An der Mansion Station liefen wir die Queen Victoria Street in Richtung Mansion House. Recht und links der Straße standen wunderschöne große Gebäude, viele aus der viktorianischen Zeit. Auffallend viele Kirchen stehen auch in diesem Viertel.
Das Mansion House ist das Bürgermeisterhaus. Hier residiert der Lord Mayor of London, er ist der höchste Würdenträger der Stadt nach der Königin. Der Lord Mayor of London wird jedes Jahr neu gewählt.
Vom Mansion House kommen wir zu dem Gebäude der Bank of England. Die Bank von England ist die Zentralbank und blickt auf eine 300-jährige Geschichte zurück. Davor steht die Reiterstatue The Dukes of Wellington auch The Iron Duke genannt. Er kämpfte erfolgreich 1815 in der gigantischen Schlacht von Waterloo gegen Napoleon.
Das Gebäude der Royal Exchange wurde erstmals im 16. Jahrhundert gebaut. 1571 eröffnete Königin Elisabth I. die Börse in der Royal Exchange. Zweimal fiel das Gebäude einem Feuer zum Opfer (1666 und 1838). Zweimal wurde das Gebäude wieder aufgebaut, das letzte Mal im klassizistischen Stil. Königen Victoria eröffnete die Börse 1845 erneut. Heute befinden sich Luxus-Shops in diesem Gebäude.
Von hier aus machten wir uns auf dem Weg zur St. Pauls Cathedral. Das heißt, wir stellten fest, dass die nächste Underground hier die Bank Station ist. So fuhren wir wieder eine Station und stiegen ein weiteres Mal bei der Station Mansion House aus. Wer zum Bankenviertel möchte, sollte gleich bis zur Bank Station fahren, denn diese liegt gleich in der Nähe dieser Gebäude.
Davon berichte ich im nächsten Teil.
Viele Grüße
Petra
Ein Wochenende in London im August 2007
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- Reisebericht
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Petra -
13. August 2007 um 23:02
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Wieder an der Masion Station angekommen, liefen wir nun zur St. Pauls Cathedral. Die mächtige Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Zunächst gingen wir jedoch nördlich an der Kathedrale vorbei und kamen zu dem Paternoster Square mit seinen modernen Gebäuden, u. a. London Stock Exchange und der 23 m hohen Paternoster Säule. Dieser Platz wurde erst 2003 fertig gestaltet. Am Rande steht eine Skulptur aus Bronze Schafe und Schäfer von Elisabeth Frink.
Dann gehen wir durch ein Torhaus und kommen auf den Vorplatz der St.-Pauls-Kathedrale. Dieses Gotteshaus steht schon seit 1400 Jahren mitten in der Innenstadt Londons und gilt als eines der schönsten Bauwerke der Welt. Das finden wir auch. Es ist ein prachtvoler Bau und ein Meisterwerk seines Architektens Sir Christopher Wren. In dieser Kathedrale fanden schon viele wichtige Ereignisse statt, die Hochzeit von Lady Di und Charles, Staatsbegräbnisse von Lord Nelson und Sir Duke Wellington, das Kronjubiläum der Königin Elizabeth II.
Wir stellen uns in die Warteschlangen und erhalten nach einiger Zeit die Tickets. Pro Erwachsenen 9.50 Pfund und für Jenni 3.50 Pfund. Fotografieren und Video-Aufnahmen sind strengstens untersagt und wir akzeptieren dies. Es gibt viel zu sehen, wir staunen über die Pracht im Kircheninnere. Altar und die Kanzel liegen unter der Kuppel, die wiederum von einer weiteren Kuppel umschlossen ist. Viele Gemälde schmücken die innere Kuppel, es sind Szenen aus dem Leben des Hl. Pauls
Es gibt auch eine Krypta, diese haben wir aber nicht besichtigt. Dafür haben wir uns an den Aufstieg gewagt:257 enge Wendelstufen führen uns 30 m hoch und wir befinden uns auf der Flüsterempore (Whispering Gallery) Worte die im Flüsterton gegen die Wand der Empore gesprochen werden, kann man 32 m weiter auf der anderen Seite der Kuppel hören. Es herrscht reger Verkehr hier oben auf der Empore, so dass wir das nicht ausprobieren können. Wir sind noch im Innern der Kathedrale und schauen in den Kirchnraum hinab.
