Das zentrale Gebäude der Hauptstadt, und gleichzeitig höchstes Gebäude in Polen, ist der von 1953 bis 1956 errichtete Kulturpalast. Über das Gebäude haben wir irgendwo gelesen, dass Stalin den Polen ein Geschenk machen wollte – einen Kulturpalast oder eine Metro. Sie haben sich für den Kulturpalast entschieden, und sollen dann aber den Bau selber bezahlt haben müssen. Er birgt mehrere Kinos und Theater. Wir haben hier diese beiden Bilder entdeckt – eines aus Getränkedosen, eines aus Containern.Bei dem Dosenbild steht, dass dies 106.000 Getränkedosen sind. Das ist die Anzahl der Dosen die alle 30 Sekunden in den USA verbraucht werden. Auf dem Conainterbild sind 38.000 Container. Und das ist die Menge, die alle 12 Stunden durch die USA gefahren wird
Beiträge von Heike
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Gestern scheinen verschiedenen Mädchengruppen angekommen zu sein... gestern Abend und heute Morgen ist hier die Hölle los. Da unser Zimmer genau am Treppenhaus liegt, hallt alles so, dass wir denken, es müssen hunderte quakiger 12 Jähriger sein.... Wir warten jetzt mal bis die mit dem Frühstück fertig sind - jetzt würden wir eh keinen Platz bekommen.
Nach dem Frühstück heißt es dann Tasche packen. Wir müssen das Zimmer bis 11 geräumt haben und können die Tasche hier unterstellen. Am Flughafen müssen wir erst gegen 16 sein, so dass wir dann noch einiges machen können. Heute sieht es bedeckt aus, ich hoffe, dass es noch trocken bleibt
Wir begeben uns nun zum Abschluss unserer Reise zum Kulturpalast -
Wir haben das Gefühl, die Beine fallen ab. Deshalb gehen wir so gegen 16 zurück ins Hostel. Ich mache noch einen Einkaufsabstecher und suche nach einem Becher für meine Bechersammlung, finde aber nichts, was mir wirklich gefällt. Dafür hole ich mir ein leckeres Backteil mich Quark gefüllt und entdecke einen Bioladen, wo es ganz viele glutenfreie Sachen gibt, so dass auch Okke lecker Backteile bekommt....
In einem Supermarkt wie Penny hole ich noch eine Flasche Rotwein und Wasser für heute Abend und Käse als Zwischenmahlzeit, der dann im Hostel gemampft wird. Danach liegen wir gemütlich und ich habe das Gefühl, meine Beine zerspringen, so weh tun die. Irgendwann nicke ich beim Lesen ein. Das schafft einen hier wirklich.
Laut Wetterbericht soll es ab 20 Uhr regnen, wir müssten noch einmal zum Essen los. Es regnet nicht – aber wir verzichten heute auf das Essen und halten uns an den restlichen Käse. -
Die Kirche heisst wohl eigentlich "Unserer Königin von Polen (Katedra Polowa Wojska Polskiego)" fungiert aber seit 1991 als Feldkathedrale der Polnischen Armee, und so finden sich auch hier viele Andenken an Gefallene
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Wir gehen hinter das Gebnäude entlang der Gedenkmauer und suchen etwas was wir auf Fotos gesehen haben: 3 drei überdimensional große Skulpturen die nicht nur Eckpfeiler des Gerichts stützen, sondern symbolisieren zugleich die Hoffnung, den Glauben und die Liebe darstellen.
Gegenüber vom Gerichtsgebäude steht auch die Kathedrale der polnischen Armee. -
Erst 1989 entstand das Denkmal an den Warschauer Aufstand von 1944, das neben dem obersten Gericht steht. 2 Monate kämpfte praktisch die gesamte verbliebene Bevölkerung Warschaus gegen die Wehrmacht. Schließlich musste sie aufgeben wegen mangelnden Nachschubs und der unterlassenen Unterstützung durch die Rote Armee, die sich am rechten Weichselufer eingerichtet hatte. Als Strafaktion wurden die Warschauer Gebäude Straße für Straße gesprengt und die restliche Bevölkerung in Konzentrationslager verschleppt oder zur Zwangsarbeit deportiert. Am Ende des Krieges war Warschau menschenleer. 800000 Warschauer Bürger hatten ihr Leben verloren.
Im Hintergrund steht eine Gedenkmauer -
Um das moderne Gerichtsgebäude finden sich Säulen mit Inschriften, die Rechtsgrundsätze wiedergeben.
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Wir gehen weiter zum Krasinski-Palais, einer der größten barocken Palais in Warschau. Dort war mal der oberste Gerichtshof. Jetzt ist dort die Nationalbibliothek untergebracht.
