Air Berlin hat uns gut nach Barcelona gebracht. Flugzeit 2 Stunden und 10 Minuten. Wir hatte eine Dreierbank zu zweit und saßen auf der richtigen Seite, so dass es einen schönen Blick auf Barcelona beim Anflug gab. Okke hat fotografiert, Bilder kommen dann später

Barcelona
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- Reisebericht
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Heike -
26. August 2009 um 20:56
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Wir wohnen im Canton Hotel in der Nou De Sant Frances 40 in der Altstadt und nahe dem Hafen. Es ist eine schmale Gasse. Beim Einchecken gab es zunächst Probleme, denn auf meinem Voucher standen zwei EInzelbetten und hier im Hotel hatte der Buchungsservice ein Doppelbett geordert, so dass nun nur noch ein Zimmer mit Doppelbett frei war. Aber die Herren an der Rezeption waren sehr nett - haben hin und herüberlegt und schließlich hatten wir unser gebuchtes Zimer. Es ist nicht sehr groß aber ok, mit Kühlschrank, Safe, leiser Klimaanlage und WiFi im Zimmer kostenlos. Gleich rechts und links gibt es zwei kleine Läden für Lebensmittel. Heute machen wir nichts mehr, außer überlegen was wir morgen machen.
Wir sind mit dem Flughafenbus bis zur Endstation gefahren für 4,25 Euro pro Person und dann 2 Stationen mit der Metro grün für 1,35 Euro pro Person - dann waren wir auch schon fast beim Hotel - nahe der Rambla und der großen Säule mit Kolumbus.
Es ist ziemlich warm hier. -
Super Heike, dann grüße ich mal nach Barcelona rüber. Genießt die Tage und ich freue mich auf den weiteren Bericht und die Bilder.
Viele Grüße
Petra <$§$ -
An unserem ersten richtigen Tag in Barcelon beginnen wir den Tag mit einem Frühstück auf dem Zimmer. Wie immer habe ich unseren Wasserkocher und Kaffee dabei, Becher, Teller und Besteck. Dank des Kühlschrankes kann man sich ganz gut selber verpflegen. Das Hotel bietet auch ein Frühstück für 5 Euro an.
Anschließend begeben wir uns zum Beginn oder Ende - wie man es gerade sehen will, der Ramblas und laufen diese entlang bis zum Plaça de Catalunya. Eigentlich gibt es nicht "die" Rambla, sondern die Straße besteht aus fünf verschiedenen Abschnitten, welche als eigenständige Straßen gezählt werden.
Das ist eine breite Straße, in der Mitte mit breitem Fußwegen, vielen Ständen und Restaurants. Alles ist von Bäumen eingesäumt und rechts und links verlaufen die Fahrbahnen. Sehr angenehm mit viel Schatten bei dieser Hitze.
Wir starten bei nahe der Kolumbussäule bei der Rambla de Santa Mònica. - Leider haben die Bilder ein paar mir unerklärliche Sensorflecken mitbekommen ..... -
Weiter geht es die Rambla dels Caputxins. Hier liegt die Oper und man hat Zugang zum Stadtplatz Plaça Reial. Letzteres wussten wir aber nicht und sind dran vorbeigelaufen. Erst mein Kollege hat mich in Hamburg darauf hingewiesen. Na ja, beim nächsten Mal...
Es folgt die Rambla de Sant Josep,auch Rambla de les Flors , weil es hier Blumenstände gibt. Danach kommen ein paar Tierstände, wo man kleine maurisches Schildkröten für 30 Euro kaufen kann. Glücklich sehen die nicht aus und ich frage mich, ob die strengen Richtlinien für das Halten dieser Tiuere hier nicht gelten -
In diesem Bereich befindet sich auf der Zugang zum berühmten Marktgebäude des Mercat de la Boqueria . Ich habe viele Fotos für die Vegetarier vom Grünzeug gemacht ....
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......und dann noch lecker vom Schinken und Fischen.....
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Allerdings muss ich zugeben, dass das Gemüse an Farbenpracht nicht zu übertreffen ist
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Die letzten beiden Abschnitte heißen Rambla dels Estudis und Rambla de Canaletes, die unmittelbar an die Plaça de Catalunya anschließt. Auf dem letzten Zeil sollen ständig Fussballfans des FC Barcelona anzutreffen sein, die heiß diskutieren. Na ja.
Wir sind dann parallel wieder Richtung Wasser gelaufen. Obwohl die Stadt sehr voll ist, findet man in den Seitenstraßen immer wieder idyllische Ecken. Zum Fotografieren allerdings eine Herausforderung, da die Gassen hoch und dunkel sind mit schmalen Lichteinfällen.
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Der Bereich in dem wir uns nun befinden heißt Barri Gòtic. Dort liegt auch La Catedral. Die Kirche wurde von 1298 bis 1448 gebaut und befindet sich gerade in der Renovierung. Deshalb ließ sich die Vorderansicht einfach nicht fotografieren. Auch innen ist es zum Teil Baustelle. Hier Bilder von der Rückseite
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Hinter der Kirche liegt ein Gebäude, in dem ich diese Fotos gemacht habe - könnte zum Ministerium für Landwirtschaft gehört haben
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Da ist doch recht heiß ist denken wir uns, es könnte jetzt angenehm sein in das Schifffahrtsmuseum – das Museu Marítim - zu gehen. Dieses liegt dicht an der Kolumbussäule und ist in den ehemaligen Schiffswerften der Drasannes untergebracht. So heißt übrigens auch die Metro – Station, die wir auf dem Weg zu unserem Hotel benötigen.
