Petroglyphen, wahrscheinlich Wegweiser einer uralten Handelsstraße.
Wir haben in der Nähe einen rostigen Pfeilschaft gefunden (hat das Museum in der Nähe bekommen).
Gabun sorgt immer wieder für Überraschungen...
Petroglyphen, wahrscheinlich Wegweiser einer uralten Handelsstraße.
Wir haben in der Nähe einen rostigen Pfeilschaft gefunden (hat das Museum in der Nähe bekommen).
Gabun sorgt immer wieder für Überraschungen...
Die Felder bzw. das Land werden im Wechsel jedes Jahr angezündet. Vorher wird ein Erdgraben gezogen und gewässert, so dass das Feuer nicht überspringen kann.
Die Landschaft ist so wunderschön!
Der Koch vom Hotel und der Guide waren übrigens auch zum Essen bei Benze
Davis, unser Guide, hatte uns ja schon Libreville gezeigt. Mit seinem Freund Ibrahim fährt er regelmäßig Kunden nach Lope und ist im Village gut vernetzt.
Wir laden Guide und Driver normalweise immer ein, zahlen Essen + Getränke, diesmal haben sie uns eingeladen.
Benzemar ist der Freund, bei dem sie in Lope essen, weil sie den lausigen Service in der Lodge kennen.
Ab da hat Benzemar für uns gekocht bzw. wir waren zusammen im Village essen. Ab dem 2. Mal durften wir auch bezahlen
Alles waren total nett, die Kleine mit den Rastazöpfchen hatte sich mein Telefon geschnappt und interessiert Bilder meiner Enkel angeschaut
Essen für 4 + 3 Zaungäste + Getränke: 10€.
Das runde ist ausgebackener Hefeteig.
Ganz unten: unser Haus
Der Zug fährt nur, wenn alles Waggons voll sind. Wir haben ihn mit Holz und auch mit Mangan gesehen.
Er ist 1,3 km lang.
Unsere Lodge ist sehr schön angelegt und liegt in einer grandiosen Landschaft.
Allerdings war das mit Abstand die schlechteste Unterkunft auf der ganzen Reise!
Wir sind am Abend durstig angekommen, haben die Hütte bezogen und wollten dann ein Bier trinken.
Zuvor mussten wir feststellen, dass die Außenbeleuchtung auf der Veranda nicht geht, wichtig, weil in der gesamten Anlage die Wegleuchten nicht funktionieren, dass kein Klopapier da ist, nur ein Handtuch zur Verfügung steht, es keine Seife gibt, die Eingangstür 10 cm undicht ist, so dass Insekten reinkommen. Ein mauliger Angestellter hat uns an der Rezeption Klopapier + ein Handtuch gegeben.
Licht wurde nicht repariert, auch an der Tür nichts verändert.
Roomservice haben wir an Tag 3 reklamiert, wenigstens der Abfalleimer sollte geleert und die vielen toten Insekten weggekehrt werden.
Niente. Bis zur Abfahrt hat sich trotz mehrmaliger Nachfrage keine gekümmert.
Das war das erste Mal überhaupt, dass wir nichts in die Tip-Kasse getan haben!
Mit Wlan wird geworben, es geht aber nicht.
Mittag-und Abendessen war an allen Tagen das gleiche, der Fisch wurde dadurch nicht besser.
Bier gab es eine Dose 0,5 und eine 0,33. Eier zum Frühstück waren aus. Kaffee nur als ein Nescafe-Tütchen + heißes Wasser, kein Obst, kein Croissant, nur hartes Baguette vom Vortag mit 10g Butter + einem Riesenglas Marmelade, aus dem herausgelöffelt wurde.
Wir haben danach dort nicht mehr gefrühstückt und nach 2 Tagen auch nichts mehr dort gegessen. (Siehe nächste Bilder.)
Stromausfall ist ja normal in solchen Ländern, dann funktioniert auch das Wasser nicht. Die Lodge hat aber eine riesige Solaranlage und der Strom war einen halben Tag lang weg.
Fit? Nein, pures Adrenalin!
Die nächsten 4 Nächte sind wir im Lope-Nationalpark, Weltkulturerbe: Dort sind Regenwald und Savanne direkt benachbart mit endemischen Tieren, zudem gibt es archäologische Funde.
Ich wollte dort Mandrills sehen.
Gegen die Fahrt nach Lope war Loango ein Klacks.
