Beiträge von Heike

    Hier noch weitere BIlder von unserer direkten Umgebung in Porto Cesareo - das Appertment hat einen tollen Blick auf den Ort


    Das Wasser in der Bucht ist extrem flach - ich glaube, man könnte rüberlaufen

    Am nächsten Tag fahren wir nach Gallipoli, auch am Ionischen Meer gelegen und nicht allzu weit zu fahren

    Unterwegs

    Da hinten liegt Gallipoli


    In Gallipoli gibt es am Hafen einen großen Parkplatz, der tagsüber nichts kostet. Die Altstadt liegt auf einer Halbinsel - ich finde sie toll... Wir gehen einmal rundherum

    Im Ort gibt es eine Pizzeria, die sehr gute Bewertung für glutenfreie Pizzen hat. Zu Fuß 12 Minuten... mit meinem Bein etwas länger, aber wir können entlang dem Meer laufen.


    Viele Restaurants machen erst ab 19 Uhr oder sogar 19.30 Uhr auf.

    Wir haben einen zusammenfaltbaren Stock mit dabei, eigentlich für Jan gedacht, der mir jetzt gute Dienste leistet. Mit diesem bekomme ich die Wegstrecke gut hin.

    DIe Pizzeria hat nur Tische draußen.

    Und die drei Pizzen und die Galzione sind unglaublich lecker. Gleiches gilt für de Vorspeisenteller

    Mein Bein sieht mittlerweile so aus und an der Hand gibt es auch blaue Flecken, aber da tut nichts weh

    Es kommt die Nachricht, dass wir schon früher in die nächste Unterkunft einziehen können. Das ist unsere Bleibe, im ersten Stock mit großem Balkon, für die nächsten 6 Nächte

    Der Strand

    Küche

    Wohnraum

    Schlafzimmer



    Wir sind etwas verwöhnt von der vorherigen Unterkunft... diese ist doch so in dem einen oder oderen Bereich etwas in die Jahre gekommen. Sonnenliegen sind kaputt, ein Sessel im Wohnzimmer ist gebrochen, die Küchenausstattung weist Mängel auf - so gibt es z.B. nur 4 Messer und ein Brotmesser, aber kein kleines Messer zum Schälen etc.

    Für 6 Nächste liegen einmal Handtücher bereit, ein Küchenhandtuch, nichts zum ABwaschen etc. Das Appartment hat Okke über AIRBNB gebucht und die Betreuung vor Ort nimmt eine Firma vor - von dieser kommt eine extrem unfreundliche Dame und bringt den Vertrag. Als wir unsere Beanstandungen anbringen, kam eine unwirsche Reaktion. So gibt es z.B. einen umfangreichen MÜllsammelkalender in italienisch, dem wir mit dem Übersetzer entnehmen können, dass z.B. der Biomüll nur in besondere Tüten muss - aber die gibt es hier nicht. Dann müssen wir eben kaufen, war die ANtwort auf unsere Kritik. Später kommt die Dame noch einmal und bringt eine Riesentüte mit weiteren Händtüchern, 12 neu gekauften Messern (aber kein Schälmesser) und MÜlltüten. Na ja, immerhin...

    Dafür haben wir einen wunderbaren Blick


    Und einen Blick mit Sonnenuntergang

    Da wir in die Unterkunft in Porto Cesare erst ab 16 Uhr reinkommen, überlegen wir, wie wir die Zeit nutzen können und entscheiden uns für Olivenbäume fotografieren

    Schon auf der Herfahrt hatte uns die Bäume faziniert - sie müssen zum Teil uralt sein

    Ich frage mich, wie kommen solche Stämme zustande



    Schaut mal, dieser hat ein Gesicht


    Je dichter wir nach Porto Cesario kommen, um so häufiger sehen wir leider Olivenhaine, die abgestorben sind. Man nennt es das "olive quick decline Syndrom" abgekürzt OQDS . Verantwortlich dafür ist ein Bakterium, was in deutsch "Feuerbakterium" heißt. Es führt zu einer Verstopfung der Poren der Pflanzgefäße, wodurch Wasser- und Nährstofftransport blockiert werden. Übertragen wird das Bakterium durch verschiedene Insekte, wie Zikaden. So richtig weiß man noch nicht, was man dagegen machen kann. Es wäre sehr schade, wenn diese alten Haine auch sterben würde. Denn danach sieht es so aus

    Montag

    Heute wechseln wir von Torre Canne nach Porto Cesare

    Ich spüre meine Beine mächtig und das linke Knie ist stark lädiert. Hinsetzen, Aufstehen, Treppe steigen, schwierig.

