Beiträge von Heike

    Sonntag, 7.9.08
    Der Tagesablauf hat sich eingependelt – Aufstehen, schwimmen, Kaffee kochen und gemütlich trinken, ein spätes Frühstück. Ich habe jetzt für mich zum Frühstück Pad Thai with Chicken entdeckt. Ein Glasnudelgericht mit knackigem Gemüse,Ei, Tofu und Huhn. Sehr reichhaltig und lecker.Okke bleibt bei Fried Rice with Chicken. Jan hat heute keinen Burger genommen, sondern ein Omlette mit cheese and ham.
    Der Himmel ist schon heute morgen dick verhangen und die schwarze Wolkenfront sieht teilsweise recht spektakulär aus. Es ist ja weiterhin sehr warm mit 28-29 Grad und auch das Wasser ist sehr warm. Aber trotzdem möchten wir doch etwas mehr blauen Himmel sehen. Darum werfen wir unseren Plan, als nächstes nach Ko Lanta zu reisen, über den Haufen und entschließen uns morgen auf die andere Seite nach Ko Samui bzw. die Nachbarinsel zu reisen. Erhard hatte das ja auch schon empfohlen. Nach unseren Erfahrungen 2003 mit der Regenzeit, die uns auf dieser Seite wenig begegnet ist, waren wir optimistisch mit dem Regenzeitproblem umgegangen. Aber offensichtlich ist September nicht Juli. Und September scheint echt schlimm zu sein. In einem meiner Reiseführerkopien wird fast von einer Reise nach Ko Phi Phi abgeraten, weil alles dort so überlaufen wäre – außer im September. Na ja, das spricht dann schon für sich. Aber das Schöne an einem Nicht-All-inlusive-Urlaub ist ja, dass man jederzeit sich anders entscheiden kann. Und so haben wir uns anders entschieden. Die Fährte nach Krabi inklusive Taxiboot kostet pro Person 450 Euro, Bus und Fähre nach Ko Samui 550 Euro. Morgen um 8.30 geht es los und um 17.00 Uhr sollen wir da sein. Wir werden dann erstmal an die Buddhabeach fahren, in der Nähe vom Flughafen, wo auch die Fähre zur Nachbarinsel losgeht. Und wenn wir schon Nägel mit Köpfen machen, dann auch richtig. Also haben wir heute Abend gleich noch einen Flug mit Bangkok-Air von Koh Samui Nach Phuket für nächsten Montag gebucht, also in einer Woche. Er kostet etwas 50 Euro pro Person und spart uns natürlich einen ganzen Tag Reise.
    Ansonsten bringt der Tag nur wenig Sonne, aber auch wenig Regen, Meist bleibt es bewölkt bei warmen Temperaturen und wir absolvieren wieder unser übliches Erholungsprogramm: Schwimmen, Lesen, Würfeln, Essen.
    Um 18.00 Uhr ein erneuter Versuch mit dem EEE-PC ins Internet zu kommen. Das Problem scheint ein fehlendes Update zu sein. Nach einer halben Stunde hat er dann tatsächlich auch ohne das Update eine Verbindung hergestellt und ich kann Reisebericht bzw. Bilder hochladen. Das Update will ich zum Schluss hochladen, da ich ihn ja danach neu starten muss und es nicht riskieren will, dass er dann wieder nicht geht.
    Im Forum lese ich das Neuste über die Situation hier in Thailand. Wir bekommen überhaupt nichts mit. Unser Hotel in Bangkok liegt strategisch ungünstig ich weiß nicht was ich machen soll....
    Kurz vor Ende der Zeit spinnt der EEE-PC – Es geht gar nichts mehr und statt dem Pfeil erscheint ein + Zeichen und man kann keinen Befehl ausführen. Da um 21.30 alles runtergefahren wird und dies um 21.20 passierte, war es das dann mal mit dem Internet. Den restlichen Bericht kann Okke noch ohne Fotos senden. Das Update schaffe ich nicht mehr hochzuladen. Mal schauen, wie die Internetsituation auf KO Samui ist.
    Wir wollen dann noch im anderen Restaurant etwas essen, wo bis 22.00 Uhr auf sein soll, doch da ist schon alles geschlossen. Also gibt es heute nichts mehr. Wir hatten zum Glück spät erst Mittag gegessen. Und morgen muss eh früh gefrühstückt werden. Darum werden jetzt nur noch Sachen eingepackt und dann Reisebericht geschrieben.