35 Minuten Pause, 11h Fahrt für 360 km. 260 davon über sehr löcherige Straßen, 100km ohne Straße.
Dabei ist das die einzige Verbindung zwischen Lope und der Hauptstadt, die zahlreichen Holzlaster mit mahagoniähnlichem Edelholz brettern nur so dahin und wirbeln so viel Staub auf, dass unser Fahrer Ibrahim nichts sieht. Keine Park- oder Haltmöglichkeit, viele Wracks an der Strecke, teils ausgebrannt.
Ich habe es nach der Pause gerade noch ins Camp geschafft, durfte unterwegs nicht aussteigen.
Das Holz wird in großem Stil exportiert und gehört neben Öl und seltenen Erden zu den lukrativsten Handelswaren.
Auch in Lope waren wenige Tiere zu sehen, diese haben sich wegen der Hitze in die Wälder verzogen.
Den größten Tierreichtum gab es entlang der Straße in Form von Bushmeat. Vom Affen über Schleichkatzen, Krokodil, Stachelschwein und undefinierbare Kadaver war alles gegrillt zu haben.
Zum Glück gab es vor Beginn der 100km-Nichtstraße einen Ort mit fangfrischem Fisch und Kochbananen.
Es gibt auch einen Zug, der die Strecke nachts nach Lope fährt und tagsüber zurück. Backpacker nutzen den, allerdings fällt er auch mal ein paar Tage lang aus und sie suchen eine Mitfahrgelegenheit.
Ich muss zwischenspeichern, es ist einiges an Text weg und Bilder lassen sich nicht laden!
Richtig gefährlich wurde es aber bei der Walking-Safari!
Nach etwa einer Stunde ohne Sichtung haben wir Waldbüffel entdecken können, die sind friedlich.
Beim Beobachten kam aber eine Waldelefantenmutter mit ihrem Baby dazu, fühlte sich angegriffen = Ohrenschlenkern, Rüsselschwenken und ohrenbetäubendes Getröte.
Wir mussten so schnell es ging rückwärts rennen.
Als wir uns sicher gefühlt haben und verschnaufen wollten, kam sie hinterher und wollte erneut angreifen.
Nach erneutem Sprint waren wir ziemlich platt, Ulrich hat einen Baumstamm herbeigeschleppt, wir haben uns ausruhen können und am Schluss gab es beim Boot ein Getränk. Angestoßen haben die Männer mit einem lautstarken "Gabon, Gabon"
Am nächsten Morgen sind wir (fliegenlos, keine Ahnung warum das bei der Hinfahrt so schlimm war) zurück zur Hauptlodge, haben nach einer langen Dusche einen schönen Abend verbracht und sind am nächsten Tag zurück nach Port Gentil.
Ich habe mal lieber auf der Fahrt über die Sand- und Schotterpisten meinen Hut aufgesetzt, das hat schön gedämpft.
Der Flug war pünktlich und um ca. 21h waren wir zurück im Hotel in Libreville.
Unterwegs sind etliche Polizeikontrollstationen mitten in der Pampa und es ist üblich, dass die Fahrer Wasserflaschen beim Passieren dort lassen.
Erst habe ich gedacht, das sind kleine "Geschenke", aber bei der Rückfahrt gesehen, dass die Polizisten den Fahrern Geld geben für die nächste Lieferung.
So friedlich ging es bei der nächsten Bootssafari zu!
Die Elefanten bleiben oft im Schlamm stecken.
Ja, danke!
Das war aber auch das Schlimmste in diesem Urlaub - obwohl.... später mehr dazu
Hier ist das Zelt: Hinten ist ein Blechgefäß mit Wasser, abends wird es angefeuert für die Dusche.
Das Essen - lecker - gibt es am Gemeinschaftstisch, spätestens 20:30 ist Nachtruhe angesagt bzw. Sitzen vor dem Zelt mit Blick durch die Bäume auf den Fluss.
Klospülung/Wasserhahn funktionieren im Prinzip gut, das Wasser ist halt ab und zu weg.
Ab und zu läuft auch ein Elefant durch das Camp.
Wir waren 8 Leute, wiederum die Berliner, dazu ein Paar aus den Staaten mit Verwandtschaft in Gabun und ein Profi-Fotografenpaar aus Südafrika.
Am Ankunftstag wollten wir keine Safari in der Dämmerung machen, aber am nächsten Tag eine Walking-Safari am Vormittag und eine Flußfahrt am Nachmittag.
