Die angegebene Flugzeit war 10.0-11.40, wobei wir wohl etwas früher da sind.
Der Flughafen von Krabi hat sich etwas vergrößert – zwar sind wir wieder wie bei der Landung 2003 die einzige Maschine, aber es gibt jetzt mindestens 1 Gebäude mehr. Schnell finden wir einen Shuttlebus, der uns für 300 Baht nach AO Nang an den Strand fährt. Auch hier gilt wie überall in Thailand: Handeln, handeln und nochmals handeln. Der Erstpreis war nämlich 450, und als ich stark Richtung Schalter nebenan mit Taxis schiele, bekommen wir den „special price“ von 300. Das ist wie in Ghana, wo man auch immer fragen muss, was denn nun der letzte Preis ist.... Aber ich bin ja im Handeln gut und knallhart.
Die Fahrt dauert eine Stunde. Es gibt die kurze Zwischenstopps, wo andere Fahrgäste aussteigen. Unterwegs beginnt es in Strömen zu gießen, aber in Ao Nang ist das zum Glück vorbei. Okke setzen wir dann mit den Taschen auf eine Bank am Strand, während Jan und ich nach einer Unterkunft suchen. Als erstes fragen wir in einer Anlage direkt am Strand. Dort soll das Dreibettzimmer 3000 Baht die Nacht kosten, wobei man bei drei Nächten eine umsonst bekäme, so dass man dann auf 2000 Baht käme pro Nacht, also 40 Euro. Das ist uns eigentlich zuviel und wir wollen auch nicht unbedingt drei Nächte bleiben. Dann werden wir von einer Thai angesprochen – sie hat am Strand den Massagebereich Nr 8 und lädt uns dorthin ein. Sie fragt, ob wir ein Hotel suchen, was wir bejahen, und führt uns dann ins Palace Aonang, nicht weit vom Strand. Dort soll das Dreibettzimmer mit Meeresblick (über hässliche Dächer hinweg – aber immerhin Meeresblick) und Frühstück 1500 Baht kosten. Das Zimmer ist sehr schön, aber eigentlich wollten wir weniger bezahlen.
Ein kleines Stückchen weiter ist das Orchid und ich meine, dass wir dort 2003 gewesen wären. Damals waren es ältere Bungalows im einfachen Stil und Zustand, dafür recht preiswert und ruhig. Jetzt steht da eine ganz neue Anlage mit tollen superschicken Bungalows und einem zusätzlichen mehrstöckigen Gebäude. Wir sind verunsichert, ob das die Anlage von früher ist, bzw. die Stelle, wo die alte Anlage war. Ich muss zuhause mal in den Reisebericht schauen. Die Anlage sieht toll aber auch recht teuer aus. Auf unsere Frage nach einem Dreibettzimmer wird eine Preisaufstellung herausgeholt, auf der der sagenhafte Preis von 5700 Baht steht. Der wird dann auf den Saisonpreis von 2500 Baht reduziert. Das ist uns eigentlich wirklich viel zu viel, aber wir schauen das Zimmer einmal an. Es ist ähnlich wie das vom Palace Aonang, aber weniger hell und freundlich. An der Rezeption erklären wir, dass der Preis zu hoch ist, der daraufhin auf 2000 sinkt. Wir erklären, dass wir drüber nachdenken.
Dann schauen wir uns weiter um. Aber so rechte Alternativen fallen uns nicht ins Auge. Zwei Anlagen sind gerade im Neuaufbau, bei einer anderen ist der Preis gleichfalls hoch. Also entscheiden wir uns doch für das Palace Aonang und gehen nochmals dorthin. Ich frage nach dem letzten Preis – und siehe da, mit Gestöhne und Gezeter (oh, it's with breackfast for three persons!) einigen wir uns auf 1300 Baht pro Nacht, also 26 Euro. Das Zimmer ist wirklich schön und liegt dicht am Strand. Leider gibt es kein W-Lan und wir kommen auch in keines der umliegenden ungesicherten Netzwerke rein.
Wir holen Okke und das Gepäck und gehen dann in ein neben dem Hotel liegendes Restaurant, in dem wir 2003 oft gegessen haben, essen. Auch hier stellen wir fest, dass das Preisniveau nicht vergleichbar mit dem Norden ist. Fried Rice with chicken kostet hier 100 Baht, während wir in Chiang Mai und Bangkok 35 bzw. 40 Baht bezahlt haben. Bei meinen Recherchen vor dem Urlaub hatte ich irgendwo im Internet den Kommentar gelesen, dass Krabi eine der teuersten Ecken Thailands sei. Zumindest hinsichtlich Unterkunft und Essen könnte das zu stimmen.
Nach dem Essen sind wir total geschafft und ziehen uns ins Zimmer zurück. Es regnet mal wieder und da bietet sich ein Mittagsschlaf an.
Viel passiert heute dann nicht mehr. Wir lesen. Okke verkleinert mir Bilder, so dass ich demnächst lauter Wats und Buddhas einstellen kann. Jan und ich gehen später noch einmal woanders etwas essen, wo wir dann für 60 Baht (meine ich jedenfalls) Fried Rice with Chicken bzw. für 70 Baht mit Seafood bekommen.
Auffallend ist, dass es hier sehr viele Restaurants gibt, die Pizza und Pasta anbieten. Und es gibt einen MC Donalds und einen Burger King. Und in einigen Restaurants bekommt man original schwedische Gerichte. Okke klärt uns auf, dass Schweden eine Direktverbindung nach Krabi hält und hier sehr viele Schweden Urlaub machen.
Jan und ich finden noch ein keines Restaurant mit Thai Food. Und auf dem Rückweg zum Hotel kaufen wir an einem Straßenstand Creps mit gebackenen Bananen -lecker!
Ich zähle unser Geld nach, weil wir noch bevor wir auf die Inseln fahren, Geld wechseln müssen. Dabei stellen wir fest, dass irgendwie 1000 Baht verschwunden sind, also 20 Euro. Das ist sehr ärgerlich, und wir können es uns nicht erklären. Aber sie sind weg.
Es gibt übrigens Scheine über 1000, 500, 100, 50 (selten) und 20. Und es gibt Münzen für 10, 5 und 1 Baht.Und dann habe ich noch eine ganz kleine Münze erhalten, weiß aber nicht was das ist.