Dann geht es wieder schnurrgeradeaus durch die Landschaft. Und Strauße gibt es hier auch
Namibia (Fortsetzung gesondert: Kapstadt)
-
- Reisebericht
-
Heike -
2. März 2011 um 00:29
-
-
Langsam näheren wir uns unserer nächsten Unterkunft. Den Schlüssel zu der Unterkunft müssen wir in der Canon Lodge abholen. Von dort aus sind es noch 5 km – mal wieder geradeaus ins Nichts…. Der Weg war nicht ohne, da er mal wieder tiefe Rille aufwies… und das ganze in Sand
-
Das ist unsere nächste Unterkunft:
http://www.namibia-info.net/unterkunft/mountain_camp.htm
Außer uns ist noch ein Paar aus Südafrika da.
Es gibt eine vollständige Küche mit allem Zubehör - hätten wir das vorher gewusst, hätten wir unterwegs gut einkaufne können. Ich hatte in der Lodge nach den Kosten für das Abendessen gefragt, und die waren gigantisch - ich denke umgerechnet 20 Euro pro Person. Deshalb machen wir heute auf Selbstversorger und essen einfach alles, was wir noch so im Angebot haben. Doch hier hätte man wundervoll selber kochen können. Schade.
Wir haben zwei nette Zimmer. -
Allerdings gibt es hier rechts große „Krabbeltiere“…
-
Nach dem essen stürmen wir den Hügel hinter unserer Unterkunft: Uns erwartet ein traumhafter Abend
-
Im Gelände stehen vereinzelte Köcherbäume und nun beginnt Himmelszauber mit Köcherbaum
-
Auf einem kleinen Hügel entdecke ich die Geweihe von Oryxen
-
Wir erleben ein fantastisches Farbenspiel
-
Es fällt schwer sich unter der Menge von Bildern, die ich hier gemacht, zu entscheiden..... aber irgendwann ist auch genug vom Sonnenuntergang mit Köcherbaum, daher hier die Letzten
-
Sonntag 20.03.2011 Fishrivercanyon-Keetmannshoop-Köcherbaumwald
Wir haben alle sehr schlecht geschlafen. Es war ziemlich heiß und stickig und es gab offensichtlich reichlich Mücken. Ich habe sie nicht gehört, aber die gesamte Nacht an allen möglichen Ecken gespürt. Dabei hätten wir ein Mosquitonetz gehabt, was wir aber dummerweise nicht aufgebaut haben. Selber Schuld. Jan und ich haben die ganze Nacht den Ventilator laufen lassen, das war immerhin etwas entlastend.
Ich stehe auf und mache ein paar Fotos von Köcherbäumen im Morgenlicht. -
Dann koche ich Kaffee. Die Küche ist wirklich super ausgestqattet. Jetzt entdecke ich, dass es sogar jede Menge Petroleumlampen gibt. Die hätten wir gestern abend gut gebrauchen können.
Okke kommt auch heraus. Er meint, dass er ebenfalls sehr schlecht geschlafen hat. Es sei die schlimmste Nacht bisher.
Beim Frühstück besuchen uns noch einmal diese Mitbewohner.
Dann räumen wir in aller Gemütlichkeit alle Sachen zusammen. -
Um 9,05 Uhr und KM Stand 2576 fahren wir los Richtung Fishrivercanyon. Zunächst müssen wir die Schlüssel in der 5 km entfernten, auf dem Weg liegenden Canyon Lodge abgeben. Dann geht es mit starkem Geruckel auf der schlechten Sandpiste weiter Richtung Aussichtspunkt zum Canyon.
Beim Gate zahlen wir 250 ND Eintritt. Von dort aus sind es noch einmal 10 km bis zum Aussichtspunkt, zu dem wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35-40 km/H zuckeln.
Beim Aussichtspunkt sind wir alleine. -
Wir erhalten einen wunderbaren Blick auf den Canyon, und ich muss sagen, er hat schon was vom Gran Canyon. Beeindruckend. Natürlich darf hier ein Foto von uns nicht fehlen
-
Wir bleiben eine Weile sitzen und schauen, bis die Nächsten kommen.Die schleppen gleich mehrere Picknickkörbe mit sich und erzählen, dass sie an dieser Stelle, überdacht und mit vielen Bänken versehen, den ganzen Tag bleiben werden.... Bei Sonnenauf- und - untergang muss es hier auch schön sein
-
Dann geht es das Geruckel zurück und später weiter die Sandpiste bis nach Grünau.
