Am nächsten Tag ging es dann weiter zum Mavrovo See. Dort hatten wir uns für 2 Tage in einem kleinen Häuschen eingebucht.
Die Wege in Mazedonien sind kurz. Wir hatten uns daher für den Weg noch zwei kleine Besichtigungspunkte eingeplant. Der erste Besuch führte uns in das kleine Dorf Janče. Alte Architektur wurde dort angekündigt, beschaulich sollte es sein. Kann man so sehen, allerdings war es für uns eher etwas unspektakulär. Da es auch keine Möglichkeit für einen Kaffee gab, zogen wir alsbald weiter.
Der nächste Stop war die alte Steinbrücke Elen Skok. Hatte ein tolles Bild im Internet entdeckt und war begeistert. Vor Ort war dann sofort Ernüchterung angesagt. Alles war verwahrlost, der Parkplatz ein einziger Müllhaufen. Die Brücke war gesperrt, vielleicht wegen Einsturzgefahr. Wir latschten trotzdem kurz rüber und es gibt jetzt ein aktuelles Beweisfoto. So toll wie es im Internet dargestellt wird ist es längst nicht mehr. Vor lauter Gebüsch ist die Brücke kaum noch zu erkennen.
Die kiki wurde dann zumindest am Mavrovo See fündig. Der See ist, wie der Matka Canyon, durch einen Staudamm entstanden. Das Denkmal ist den Arbeitern gewidmet, die beim Bau des Staudamms durch ein Lawinenunglück ums Leben kamen.
An diesem Tag leistete die kiki auch ihre ersten Fahrstunden in Mazedonien ab. War ganz angenehm, gute Strassen, wenig Verkehr. Am See fing dann das Getüddel an, wo ist die Unterkunft... also Google befragt, das war aber auch etwas überfordert und brachte immer wieder neue Vorschläge. Strassennamen sucht man hier vergeblich. Das ganze Gebiet scheint vor allem für Wintersportler interessant zu sein. Die meisten Wohnungen dort scheinen auch für diese Zeit genutzt zu werden und es wirkte zu diesem Zeitpunkt etwas verwaist. Letztendlich war es ein kleiner Zufall, daß wir die Unterkunft endeckten. Sie stand in zweiter Reihe hinter einem anderen Wohngebäude. :ops: