Horror auf den Seychellen

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  • Möchte euch eine Mail von den Seychellen nicht vorenthalten, welches meine Nichte, die sich derzeit mit ihrem Lebenspartner dort aufhält, heute gesendet hat;

    Vorgestern hatten wir eigentlich folgendes Email vorbereitet :

    Seefrau, lass das träumen!

    Die Überfahrt zu den Inselparadiesen Praslin und la Digue hat wahrlich nichts idyllisches an sich.
    Während Ewi den Husarenritt auf meterhohen Wellen zwar wie in einem Vergnügungspark genießen konnte, sehnte Sabine etwas verkrampft – unter Anrufung der Gottheiten aller Weltreligionen – das Ende der jeweiligen Überfahrt herbei.
    Garniert war das Spektakel zudem noch mit Touristen, die sich reihenweise die Seele aus dem Leib kotzten – o dio mio, merde!, wie ein Italiener treffend bemerkte.

    Was uns vor Ort dann erwartete, entschädigte jedoch für alle Mühen.

    Es ist wie das Wandeln von einem Paradies zum Anderen. Sei es unsere tolle Hotelanlage am Strand Anse Volbert auf der Insel Praslin oder der Bacardi beim Chillen auf der zen-inspirierten Terrasse der Domaine de l‘ Orangeraie auf La Digue. Abgesehen von kleineren Ausflügen , wie zum Beispiel zu den Riesenlandschildkröten auf Curieuse island oder einer Radtour zu den Granitfelsengesäumten Stränden La Digues – wer hat eigentlich all diese Steine aus dem Mühlviertel hierher gebracht?
    (Anmerkung von mir: Landschaft in Österreich, eben auch mit grossen Steinen aber ohne Meer)

    - , lassen wir uns gemütlich durch die Tage treiben.

    Doch hoppla, es lauern auch Gefahren im Paradies:
    Sind wir den, von hohen Palmen herabstürzenden Kokosnüssen entkommen, führen wir einen zermürbenden Kampf gegen Sandflöhe und Moskitos.
    Aber keine Aangst! everything under controll! – wie unser Kellner Francis zu sagen pflegt.

    Doch seit gestern ist mit einem Schlag alles anders geworden:

    An einem der schönsten Strände der Seychellen, dem Anse Lazio auf Praslin, wurde vor unseren Augen, keine 20 m vom Ufer entfernt und keine 5 Minuten, nachdem Ewi aus dem Wasser gekommen war, aus heiterem Himmel ein französischer Tourist von einem Hai angefallen und getötet. Es ist schon schlimm genug, seine Todesschreie und die Bilder vom blutroten Meer und dem zerfleischten Körper wieder aus dem Gedächtnis zu bekommen, ist es doch nichts gegenüber dem, was der arme Mensch erleiden musste - an einem Strand mit badenden Kindern und zahlreichen schnorchelnden Touristen, idyllisch, einladend. Niemand hätte sich hier so schreckliche Szenen vorstellen können.

    Mit dem unbesorgten Schwimmen ist es nun wohl vorbei.
    Wir passen auf uns auf.

    Da bekomme ich gänsehaut mal 3, wenn ich das lese.

  • Ja, 1 Jahr so ungefähr.

    Sie waren das schon mal aber überall nur nicht in Afrika. Das wolten sie extra machen.
    Und nun starteten sie mit Seychellen, dann Mauritius, Reunion, Madagaskar.
    Wie es dann weitergeht seh ich an den Mails.

  • Meine Nichte hat heute wieder gemailt:

    Wir haben die Seychellen plangemäß verlassen und sind nun auf der Insel Reunion, die bekanntlich zu Frankreich gehört.

    Hier gibt's zwar auch Haie, aber zumindest ist die Gefahr bekannt und man kann sich darauf einstellen.
    Bis heute Morgen stellte sich das Problem allerdings ohnehin nicht, weil vier bis fünf Meter hohe Wellen kein gemütliches schwimmen zuließen. Die Insel selbst macht einen durch und durch Europäischen Eindruck, so als wären wir irgendwo in Frankreich, wäre da nicht das vulkanische Gebirge im inneren der Insel. Recht viel davon haben wir jedoch noch nicht gesehen, weil wegen der Hochsaison alle Mietautos auf der ganzen Insel ausgebucht sind.
    Aber wir arbeiten daran, doch noch eines zu bekommen. darüber hinaus sind wir mitten in der Planung unseres Madagaskar-Trips in Zusammenarbeit mit einem renommierten Reisebüros vor Ort, so nimmt das Ganze allmählich Gestalt an. Ansonsten genießen wir die ausgesprochen angenehmen klimatischen Bedingungen im Hotelgarten.
    Die schrecklichen Bilder beginnen allmählich zu verblassen.

    P.S.: Was uns die Verarbeitung etwas erleichtert hat, war der Ärger über das skandalöse und verantwortungslose Vorgehen der Behörden auf den Seychellen im Umgang mit der Haiattacke. Der Strand Anse Lazio ist einer der Paradestrände der Seychellen überhaupt und so wird alles getan, um den Vorfall unter den Teppich zu kehren um den Tourismus nicht zu beeinträchtigen. Der Polizeichef lässt angeblich untersuchen, ob es nicht doch ein Unfall mit einer Schiffsschraube (wo bitte soll die gewesen sein?) oder ein "normaler" Taucherunfall (20 meter vom Ufer entfernt?) gewesen ist.
    Dabei haben wir gehört, dass eine Stunde später in der benachbarten Bucht ein zweiter Haiangriff erfolgt ist.
    Am nächsten Tag patroullierten ein Marineboot in der Bucht und eine Polizistin am Strand. Sie ließ unwissende Touristen im Wasser plantschen und gefiel sich darin, diese vor Diebstählen am Strand zu warnen. Auch die Hotels fühlten sich nicht bemüßigt, die Gäste zu informieren und auf die Gefahr hinzuweisen, obwohl sie nicht neu sein dürfte. Wir haben nämlich erfahren, dass die oben genannte Bucht bis vor zwei Jahren durch Hainetze gesichert war und diese aus Naturschutzgründen entfernt wurde - es hatten sich darin immer wieder kleine Fische verfangen -. was soll man dazu noch sagen?

  • Auch hier möchte ich gerne den Link veröffentlichen, da ich glaube, dass wir alle viel zu wenig über das Tier "Hai" wissen. So ging es mir zumindest.

    Hai-Angriffe auf Menschen

    Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass das, was auf den Seychellen passiert ist, einfach nur schrecklich ist. Dennoch meine ich, sollten wir uns auch im Umgang mit den Tieren bewusst sein, dass sie Lebewesen sind, die reagieren.

    Viele Grüße
    Petra

  • Anscheinend hat es an gleicher Stelle wieder einen Haiangriff gegeben, den ein 30-Jähriger Brite nicht überlebt hat. Seine Frau musste zusehen, wie er verstarb. Sie waren gerade in den Flitterwochen.

    Zitat

    Auf den Seychellen ist ein Brite von einem Hai angegriffen worden. Fischer retteten den jungen Mann aus dem Wasser, später erlag er jedoch seinen Verletzungen. Der 30-Jährige hatte mit seiner frischvermählten Gattin seine Flitterwochen auf der Inselgruppe verbracht.


    Quelle: stern

    Da scheint doch etwas aus dem Rahmen gefallen sein...

    Man findet überall im Netz Berichte, hier ein Artikel vom Stern!
    Viele Grüße
    Petra

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