Bilder kommen!
Nach einem herzlichen Abschied ging es weiter zum Akaka-River-Camp.
Die Bootsfahrt bis zu den Gorillas hatte 90 Minuten gedauert, es sollten weitere 2-3 Stunden bis zum Camp folgen.
Erst hatte ich mich gewundert, dass unsere Begleiter (der Guide heißt tatsächlich Ulrich) sich umgezogen haben:
Es ist 30° warm und sie tragen nun Stiefel mit Stulpen, Sweatshirt, Hoodie mit Kapuze auf, dazu eine Wetterjacke mit Kapuze.
Uns wurde schon vorher erklärt, dass es am River auf dem Weg zur Lodge viele Tsetse-Schwärme gibt, die manchmal die Boote überfallen und wir hatten uns gut eingesprüht mit Deet 50%, Nobite Kleidung und einem pflanzlichen Wirkstoff aus Ghana.
Dass sich Tausende von diesen Biestern auf mich stürzen, hatte ich nicht erwartet.
Wolfgang wird so gut wie nie gestochen, egal was es ist, die Männer waren vermummt und ich war den Fliegen hilflos ausgeliefert, soviel wedeln und schlagen konnte ich nicht.
"Tsetses are happy with you, they love all the repellents".
Genau eine Woche später konnte ich erstmals meine Hände wieder als solche erkennen (statt aufgeblasener roter Gummihandschuhe mit Fingernägeln), meine Knöchel waren nun sichtbar und ich konnte die Stiche zählen: Pro Hand über 60, vor allem in die Gelenke hinein.
Tsetse-Stiche sind wie die von unseren Pferdebremsen = sehr schmerzhaft über Tage hinweg und fürchterlich juckend.
Eine Tube Cortisoncreme hat 2 Tage gereicht, Ersatz war nicht zu bekommen.
Die Stiche gingen durch meine Jeans, T-Shirt, Weste hindurch und auch ins Gesicht.
Es waren so viele, dass ich an Armen und Beinen Hämatome hatte, die Arme sind noch immer mit gelben Flecken übersät.
Hier ein paar Bilder von der Fahrt:
Die Vorhut!
Das arme Kroko hat einen Dorn quer durch den Kopf stecken
Die Elefanten grasen direkt am Ufer und auch direkt vor der Lodge, einer spaziert auch drinnen herum
Nach 2 Bootssafaris, wiederum andere Lichtverhältnisse, wunderbare Natur aber wenig Tiere, sind wir am Tag 3 frühmorgens zur Gorilla-Insel gestartet.
(Eigentlich war jeden Tag Aufstehen zwischen 5 und 6 Uhr angesagt, wenn näher an 6 Uhr, haben wir zumindest einen Kaffee getrunken.)
Die Insel ist groß, außenherum viel Dschungel und innen Sumpfgebiet. Bei Regenzeit sieht man keine Gorillas, nur in der Trockenzeit.
Bis zu 70 Wissenschaftler aus vielen Nationen studieren dort das Verhalten der Primaten.
Auf der Insel gibt es einen Generator, aber kein fließend Wasser und nur ein Plumpsklo.
Die Wissenschaftler sind meist 12 Monate dort und haben ein Zimmerchen in einem der Gemeinschaftshäuser, man muss das schon sehr wollen!
Deborah, Biologin aus Turin, hat uns schon erwartet und die Regeln erklärt: 2 Guides laufen vor, sie bleibt hinten. Wenn ein Waldelefant kommt, so schnell wie möglich zu ihr rückrennen.
Nichts unterwegs essen, immer Maske tragen und nichts reden. Nach einem Antigentest sind wir losgelaufen, ziemlich stramm und zuerst über halbwegs normales Gelände, dann über Stock und Stein, Äste, Bäume, Sträucher...
Nach einer guten Stunde wurde die Familie gefunden ( 3 Fährtenleser gehen Stunden vorher los und suchen) und wir sollten den Sumpf in der Inselmitte an seiner schmalsten Stelle queren.
Von den Leuten am Vortag wusste ich, dass der ca. 1,90m große Mann fast bis zum Hals in der schwarzen Brühe versunken ist.
Gorillas haben sie nicht entdeckt.