    Danach sonne ich mich noch etwas am Strand und schwimme sehr ausgiebig. Die Wolken über dem Meer werden bedrohlicher, der Wind nimmt wieder zu. In ihm sind heute die meisten der T-Shirts, die ich gewaschen habe, gut trocken geworden. Ich hatte sie auf Bügeln in einem Baum gehängt. Zum ersten Mal hatte ich meine Schwimmbrille auf und habe viele tolle Fische gesehen: blaue, gelb und schwarz gestreifte, u.s.w.. Und das noch nicht einmal in einem Bereich mit vielen Korallen und obwohl die See schon recht aufgewühlt war.
    Gegen 15.30 gehen wir zum Essen. Danach schauen wir mal, ob es heute das Internet früher gibt – gibt es nicht. Also verbringen wir die Zeit bis 18.00 Uhr mit Würfeln und Lesen. Gegen 16.30 Uhr fängt es dann kräftig an zu regnen. Um 18.00 Uhr ist es wieder vorbei. Okke und ich gehen zur Internetstelle. Diesmal wollen wir zwei Anschlüsse buchen – aber es klappt nicht. Ich bekomme mit dem EEE PC keine Verbindung, obwohl der das Netzwerk erkennt. Wir versuchen es über eine Stunde – umsonst. Ich bekomme mein Geld zurück. Ich weiß nicht woran das liegt und bin etwas frustriert. Eine andere Deutsche mit EEE-PC und Windows kommt sofort rein. Es muss ein Problem von Linux sein.
    Wir essen dann noch dort. Jan hat diesmal ein Panang Gericht und das ist wirklich sehr scharf. Um 21.30 werden hier die Bürgersteige hochgeklappt. Es saßen noch viele Leute im Restaurant, aber alles wird eingepackt, weggeräumt und geschlossen. Schon merkwürdig.

    Im Ort ist Hektik. Durch ein Hinweisschild werden wir an das ferne Island erinnert.
    Erschreckend finden wir die enorme Reduzierung der Palmen. Vor dem Tsumami war dieses Stück dicht mit Palmen bestanden. Aber auch die Bebauung ist nicht mehr so intensiv wie vor dem Tsumami. Hier erkennt man doch deutlich, was die große Welle alles einfach abgeräumt hat.

    Mit Fahrrädern wird überall auf den engen Wegen gefahren. Müll liegt vermehrt herum. Ich finde es total nervig. Es ist auch ziemlich heiß. Der Ort liegt an einer Verschlankung der Insel, quasi wie eine Taille , auf beiden Seiten mit einem Strand versehen. Aber beide Strände sind eher zum Weglaufen. Wir sehnen uns nach unserem Longbeach zurück und fahren mit einem Taxiboot auch bald dorthin zurück.