Wieder sehen wir viele Antilopen, leider aber keine Zebras mehr und auch keine ErdmännchenWir kommen nach Grünau, auch kaum als Ort feststellbar, besteht aber immerhin aus ein paar Häusern. Ab Grünau fahren wir auf der B1, einer guten echten Straße, aspaltiert. Wir suchen die eingezeichnete Tankstelle, die nicht im Ort ist, sich dann aber kurz dahinter direkt an der Straße befindet.
Dort tanken wir für KM Stand 2704.
Es gibt drei kalte Cola. Vor dem Shop liegen Kristalle und Steine aus, die gefallen uns. Wir sehen keinen Verkäufer, aber der Angestellte holt ihn. Der Mann sieht nicht mehr so aus, als wenn er noch viel arbeiten könne. Das eine Auge ist ganz geschlossen. Wir kaufen ihm verschiedene Steine für 90 ab und haben damit unsere soziale Tat getan. -
Keetmanshoop ist eine richtige Stadt. Wir hoffen dort einkaufen zu können, auch wenn Sonntag ist. In Swakopmund und Lüderitz war das kein Problem.
Im Ort selber halten wir uns nicht viel aus – er macht auf uns keinen Eindruck. Außerdem wollen wir rechtzeitig beim Köcherbaumwald sein, wegen Fotos beim Sonnenuntergang. Die Geschäfte haben fast alle geschlossen. Wir finden dann noch einen kleinen Supermarkt, dessen Angebot uns aber nicht überzeugt. Deshalb beschließen wir erst einmal in die Unterkunft, die etwas außerhalb liegt, zu fahren, und dort zu schauen, was zur Verfügung steht, um selber etwas zum Essen zu machen oder auch was das Essen dort kostet.
Das Quivertreeforest war ja durchaus unterschiedlich beurteilt worden, insbesondere auch die eigenartigen Iglus, die dort stehen. Wir finden unseres ganz ok - das Bad ist in der Mitte des Raumes
http://www.quivertreeforest.com/
Und so sieht es dann dort aus: -
Das Abendessen ist hier auch wieder recht teuer, so dass wir uns zur Selbstversorgung entschließen. Im Iglo gibt es keinen Herd, sondern nur eine Mikrowelle, aber vor jedem Iglo gibt es einen Grillplatz und man scheint auch Holz kaufen zu können. Also fahren Jan und ich zurück nach Keetmanshop und kaufen in dem kleinen Supermarkt Schafsfleisch, Kartoffeln und Brot.
Der Köcherbaumwald gehört zu dieser Unterkunft und man muss für ihn noch einmal extra bezahlen. Das finde ich eigentlich für die Leute, die hier wohnen, ziemlich kundenunfreundlich, aber was soll es. Bis zu den Köcherbäumen sind es noch mal 1 km, also zu Fuss doch recht weit zu laufen.
Im Quivertreeforst gibt es Leoparden, und die schaue ich mir erst einmal an. Dann hole ich einen Sack Holz. Doch der Himmel ist bedrohlich dunkel und wird immer dunkler.Und dann plattert es schon los
-
Mit dem Grillen wird das heute nichts mehr. Das Holz ist auch nass geworden.
Aber am Himmel gibt es ein echtes Spektakel – krasse Unterteilung von hellen und dunklen Bereichen und Regenbögen
Das wird wohl nichts mit dem Sonnenuntergang im Köchelbaumwald, denken wir uns. Gut, dass wir gestern diesen traumhaften Sonnenuntergang hatten, auch wenn dort nicht so viele Köcherbäume auf einem Haufen waren.
Doch dann scheint es sich etwas zu lichten und vor allem, es hört auf zu regnen. Also entschließen wir uns doch noch mit dem Auto dichter an die Köcherbäume zu fahren und mal zu schauen, was sich dann ergibt. -
Und dann verfärbt sich der Himmel doch noch weiter ins Rote
-
Dieses tolle erstse Bild stammt von Okke
Auf dem Weg zurück zum Iglo freuen wir uns, dass wir hier nicht zelten. Denn direkt bei den Köcherbäumen ist der Zeltplatz - hier stehen etliche Zelte unter Wasser. Eine Familie hat ihre Zelte tatsächlich mitten in ein kleines Flussbett gebaut - wahrscheinlich war es da schön glatt und weich - nur jetzt fließt leider ein kleiner Bach durch ihre Zelte. Schadenfreude ist doch immer wieder eine ganz besondere Freude....
Im Iglu werden wir nun erfinderisch: Kartoffeln und Fleisch werden in der Mikrowelle zubereitet, und das geht sehr gut. -
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!