Nach ca. 10 Metern im Swamp, balancierend über kleine, biegsame Ästchen und rutschend über moosbedeckte Stämme in den Mangroven habe ich aufgegeben. Wir waren beide wadenhoch eingesunken, mein Schuh war aufgegangen und die Guides steckten bis zum Oberschenkel fest.
Es wäre noch mehr als 100 Meter so weitergegangen...
Ok, wir haben es wenigstens versucht! Nach insgesamt 2 Stunden waren wir zum Rand des Sumpfs zurückgekommen und die Gorillas auch:
Sie waren durchmarschiert und nun auf unserer Seite!
Wären wir weitergegangen, hätten wir sie nicht gesehen
Ich mir wohl auch nicht mehr!
Noch ein paar Bilder von der Lodge und der Safarifahrt, so weißen Sand findet man selten am Meer, wir wussten erst gar nicht, was das ist.
Diese Waldelefanten und Waldbüffel sehen wirklich ganz anders aus als die Verwandten in Ostafrika!
Ich habe sie mir auch kleiner vorgestellt.
Ich versuche, mich auf die endemischen Tiere im Gabun zu beschränken, außer es gibt etwas wirklich tolles zu sehen.
Wahrscheinlich haben wir ab morgen Wlan.
Dann kann ich u.a. vom Außencamp berichten, von Tse-Tse-Überfällen und wie man dort im Zelt zum Duschen warmes Wasser auch ohne Generator bekommt.
Ich habe noch Strom, hier ein kleiner Nachtrag zu Port Gentil, dem Ausgangsflughafen zum Loango-NP.
Port Gentil ist die zweitgrößte Stadt und das Industriezentrum des Landes: Öl, Gas, Erden werden hier angeliefert und aufbereitet. Außer in Libreville und Port Gentil gibt es weder Tankstellen noch Gasleitungen. Hier wird umgefüllt in Kanister/Flaschen.
Die Ladeflächen unserer beiden Transportautos standen voll mit Benzin. Rechts und links der Piste lagen ausgebrannte Fahrzeuge.
Inzwischen habe ich meine Pentax im Einsatz, die nächsten Bilder werden besser!
In der Hauptlodge sind wir zu sechst, zusammen mit einem Paar aus Berlin und einem Paar aus den US. Platz wäre für 16 = 8 Zelte.
Dazu kommen 6 Zelte im Außencamp/Trockenzeit und 6 Zelte im Camp der Regenzeit.
Mehr Touristen gibt es nicht.
Für das Gorilla-Trekking sind maximal 4 Personen pro Tag zugelassen.
Leider nur noch 2 Minuten, dann geht der Generator aus!
Es sind schlechte Bilder, aber so verläuft die Grenze zwischen Meer und Lagune.
Die Gorillas haben wir gesehen
Bilder folgen...
Wir sind 2 Nächte in der Hauptlodge, 2 weitere im Akaka Rivercamp und eine letzte Nacht wieder in der Hauptlodge.
Die Landschaft ist spektakulär, auch wenn es recht wenig Tierbeobachtungen gibt, es sind keine Herden unterwegs, nur einzelne Hippos, ein paar Krokodile, Affen und viele bekannte Vogelarten. Dafür ist unser Boot das einzige hier und außer Geplätscher und Gezwitscher ist nichts zu hören.
Bild 6938 zeigt unser Zelt.
So, wir sind zurück vom Loango-NP und haben für ein paar Stunden eine Verbindung.
Der Transfer hat gut geklappt, ist aber schon langwierig und vor allem anstrengend!
Flug: Pünktlich los und pünktlich gelandet, Auto war auch da, aber dann:
Eine Straße gibt es für ca. 1 Stunde, danach Holperpiste und vor allem die letzte Stunde geht es nur durch Sand.
Es fahren immer 2 Autos, eines zur Sicherheit, wenn das andere einsinkt.
Ich weiß nicht, wie oft ich mir den Kopf beim Rauf- und Runterruckeln am Wagendach angeschlagen habe!
Gegen 15h waren wir in der Lodge und um 16h ging die erste Bootsfahrt los:
Der NP ist riesig und erstreckt sich zwischen dem Meer und einem Delta mit unzähligen Inseln.
Mit der Flut kommt Salzwasser, die Ebbe treibt Süßwasser hinaus.
Deswegen gibt es im Gebiet Salzwasser- und Süßwasserfische.
Während der Regenzeit sind alle Tiere im Bereich der Hauptlodge, während der Trockenzeit im Delta wo weitere Außencamps sind.
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