    Sonnabend, 6.9.08
    Ich beginne den Tag wieder mit einer ausgiebigen Schwimmrunde. Über dem Meer sind viele Wolken, über der Insel kommt aber die Sonne raus. Nach unserem Kaffee gibt es ein spätes Frühstück. Diesmal wieder mit Fried Rice with Chicken, Thai Noodles with Chicken und Jan wählt einen Pancake. Danach gehen wir zu Fuß Richtung Village. Der Beginn des Weges ist genauso wie vor 5 Jahren: Man muss einen kleinen Hügel steil hoch zwischen Wurzeln klettern. Danach wird es etwas matschig. Dann geht man in Küstennähe durch eine Anlage, auf der nette Häuser auf Stelzen stehen, die vor 5 Jahren auch schon da waren. Weiter geht es dann durch eine neuere riesige Anlage mit schicken Bungalows. Nach dem Verlassen dieser Anlage haben wir die äußere Ecke des Strandes vom Hauptort erreicht und können nun weiter auf befestigten Wegen, entlang von kleinen Läden gehen. In diesem Bereich gab es durch den Tsunami die größten Schäden und die meisten Tote. Die Welle ist über diese Stelle der Insel hinweggeschwappt und hat einen Großteil der Palmen, aber auch der Hütten und Häuser weggerissen. Das macht sich deutlich bemerkbar. Der ganze Bereich ist erheblich lichter und es gibt etliche unbebaute Stellen, An anderen Stellen wird neu gebaut. Einige Gebäude sind auch stehen geblieben. Hier müssen wir mal die alten Bilder mit den neuen vergleichen. Überall stehen auch hier die Tsunami-Fluchtweg-Schilder. An einigen ist eine gelb blinkende Ampel angebracht was die zum Ausdruck bringen soll, ist uns nicht ganz klar. Es gibt eine Moschee und uns fällt auf, dass wir hier sehr viele Moslems finden was man vor allem an den Frauen mit den Kopftüchern erkennt. Ich hatte nicht in Erinnerung, dass hier so viele Moslems leben. Erklärt dies vielleicht auch die etwas andere Mentalität, die wir hier im Gegensatz zu Chiang Mai oder auch Krabi erleben?

    Danke Erhard fuer den Tipp, natuerlich meine ich A..... ich kaempfe hier mit dieser komischen Tastatur auf der mehr Kringel als Buchstaben zu sein scheinen. Und dann sind die Buchstaben nchc nicht einmal da wo sie sein sollten. Ach koennte ich doch mein EEE/PC benutzen. Ueber Deutsche Welle haben wir mitgekommen, dass der Premier nach einem Gerichtsbeschluss zuruecktreten musste, weil er bei einem privaten Sender in einer Kochshow aufgetreten ist und das ging eben nciht. Es hiess dann, dass der Ruecktritt mehr oder weniger formell erfolgt, da die regierenden Parteien aber die Mehrheit haetten, er dann wiedergewahlt werden wuerde. gestern haben wir in der BangkokPost gelesen, dass es mit der Wiederwahl wohl nicht so einfach ist wie gedacht. Es gibt doch wohl vermehr Stimmen gegen ihn auch bei den Regierungsparteien. Na ja, naechste Woche Freitag sind wir in Bangkok...... Bi sheute geht es uns gut und hier auf KO Samui bekommt man von alledem nichts mit.