    Letzte Bilder aus Torre Canne vor unserer Unterkunft

    Statt um 10 müssen wir erst um 11.30 die Wohnung übergeben und werden extrem freundlich von Rosa, die sich um alles kümmert, verabschiedet. Wir fahren dann noch einmal in den Ort zum LEuchtturm. Es ist weiterhin mächtig windig

    Iin Fasano gibt es zwei Restaurants, die glutenfreie Pizza anbieten, und die wird gebracht. Sie liegen beide dicht beieinander. Es ist eng in den Straßen in Fasano im Zentrum und ich bin froh, dass ich hier nicht AUto fahren muss. Am ENde der Straße, in dem das von uns favorisierte Restaurant liegt, finden wir tatsächlich einen Parkplatz und müssen nun ein ganzes Stück die Straße zurücklaufen. Ich vorweg. Jan als LEtzter., dazwischen unsere MItreisenden. Als ich diesen hier sichtbaren Zebrastreifen überquere kommt genau von, da , wo ich beim Foto machen jetzt stehe, ein Auto auf die Kreuzung zugerollt

    Das Auto nähert sich, hälft aber nicht an und erfasst mich, als ich genau in der Mitte der Straße bin. Okke sagt, ich sei regelrecht auf die Straße geflogen. Ich kann das nicht genau sagen. Ich habe in Erinnerung, dass meine HAnd auf die Haube schlägt und ich stürze. Ich bin völlig überrascht. Das Auto fuhrt nichit schnell, ich hatte ein grellgrünes, gut sichtbares KLeid an, es war Licht dort, ich war auf dem Zebrastreifen, und trotzdem fuhr das AUto weiter. Ich zog mich am AUto hoch und bemerkte, dass das Fahrzeug immernoch nicht stand, sondern weiterrollte. Mein Knie schmerzte, meine Hand und was weiß ich noch. Ich wurde wütend. Das Fenster auf der Fahrerseite stand auf, AUf der Beifahrerseite saß ein Mädchen und kreischte hysterisch. Und daneben der Fahrer sagte immer nur "Bambini, Bambini". Er machte überhaupt keine Anstalten auszusteigen, mir zu helfen, zu schauen was passiert ist.... Nadine kam anrannt, laut schimpfend, und riß die Fahrertür auf.

    Danach gab es Palaver und noch mehr Palaver. Verschiedene Personen kamen. Mehrer telefonierten, keine Ahnung mit wem. Wir hatten keine Ahnung, wie man die Polizei ruft. AUch wenn mir so einiges weh tat, hatte ich nicht das Gefühl wirklich ernsthaft und gefährlich verletzt worden zu sein. Es wurde so gut wie kein Englisch gesprochen, nur wenige Brocken., Scheinbar war die Polizei und die Ambulance gerufen worden, aber es dauerte ewig und nichts passierte.

    Immer wieder wurde der FAhrer von meinen Begleitern und mir aufgefordert seinen Ausweis, seine Versicherung etc. zu zeigen. Ich fotografierte das Kennzeichen des AUtos und den Fahrer. EIne junge Frau kam hinzu, scheinbar die Mutter des Mädchens, und beruhigte diese. Aber sie sprach auch kein Englisch. Dann kam eine Dame in meinem ALter hinzu, die auch zur Familie gehörte. Sie hatte vor 50 Jahren in Köln gelebt und spracht Deutsch - es stellte sich dann heraus, dass die Bremsen das AUtos scheinbar schon längere Zeit kaputt sind... mir fehlen die Worte. Deshalb war der Fahrer wohl auch nicht begeistert, dass die Polizei kommen sollte. Wir bekommen schließlich von ihm seine Daten

    DAnn kam aus der Richtung, wo das Auto herkam, die Ambulance

    Auch die Sanitäter sprechen kein Englisch oder Deutsch. Ich werde in den Wagen geführt und abgetastet. Blutdruck wird gemessen, Sauerstoffgehalt im Blut, ein EKG gemacht. DAs Knie gekühlt. DIe Sanitäterin ruft ihren Sohn an, der Englisch spricht und zwischen mir und ihr vermittelt. Ich sage, dass ich nichts in Hospital will. Da offenkundig keine schwere Verletzung vorhanden ist, wird das auch akzeptiert. Es wird telefoniert, keine Ahnung mit wem - schließlich muss ich auf einem Tablett unterschreiben - was auch immer ich unterschrieben habe, keine Ahnung. Dann sagt die Sanitäterin, wir müssen nicht auf die Polizei warten.

    Zwischenzeitlich war ein Polizeiauto gekommen - aber nicht um den Unfall aufzunehmen, sondern um eine Prozession zu begleiten. Um den Unfall kümmerte sich niemand

    WIr sind dann nach 1 1/2 Stunden zum Lokal gegangen. Man kann nur draußen sitzen und es war jetzt echt schon frisch.