Gegenüber steht nun der moderne Bau, in dem das oberste Gericht untergebracht ist. Um das moderne Gerichtsgebäude finden sich Säulen mit Inschriften, die Rechtsgrundsätze wiedergeben. -
Nach dem Friedhof gehen wir zum Museum des Widerstandes. Es ist ein sehr modernes Museum, Eintritt 7 Zloty und für 10 Zloty bekommt man einen Audioführer, den wir uns gegönnt haben. Man erhält allerdings meines Erachtens zuviele Informationen, die man gar nicht mehr alle verarbeiten kann - aber es war dennoch sehr interessant.
Immer wieder stoßen wir auf Spuren und Gedenken an Widerstand und Ghetto. Auf der Straße sehen wir mehrmals die Eingravierungen dort, wo die Ghettomauer stand. -
Blumenschmuck ist in der jüdischen Tradition nicht üblich, statt dessen werden kleine Steine auf die Grabplatten gelegt.
Dies soll eine Erinnerung an die Wüste sein, wo es keine Blumen gibtLeider gab es dort auch ziemlich viel Mücken. Ich rate daher jedem, der diesen Ort aufsuchen will, unbedingt Mückenabwehr mitzunehmen !
Im Eingangsbereich findet sich noch dieses Tor, das das Originaltour des Jüdischen Friedhofes -
Auf dem jüdischen Friedhof ist die Erdbestattung üblich und die dauerhafte Totenruhe gilt als unantastbar. Deshalb wird das jüdische Grab wird von den Gemeinden nicht eingeebnet und der Stein bleibt bestehen. Bei Platzmangel legt man eine Schicht Erde über ein Grab und bestattet einen Toten über dem anderen. Und deshalb wächst auf dem Friedhof auch alles so wie die Natur es hergibt, die Gräber lässt man also bewusst mit Efeu und Gras überwachsen.
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Der Jüdische Friedhof an der Okopowa-Straße im Warschauer Stadtviertel Powązki soll einer der größten jüdischen Friedhöfe in Europa sein. Auf dem Friedhof, der im Jahr 1806 neu angelegt wurde, befinden sich auf einer Fläche von 33 ha über 150.000 - 200.000 Grabstätten mit Grabsteinen, außerdem Massengräber für Opfer des Warschauer Ghettos.
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Ihr könnt Euch so was nicht vorstellen! In einem riesigen Gelände stehen eine Unmengen von Grabsteinen - manchmal so dicht nebeneinander, dass man sich fragt, wo die Toten da noch Platz haben. Und das ganze ist überwuchert mit riesigen Bäumen
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Ich kam mir vor wie im geheimen Märchenwald in einer Fantasiegeschichte.
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Die Darstellung von Personen auf Grabsteinen entspricht nicht der jüdischen Glaubensauffassung. Allerdings verraten uns Sinnbilder sehr viel über den Namen, Beruf oder Funktionen und Ehrenämter. Symbole aus der Pflanzen- und Tierwelt verraten uns ebenfalls einiges über die Toten.
Florale Motive werden oft bei Frauen verwandt, die Hand mit der Münze weist auf einen spendablen Menschen hin
Im 20. Jahrhundert kann man auf dem Grab eines Arztes auch den Äskulapstab finden, einen von einer Schlange umwundenen Stab als Symbol für den Arztberuf. -
Am Beginn findet sich auch hier eine Gedenkstätte, vor allem an all die toten Kinder aus dem Ghetto und den Vernichtungen:
Betroffen macht die Inschrift:Großmutter Masha hatte 20 Enkel, Großmutter Hana 11 - nur ich habe überlebt Jack Eisner -
Diesmal haben wir den jüdischen Friedhof auch gefunden. Der Eintritt kostet 8 Zloty pro Person. Am Eingang steht, dass die Männer ihren Kopf bedecken sollten, aber wir haben für meinen Sohn absolut nichts mit und gehen ohne Kopfbedeckung weiter, was auch kein Problem war. Ich muss sagen, das war ein Erlebnis.
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Heute ist es noch schlimmer als gestern - jetzt ist nämlich wieder alles beim alten und damit alles von gestern weg -
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Völlig unerwartet stoßen wir auf das Gefängnismuseum „Pawiak“. Das Museum befindet sich in den Kellern eines ehemaligen Gefängnisses und war 1939-1944 eines der Hauptgefängnisse der Gestapo. Da wir noch einiges heute auf dem Programm haben, gehen wir nicht rein, sondern schauen uns nur die Gedächtnistafeln draußen am Baum und der Mauer an
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Wir kommen an einem kleinen Blumenmarkt vorbei - was für prächtige Rosen!
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