    Freitag 5.9.08
    Auch heute steht nichts besonderes an und ich beginne den Tag zunächst mit einem ausgiebigen Schwimmen, und dann gibt geht es gemütlich mit selbst gekochtem Kaffee weiter. Der ist wirklich lecker. Beim Schwimmen habe ich übrigens auch ohne Taucherbrille drei tolle bunte und große Fische gesehen. Als Frühstück nimmt Okke heute Fried Rice with Chicken und ich Fried Thai Noodles with Chicken – Jan bleibt bei seinem Burger, nachdem es die Alternative, eine Pita mit Thuna nicht gibt.
    Nach dem Essen koche ich noch einmal Kaffee. Auch heute ist es eher bedeckt. Vor allem über dem Meer stehen doch größere Wolkenberge.
    Die Temperatur ist weiterhin bei 29 Grad.
    Jan muss sich wieder bewegen. Er hat hinter den Anlagen eine Straße entdeckt. Wir wollend as kaum glauben. Eine Straße auf Ko Phi Phi? Hier gibt es doch gar keine Autos?
    Er will das mal näher erkunden. Okke und ich verbringen die Zeit mit Würfeln, lesen. Da die Sonne nicht so knallt, lege ich mich auch eine Weile an den Strand. Es weht ein kräftiger Wind und das ist sehr angenehm. Die Lichtverhältnisse sind irre. Über dem Meer scheint ein Unwetter aufzuziehen und es verdunkelt sich der Himmel. Und vorne leuchtet das Wasser helltürkis. Es gibt kleine Wellen. Ein Longtailboot ist beim Anlanden mit Wasser vollgelaufen. Wie das genau geschehen ist, weiß ich nicht. Irgendjemand muss sich da ganz blöd angestellt haben. Nun versuchen Thais und Touristen das Wasser aus dem Boot zu bekommen, aber die Wellen rollen immer wieder über das offene Boot hinweg und neues Wasser kommt herein. Nach längerem Bemühen, bestimmt eine Stunde, gelingt es ihnen tatsächlich, wobei wohl hilfreich ist, dass das Wasser langsam wieder niedriger wird. Der Motor ist natürlich abgesoffen und das Boot muss abgeschleppt werden.
    Jn taucht wieder auf und berichtet, dass es tatächlich ein Straße gibt und er sogar Lastwagen gesehen hat. Wir können das kaum glauben. Da muss es dann doch auch die Straße entlang zum Dorf gehen! Das hat er aber dann doch nicht herausgefunden, da die Straße wohl mitten über den Hügel führt und man nirgendwo das Wasser sehen kann. Mal schauen, wenn das Wetter morgen ok ist, gehen wir auch mal mit ins Dorf. Wir müssen unsere Postkarten loswerden.
    Dann zieht das Unwetter immer weiter nach Ko Phi Phi und gegen vier Uhr regnet es dann auch hier. Aber es ist nicht der erwartete Tropenregen, der machtvoll herunterprasselt, sondern erst Niesel,dann normale Regenstärke.
    Wir essen etwas und dann gehen Jan und Okke noch einmal schwimmen im Regen. Den Rest des Tages verbringen wir dann unserer überdachten Terrasse, lesen und würfeln. Gegen 20.30Uhr gehen wir dann noch einmal Fried Rice essen – das Restaurant ist so voll, dass wir keinen vernünftigen Tisch mehr bekommen, sondern an einer niedrigen Sitzgruppe essen müssen.

    Donnerstag, 4.9.08
    Heute steht nichts weiter an außer Erholung und Strand. Frühstück gibt es für 250 Baht. Den Kaffee kochen wir uns vorher und nachher selber. Okke und ich nehmen jeweils ein Käseomelett für 60. Es ist ein Omelett, auf dem der Käse in Streife drauf liegt. Na ja, das hatten wir schon besser. Aber es schmeckt. Jan nimmt doch tatsächlich einen Cheeseburger! Der wird dann auch noch mit Pommes geliefert – Okke und ich schütteln uns, denn Pommes stehen nach wie vor nicht auf unserer Liste der Lieblingsspeisen (siehe Islandbericht). Immerhin frühstücke wir erst um 10.30 Uhr, also fast schon Mittagszeit.

