourguide meinte, it's summer und natürlich hatte er auch nur kurze Hose und T-Shirt an. Ich will ja nicht sagen, was ich alles mithatte.

    An der Grenze Yukon - Britisch Columbia halten wir an und da trifft einen der Schlag. Drei große Autobusse voll mit Kreuzfahrern tummeln sich auf diesem kleinen Parkplatz und stehen dann in der Reihe um ein Bild von sich vor den Schildern machen zu lassen. Ich nutze einen People-Wechsel aus und mache schnell das Bild. Es stürmt und sandet sehr, so sind wir ruckzuck voller Sand und flüchten wieder ins Auto und weiter geht die Fahrt.

    Nun halten wir in Carcross. Welcome to the Traditional Territory of the Carcross/Targish First Nation lese ich auf einem Schild. Der Name der Siedlung bedeutet Caribou Crossing. Hier an der schmalsten Stelle vom Bennett Lake und Nares Lake überqueren die Caribous alljährlich die Seen.

  • Rund 350 Menschen leben hier an der Eisenbahnstrecke zwischen White Pass & Yukon Route. Hier machen wir eine längere Pause. Ich kaufe mir einen Kaffee, eine vegetarische Pie und ein Coconut Muffin und staune nicht schlecht, als ich feststellte, dass er ein Deutscher war, der mich bediente. Hier leben tatsächlcih viele Deutsche!

    Als ich nicht so schnell das Kleingeld fand, meinte er nur, es ist gut so. Das hat man aber selten. Drei Wochen ist er schon hier und er bleibt noch eine Woche. Schade, ich hätte mich gerne länger mit dem jungen Mann unterhalten, aber die Schlange war groß, denn es ist gerade wieder ein Bus angekommen.

    Ich mache natürlich einen kleinen Spaziergang durch den Ort und natürlich viele Bilder. Die Zugstrecke ist übrigens noch in Betrieb. Das Bild mit meiner Mitreisenden darf ich verwende. Wie meinte sie, es kennt mich ja keiner in Deutschland. Im General Store wollte ich eine Postkarte mit Briefmarke kaufen, es ist Sonntag, da gibt es keine Briefmarken. Mhmm schade, dann eben nicht.

  • Beim nächsten Stop dreht sich alles um das Suchen von Gold. Ich werde also zum Gold-Digger und ich kann nun aus Erfahrung sagen, das ist ein harter Job. Wir bekommen die Ausrstung dazu und lernen, wie man das Gold findet. James hat mal kurze Zeit für mich das Gold gesucht, damit ich auch mal Bilder machen kann.

    Ich habe 6 kleine :DGoldfunde gemacht und ich schrieb an Friedrich, denn ich darf das Gold behalten!

    Ich habe gerade nach Gold gesucht and I found six little pieces, you can stop working...
    Kisses from the Yukon ❤️


  • Das war eine nette Erfahrung. Es gab natürlich noch mehr an Aktivitäten. So konnte man auch eine Huskey- Schlittentour unternehmen, einige andere Tiere sehen und es gab ein Museum, dass ausgestopfte Tiere des Yukon zeigt (auch Ausgestorbene), so wie:

    Wooly Mammoth, Alaska Yukon Moose, Muskox, Saiga Antelope, Lynx, Mountain Caribou,
    Timber Wolf, Dall Sheep, Beringis Lions, Steppe Bison, Wood Bison, Stone Sheep,
    Mountain Goat, Peary Caribou,Grizzly Bears und Polar Bear.

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ist aber eh nicht schlimm, ihr könnt es ja nicht kontrollieren. Dann fuhren wir wieder zurück. Noch einmal hielten wir an einer Stelle an. Her hatte man einen Blick auf den wilden Yukon.

    Mein Akku war leer und das Ersatzakku im Auto in dem Rucksack, so ist das, wenn man nicht alles schleppen will. Aber ich hatte ja das Handy mit, das tut´s auch. Die GoPro lag nämlich auch im Rucksack. :D

    Ja, das war eine wirklich schöe Tour, die ich sehr genossen habe.

    Den LKW habe ich für Yamaha-Freddy aufgenommen, er ist noch in Betrieb!

  • Um kurz vor 19 Uhr bekomme ich eine WA-Nachricht, ich möchte doch bitte ins Zimmer 202 zu Mira und Jake kommen.
    Das habe ich gerne gemacht. Es gab leckeren kanadischen Whiskey und als Abschluss ein Glas Yukon Beer. Wir haben eine sehr nette Zeit gehabt. Einen Spruch muss ich mir unbedingt merken:

    Beer before liquor
    You've never be sicker

    Liquor befor beer
    You're in the clear

    Gegen 22 Uhr ging ich dann auf mein Zimmer zurück. Was für eine nette Bekanntschaft!

    Das war´s vom 11.8.2024, ich habe ja viel erlebt und schön war´s.

    Viele Grüße
    Petra

  • An nächsten Tag habe ich einen kleinen Spaziergang in Whitehorse unternommen.

    In Whitehorse leben 35.000 Menschen und die Stadt und sind ist die Hauptstadt des Yukon Territoriums.

    Hier ein paar Bilder, ich hatte Glück mit dem Wetter.

    Mit Blick auf den Yukon verspeiste ich mir einen schmackhaften Veggie- Burger.

  • Hier nun die letzten Bilder von Whitehorse.

    Mittlerweile sind alle meine Mitreisenden angekommen. Morgen geht es los nach Atlin. Ich habe dann bis zum 22/23. eine Internetfreie Zeit. Aber ich werde Friedrich über Satellit kurze Infos mitteilen, die er dann in den Reisesplitter- Thread reinstellt.

    Viele Grüße
    Petra

    Zum 1. Bild:
    This Statue ist dedicated to all those Who follow their Dreams.

    Diese Statue ist allen gewidmet, die ihren Träumen folgen.

    Bild 4:
    Edith Josie CM, eine kanadische Schriftstellerin

    Bild 5:

    Martha Louise Munger Black OBE, eine Politikerin

  • So, nun habe ich mir doch noch einen Voucher fürs Internet geholt. so kann ich noch was schreiben. :S

    Hier die Karte zu dem Spaziergang:

    Externer Inhalt www.komoot.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!