    Ich habe mir mit Jan eine Pizza geteilt, Okke und Nadine hatte je eine - und alle waren saulecker: Auch die glutenfreie. Leider haben wir vergessen zu fotografieren...

    Zuhause habe ich Schmerzmittel genommen und die Beine mit Dico eingeschmiert - die Nacht war übel. Jede Drehung schmerzhaft

    Nochmals kommen wir an einem AUssichtsbalkon vorbei





    Jan macht fast schlapp - die vielen Treppen schaffen ihn. WIr kommen an der Zisterne oben an

    So gehen wir nur zu dritt runter in die Zisterne. Der EIntritt kostet 3 Euro pro Person, für Schwerbehinderte Null.

    Es zeigt sich, dass Jans Entscheidung richtig war, denn hier hätten ihn weitere Treppen erwartet. Es war interessant, aber auch etwas enttäuschend, weil irgendwie langweilig



    Wir überlegen, ob wir hier vor Ort etwas essen wollen oder in Fasano, nahe unserem Quartier und entscheiden uns für FAsano,. ALso geht es zurück zum Parkhaus und mit dem Auto nach Fasano

    Der Ort ist wirklich fazinierend. Bei Rundreisen werden hier allein 2 Tage eingeplant, ich kann es verstehen




    Wir entscheiden uns die urspüngliche Wasserspeicherung anzuschauen. Das war in Istanbul sehr interessant. Da wir mittlerweile ganz unten angekommen sind im Ort bedeutet das wieder bergauf



    Das besondere an Matera sind die Höhlenwohnungen. Die Siedlungen mit den Höhlenwohnungen nennen sich Sassi.

    Es waren sehr primitive Unterkünfte von armen Menschen. Im Reiseführer habe ich gelesen, dass die Menschen, die dort gelebt haben, irgenwann in richtige Häuser umgesiedelt wurden. Dann standen die Höhlen lange Zeit leer und heute ist die Gegend eine besondere Attraktion

    DIe eigentlichen Höhlenwohnungsbereich sind nicht so einfach zu erreichen. Überhaupt geht es in Matera reichlich treppauf und treppab. Jan hatte am Schluss massive gesundheitliche Probleme mitzukommen

    Viele Häuser sind in die Felsen hineingebaut



    Von dieser Seite kann man den Berg herabwandern über eine Hängebrücke... das dauert richtig lange - nichts für uns




    Wir fahren weiter nach Matera, das braucht schon so ca 1 1/2 Stunden. Matera liegt schon außerhalb von Apulien, in Basilicata, aber das ist quasi direkt nebenbei. Es ist UNESCO Welterbe

    Parken können wir in einem Parkhaus - sehr eng mit unserem größeren Fahrzeug, aber Okke bekommt es gut hin. Zur Erholung gibt es erst einmal einen Capuccino

    Auch hier gibt es zahlreiche Besucher

    typische Straßenszenen für Italien


    Dann kommen wir an eine Aussichtstterrasse und nun sehr ihr den ganzen Charme der Stadt






    Ja, es hat irgendwie etwas von Schlumpfdorf... aber in der Tat, als Bewohner ist das wohl nicht immer ideal

    In einigen Trullis sind Andenkengeschäfte- Es gibt auch welche, die für Besucher geöffnet sind und ein wenig das Leben nachspielen, wie dieses hier





    Alberobello ist ein besonderer Ort, denn hier gibt es jede Menge Steinhäuser mit kegelförmigen Dächern.






    Ein einzelnes Haus ist übrigens ein "Trullo" was Kuppel bedeutet- Trulli ist die Mehrzahl

    Das Dach wird ohne Mörtel bgebaut



    Es gibt die Geschichte, dass die Huser so gebaut worden sind, weil damit die Zahlung von Steuern umgangen wurde.


    Das mit den Tapes hört sich gut an, aber wo bekomme ich die hier... Es geht jeden Tag etwas besser. Aufstehen ist immer schwierig und HInsetzen auch. Und Schmerztabletten sind weiterhin nötig.

    An dem Tag des Unfalls waren wir bei den Trulli in Alberobollo

    Morgens in Torrre Canne weht immer noch ein kräftiger Wind und es gibt richtig Wellen - an unserer direkten Einstiegstelle kommt man nicht mehr ins Meer

    Unterwegs

    Definitiv ein Parkplatt... man beachte die Beschilderung

    Er kostet 6 Euro für den ganzen Tag

    Hier ist es, was zu erwarten war, voll - in der Hauptreisesaison kann man hier nicht her...

    Es hat vor allem mein linkes Bein erwischt. Es ist nichts gebrochen,aber das linke Knie tut krass weh. Und das rechte Knie fühlt sich an wie falsch eingesetzt. Sonst scheint alles heil. Aber das reicht. Ich hoffe es ist nichts im Knie kaputt. Ich habe Diclo dabei und Schmerztabletten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!