In den Drasannes wurden vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Kriegs- und Handelsschiffe gebaut. In den Gewölben konnten bis zu 30 Galeeren gleichzeitig gebaut werden.
Eine steht heute auch dort. Der Eintritt kostet 6,50 Euro und man bekommt auch in Deutsch eine Audio-Begleitung. Diese ist allerdings oft sehr allgemein gehalten und behandelt allerlei Fragen zur Seefahrt, wenn auch immer wieder aus der Sicht von fiktiven Personen und dadurch lebendig gemacht.Das Museum hat übrigens keine Klimaanlage - es ist zwar nicht so heiß wie draußen, aber auch recht warm.
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Nach einer Siesta im Hotel, das wirklich super gut liegt, machen wir uns erneut auf und wollen eigentlich mit der Gondelbahn über den Hafen fahren. War nichts, denn der Weg, von dem wir dachten, er führt zum Ausgangspfeiler, endete im Hafen und es schien uns doch recht weit, den ganzen Hafen zu umlaufen.
Sehr schade, denn diese Bahn spielt im Buch: Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafón eine Rolle - fast wäre da jemand vom Mittelturm heruntergestoßen worden. Der Mittelturm wäre leicht für uns erreichbar gewesen. Ich weiß nicht ob man da grundsätzlich auch einsteigen kann, zurzeit ist auch der Mittelturm eine BaustelleMittlerweile ist es, wie ihr unten sehen könnt, 18.42 - und wie warm es noch ist, seht ihr auch!
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Na ja, um noch einen Blick auf Barcelona von oben zu bekommen wagen wir es dann mit einem Minifahrstuhl von 2,50 m Durchmesser auf die Kolumbustatue zu fahren. Die Kolumbusstatue steht auf dem Plaça del Portal und wurde anlässlich der ersten Weltausstellung in Barcelona im Jahre 1888 errichtet. 60 m geht es hoch.
Es hat sich gelohnt ....
Auf dem 2. Bild sieht man vorne auch die Holzramblas..... in der MItte ist eine Klappbrücke, damit die Boote aus dem Yachthafen kommen. Hinten steht der mittlere Turm der Gondel über den Hafen.Auf dem dritten Bild sieht man rechts die Dächer des Schifffahrtsmuseums und hinten der Berg Monjuic. Dort gibt es noch eine weitere Gondelbahn.
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Hier auf dem ersten Bild im Vordergrund noch einmal gut zu erkennen die Drasanes
Auf dem zweiten Bild schaut man die Ramblas entlang -
An unserem zweiten Tag in Barcelona haben wir den Gaudi-Tag. Heute ist es noch heißer, scheint uns. Oder vielleicht auch weniger windig.
Anton Gaudi wurde 1852 geboren und starb 1926 in Barcelona, nachdem er von einer Straßenbahn erfasst worden war. Beigesetzt wurde er in der noch unvollendeten Kirche La Sagrada Família. In Barcelona trifft man überall auf Gaudi.
Eines seiner ersten Werke und das einzige, dass er auch fertig bekommen hat, ist der Palau Güell im Carrer Nou de la Rambla 3–5, die von der großen Rambla abgeht. Das Stadthaus wurde zwischen 1885 und 1889 erbaut und ist in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Der Palau Güell wird seit Oktober 2004 restauriert, so dass zur Zeit nur das Kellergeschoss und die Räume im Erdgeschoß, wo sich einLaden befindet, besichtigt werden kann. Dafür kostet es keinen Eintritt. Beim Eingang wird streng darauf geachtet, dass immer nur eine begrenzte Personenzahl in das Gewölbe kommt und man muss den Rucksack in die Hand nehmen, damit die Gewölbe nicht beschädigt werden
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Hier sind noch zwei Bilder aus dem Gewölbe
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Mit der Metro fahren wir dann zur berühmten Sagrada Familia.
In Prospekten und Reisebüchern hatte ich Fotos davon gesehen - aber ich gebe zu, das ich dann bei der Reisevorbereitung nichts weiter über diesen Bau gelesen habe. So sind wir doch sehr überrascht, als uns eine Großbaustelle erwartet. Große Kräne ragen außen neben dem Gebäude empor. Es sieht so aus, als ob die verschmutzte Steinfassade gereinigt wird. -
Tatsächlich ist diese Kirche einfach noch nicht fertig geworden! Kann man sich das vorstellen? Seit 1882 wird an der Kirche im Stadtteil Eixample gebaut. Und man hofft, 2026 fertig zu werden. Gaudi hat von 1883 bis zu seinem Tode die Arbeiten geleitet. Es ist quasi sein Lebenswerk. An der Außenfassade finden sich viele biblische Gestalten und Geschichten. Derzeit sind 8 der 12 über 100 Meter hohen Glockentürme fertig gestellt. Die höheren Türme der Fassade der Herrlichkeit werden noch gebaut und das zentrale Kuppelgewölbe mit einer Höhe von über 170 Metern.
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Im Inneren der Kirche erlebt man eine unglaubiche Höhe. Die gesamte Gestaltung ist einmalig
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