Der nächste Tag begrüßte uns wieder mit ausreichend Nässe. Wir versuchten es erst mit einem Besuch in Gjøgv, aber wieder war da nix mit spazieren, weil es einfach zu feucht war. Man entschied sich dann es ganz im Nordosten mit der Insel Viðoy zu versuchen.
Ziel war der Ort Viðareiði mit seiner Kirche am Ortsrand. Außerdem liegt der Ort direkt am Kap Enniberg, welches die zweithöchste Meeresklippe Europas ist. Der Aufstieg ist aber nur etwas für erfahrene Bergsteiger mit Ortskenntnissen empfohlen. Mangels dieser Fähigkeit und des Wetters kam das für die kiki natürlich nicht in Frage. Es werden auch Bootstouren angeboten, für den heutigen Tag allerdings keine gute Idee, ich vermute mal es hat sowieso nichts stattgefunden.
Zumindest war es mal für eine Stunde trocken.
Später bei der Kirche konnte man auch ein wenig von der Insel Borðoy erahnen.
Ein Blick in die Karte zeigte uns auf Borðoy eine scenic road an. Sie führte bis in den Ort Múli, der als verlassen galt. Da wollte wir als nächstes unser Glück versuchen.
Zumindest für den Zustand der Strasse war der Begriff lost place ganz passend, keine Ahnung ob man da überhaupt mit einem Mietwagen fahren durfte.
Im Ort tat sich allerdings etwas. So ganz lost ist der nicht mehr, da wir zwei Ferienwohnungen erspähten. Man konnte von dort auch zwei Aussichtspunkte erwandern, aber knöcheltief durch dem Modder waten war nix für uns. Das nächste Mal vielleicht in Gummistiefeln anreisen.