    Jan will dann einmal ins Dorf laufen Okke und ich haben dazu keine Lust. So geht er alleine los und wir würfeln und lesen gemütlich am Strand. Gegen 14.30 ist Jan zurück. Er berichtet, dass es sehr schwierig war den Weg wiederzufinden. Zwischendurch muss man eingezäunte Anlagen umkreisen. Oder man hätte am Küstenstreifen gehen müssen, was aber nur bei Watt geht, und zur Zeit war Hochwasser. 2003 war es eigentlich kein Problem zu Fuß ins Dorf zu gehen. Jan kommt daher mit dem Taxiboot zurück. Er findet keinerlei Mitfahrer. Das Boot nimmt eigentlich einen Minimumpreis von 300 Baht. Jan kann ihn auf 200 runterhandeln. Dafür bringt er Postkarten, Bananenchips und 2 l Rotwein mit. Wein ist hier sehr sehr teuer. Die 2 L kosten 600 Baht, das geht noch. Meist kosten 0,7l schon 600 Baht.
    Gegen 15.00 beginnt es zu regnen. Heute ist ohnehin ein eher bedeckter Tag. Bei 29 Grad ist das aber angenehm. Wir gehen zum Essen. Diesmal gibt es Fried Rice with Chicken für mich, und jeweils mit Beef für die Männer, dazu Sodawasser und ein großes Bier – alles zusammen für 350 Baht. Wir stellen fest, dass das Personal hier eigentlich eher etwas unfreundlich wirkt. Das berühmte thailändische Lächeln findet sich hier nur selten. Das ist ungewöhnlich und haben wir bis dahin nicht so erlebt. Nach dem Essen frage ich in der Nachbaranlage, ob man dort das W-Lan nutzen kann, Das hatte mir die Rezeption von unserer Anlage gesagt. Der Mensch dort in der Rezeption ist noch unfreundlicher als die hier im Restaurant. Für 100 Baht pro Tag soll es möglich sein, aber nur in ihrem Internetraum. Also hole ich Okke und die Laptops. Als wir 5 Minuten später wieder da sind heißt es dann, wir müssten in den Internetraum – aber er wisse nicht ob der auf sei. Das hätte ihm ja wohl auch 5 Minuten vorher einfallen können. Der Raum war nicht auf. Er tat so als suche er nach jemanden und dann hieß es plötzlich wir sollten um 18.00 Uhr wiederkommen. Und das ganze in einem Ton, dass ich mich frage, ob die schon mal was von Kundenfreundlichkeit gehört haben. Ich muss mich zusammenreißen und sage mir, wir sind hier doch im Land des Lächelns.
    Um 18.00 Uhr gehen Okke und ich wieder zur Internetstelle und diesmal ist dort ein sehr netter Mensch. Es klappt dann auch mit dem Internetanschluss. Mit dem eigenen Laptop kostet es 100 Baht und wir können das Internet bis um 21.30 nutzen, also 3 ½ Stunden, Sonst kostet 1 Minute 1 Baht, in der Anlage mit dem W-Lan kostet es sonst sogar 3 Baht pro Minute. Okke muss auch noch was für die Uni klären und braucht von den 3 ½ Stunden 2 1/2. Mir bleibt eine Stunde, und das reicht einfach nicht aus, um den Reisebericht in das Forum zu stellen und die verkleinerten Bilder hochzuladen, zumal die Verbindung unterbrochen wird, ich neu hochladen muss, und dann auch noch Daten von meinem USB-Stick verschwunden sind. Ich denke, übermorgen gehen wir noch einmal ins Internet und dann beide gleichzeitig. 100 Baht sind 2 Euro, kostet also auch nicht die Welt, und dann ist es entspannter für alle.

    Der Rest des Tages vergeht mit Schwimmen, Schnorcheln, Lesen Würfeln und dann sind wir ziemlich ko. Leider hat unsere Anlage kein W-Lan. Mal schauen, ob wir hier eine Möglichkeit finden doch ins Netz zu kommen. Die Nachbaranlage, die erheblich teuerer War( 2.400 Baht) hat W-Lan. Vielleicht kann man das für einen Tag nutzen.

    Jan und Okke wollen heute Abend nichts mehr essen, also gehe ich alleine zum Restaurant und gönne mir einen Fried Rice with Green Cury.

    Wir fahren zunächst de Küste entlang. Leider meistens mit Gegenlicht, so dass es schlecht zum Fotografieren ist. Zwei Buchten weiter von unserem Strand werden weitere Passagiere aufgenommen. Die Sonne knallt mächtig runter und wir sitzen lieber innen im Boot. Nach ca. 1 ½ Stunden kommt Ko Phi Phi in Sicht. Wir sind sehr gespannt, waren wir doch das letzte Mal im Juli 2003 und damit vor dem Tsunami hier. Im Hauptort finden sich deutliche Spuren von dem Unglück. Die meisten Palmen, die zuvor dort dicht standen, sind verschwunden. man sieht viele neue Bauten. Wir lassen uns gleich mit einem Longtail-Boot zum Long Beach fahren, wo wir auch 2003 gewohnt haben und es traumhaft fanden.
    Aber wahrscheinlich muss man sich damit abfinden, dass paradiesische Zustände einfach nicht bleiben. Das haben wir 2003 schon auf Koh Samui feststellen müssen wobei es dort besonders krass war, da ja zwischen unserem ersten und dem zweiten Besuch 22 Jahre lagen. Jetzt sind es nur 5 und ein Tsunami. Long Beach hat sich auf den ersten Blick wenig verändert, auf dem zweiten erheblich. Der Strand und das türkis blaue Wasser ist geblieben. Aber es gibt mehrere neue Anlagen. Die einfachste Anlage mit einfachsten Bambus-hütten ist komplett verschwunden. Dafür steht in dem Hügel am Ende des Strandes ein Bungalowdorf mit Stelzenhäusern. Wir fragen gar nicht erst nach dem Preis, zumal wir die Rezeption nicht finden und gerade ein Tagestouristenboot anlandet. Das gab es früher auch ncht. Die Anlage, wo wir damals waren, gibt es noch und auch noch etliche von den damaligen Häusern. Unser Haus hingegen, ganz am anderen Ende des Strandes, steht nicht mehr. An dessen Stelle wird gerade eine Anlage im Thaistil gebaut, wirklich toll – aber ich möchte nicht wissen, was der Urlaub dort kostet. Entsprechend ist das Preisnivau der anderen Anlagen nach oben gegangen. Es gibt noch eine einfache Anlage mit einfachen Holzhütten und Ventilator für 500 Baht in der Strandreihe und 300 weiter hinten, aber die haben nur eine kleine Hütte für 2 Personen frei, so dass dies für uns nicht in Frage kommt. In der Anlage von früher will man für eine 2 - Personenhütte mit Zustellbett 1600 Baht und soviel kostet es auch eine Anlage weiter. Die Hütten sind ok, nicht aber gehobener Standard, sondern schon etwas älter. Dagegen war das Zimmer der letzten nacht in Ao Nang Klassen besser. Aber es gibt auch noch Bambushütten ohne jeden Komfort für 300 Baht, oder kleine Hütten für 2 Personen mit Ventilator für 800. Wir nehmen eine Hütte für uns 3 mit Aircondition, eigenem Bad und direkter Strandlage für 1600 Baht. Es gibt eine kleine Terrasse wo man etwas von der Sonne geschützt sitzen kann. Und der Blick ist toll. Das Bad im Meer auch, aber es folgt die nächste Enttäuschung: Die Korallen sind weg. Vor 5 Jahren war die ganze Bucht voller Korallen und bei Ebbe konnte man zwischen ihnen hindurch wandern. Jetzt sind sie weg. Folgen des Tsunamis? Immerhin entdecken Jan und Okke später noch eien Stelle, wo es noch welche gibt. Und dann die dritte Enttäuschung: Den ganzen Tag knattern die Longtailboote vor dem Strand entlang. Das ist nervig und hört erst auf, als der Wasserstand erheblich gesunken ist. Man hat hier erhebliche Wasserstandsunterschiede. Stellenweise gibt es richtig wattenmeerähnliche Zustände.

    Trotz alledem ist es noch ein wunderschöner Flecken und wir wären begeistert, wäre dies unser erster Besuch. Wir werden die Zeit hier genießen.
    Erfreulicherweise war dann das Essen im nahe gelegenen Restaurant zu einem akzeptablen Preis zu bekommen. Der Fried Rice kostet 60 Baht. Jan hat ihn diesmal mit grünem Curry ausprobiert und das schmeckte sehr gut, dann für 80 Baht.
    Der Rest des Tages vergeht mit Schwimmen, Schnorcheln, Lesen Würfeln und dann sind wir ziemlich ko. Leider hat unsere Anlage kein W-Lan. Mal schauen, ob wir hier eine Möglichkeit finden doch ins Netz zu kommen. Die Nachbaranlage, die erheblich teuerer War( 2.400 Baht) hat W-Lan. Vielleicht kann man das für einen Tag nutzen.

    Jan und Okke wollen heute abend nichts mehr esen, also gehe ich alleine zum Restaurant und gönne mir einen Fried Rice with Green Cury.

    Mittwoch, 3.9.08
    Heute bricht unsere 2. Reisewoche an. Es heißt wieder früh um 7.00 Uhr aufstehen, denn um 8.30 werden wir zur Fähre nach Ko Phi Phi abgeholt. Kurz vor dem Wecken vom Handywecker wache ich auf. Pünktlich mit Beginn der Frühstückszeit um 7.30 sitzen wir am Tisch. Vorher habe ich bereits das Zimmer für die zwei Übernachtungen bezahlt – 2.600 Baht . Bereits10 Minuten vor der Abholzeit sind wir fertig. Das Auto, eine Art Pritschenwagen mit Bänken, kommt pünktlich und bringt uns und andere zur Fähre.. Bis zum Fähranleger ist es nicht allzuweit, aber weiter als gedacht. Wir fahren vielleicht 10 Minuten oder so.
    Das Boot legt um 9.10 ab.

    Foto_ Unser Hotel in Ao Nang und Fahrt nach ko Phi Phi

    Dienstag 02.09.08
    Heute ist echter Relaxtag. Wir müssen nirgendwohin aufbrechen. Nach einer recht gut durchschlafenen Nacht und einem gemütlichen Ausschlafen gehen wir zum Frühstück runter und sind überrascht über die Auswahl. Es gibt Toasts und Croissants, Eier in vier verschiedenen Zubereitungsarten, Marmeladen Würstchen,Jogurt, diverse Säfte etc und den guten Nescafe als Pulver, wie meistens hier. Aber mit Frischmilch erträglich. Wir frühstücken sehr ausgiebig und lange. Dann kaufen wir die Tickets für die Fähre morgen früh nach Ko Phi Phi. 360 Baht pro Person ist das billigste Angebot, 400 das teuerste. Und dann geht es an den Strand, nur wenige Gehminuten entfernt. Madame Nr. 8 von gestern hat uns gleich in Augenschein genommen und schleppt uns dann den Strand entlang zu ihrem Strandabschnitt. Dort bekämen wir free chairs – is all service. Ich gehe mit, die Männer hinterher. Sehr skeptisch allesamt. Die Thailänderin ist total nett, so ein strahlendes Naturell, und erzählt und erzählt. Am Strandweg stehen übrigens überall Tsunami Verhaltensschilder, die ihr schon auf den Bildern zuvor sehen konntet– von wegen Fluchtweg bei Tsunami und „bei Tsumai suchen sie höher gelegene Stellen auf“ etc. Denn auch hier war der Tsunami – aber nur in einem sehr geringen Ausmaß – anders auf Ko Phi Phi.
    Wir kommen zu Nr. 8 – hier gibt es hinter dem Strand überall große überdachte Stände mit Massagematten. Und viele bieten auch Stühle etc. am Strand an – Kundenbindung nennt man das. Die Stühle sind wirklich kostenlos. Außerdem bekommen wir einen Korb mit Bananen und Ananas hingestellt. Später auch einen Kaffee – alles Service. So sitzen wir den ganzen Tag unter einem riesigen Geigenbaum, eine Ficus Benjamini Art – die mit den geigenkörperförmigen Blättern - im Schatten. Herrlich! Zwischendurch gehen wir immer wieder schwimmen, eine Runde den Strand lang, Schwimmen – und freuen uns des Lebens. Jan und ich gönnen uns für je 250 Baht (runtergehandelt von 300) eine Ölmassage – 1 Stunde absolutes Wohlgefühl. Wir lesen, würfeln, schwimmen.
    Ich kaufe von einer Strandverkäuferin drei schöne Ketten nach wiederum kräftigen Handeln.

    Es gibt erst um 17.30 Regen, und um 18.00 Uhr wird es auch schon dunkel. Also eilen wir zurück ins Hotel, tauschen schnell noch Geld vorher um, duschen und versuchen dann im strömenden Regen etwas zum Essen zu bekommen. Das finden wir ein einem Restaurant gleich gegenüber dem Hotel. Dort bekommen wir für 60 Baht unseren Fried Rice with chicken, und Jan für 80 plus etwas für Reis extra hat Huhn in Kokosnussmilch. Und als Nachtisch gönnen wir uns einen Bananenshake für Okke und gebackene Bananen in Honig für Jan und mich. Inzwischen hat der Regen aufgehört. Danach laufen wir noch ein bisschen die Straßen lang, bis es wieder anfängt zu regnen.

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