Es geht weiter nach oben. Nun sind es 119 weitere Stufen, die erklommen werden müssen. Ich lasse jede Menge junger Menschen vor. Nach mir kommen auch 2 Damen im Mittelalter, die froh sind um jede Pause, die ich mache. Es ist einfach anstrengend. Wir steigen nun zwischen den beiden Kuppeln hinauf, es sind Treppen aus Eisenträgern. Wir erreichen die Steinempore (Stone Gallery) und haben schon von hier aus einen guten Blick nach unten.
Weitere 152 Stufen nach oben über teilweise enge und niedrige Gänge haben wir es geschafft und die Goldene Empore (Golden Gallery) erreicht. Für die Mühen werden wir entschädigt, denn wir haben einen fantastischen Blick über London.
Wir bleiben eine ganze Weile oben und genießen den tollen Panoramablick. Es ist eng hier oben. viele verweilen und ruhen sich aus. Wir sind 85 m über dem Boden der Kathedrale und es sind im Ganzen 528 Stufen.Der Rückweg ist viel einfacher und als wir wieder unten sind, haben wir uns eine Pause verdient. So setzen wir uns draußen in ein Cafe und trinken etwas. Unsere Füße sind müde und wir überlegen, was wir als nächstes machen werden. Ein Blick auf den Plan sagt, dass nun Covent Garden dran ist.
Doch das ist eine andere Geschichte.Viele Grüße
Petra -
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Wir nehmen die Underground und fahren von St. Pauls nach Covent Garden. Früher war es ein Obst- und Gemüsemarkt, heute ist Covent Garden eine Touristenattraktion. Rund um und auch in den Hallen scharen sich die Touristen. Straßenkünstler, Akrobatikkünstler, Pantominen, Clowns und Musiker unterhalten die Touristen und erhoffen sich manchen Penny.
Für uns war es ein Geschiebe und Gedränge. Wir schauten uns einige Auslagen an und sahen zu, dass wir mit dem Strom weitergingen. Eine Vorstellung auf dem großen Platz hielt uns für einige Zeit gefesselt. Ein Künstler, schwarz angemalt mit buntem Bananenröckchen machte seine Witze auf einem Hochrad. Als Helfer hat er sich Daniel einen 16-jährigen Jungen aus Deutschland aus der Menge erwählt. Er war nun das Maskottchen für eine halbe Stunde und Jenni amüsierte sich auf den Schultern von Friedrich, denn sonst hätte sie nichts sehen können.
Wir verließen Covent Garden und gingen zu Fuß durch die alten Gassen Londons bis wir den Trafalgar Square erreichten. In der Mitte des größten Platzes von London steht die Nelson Säule. Admiral Nelson starb 1805 während der Seeschlacht von Trafalgar, in der die Briten die Franzosen/Spanier besiegten. Oben auf der Spitze der Säule steht Admiral Nelson. Um den Löwenbrunnen und die Reiterstatue saßen und standen Menschen aus aller Welt. Es war hier proppenvoll. Teile des Platzes waren abgesperrt, denn vom 2. - 19 August fand hier das Trafalgar Square Festival 2007 statt.
Zu den bedeutendsten Galerien der Welt zählt die National Gallery. Sie beherbergt Gemälde von Leonardo da Vinci, Michelangelo, Rubens, Rembrandt, Monet, Cezanne und van Gogh. Diese Galerie befindet sich auf der nördlichen Seite des Platzes. Wir überqueren einmal den Platz, machen hier und da ein Foto und steigen am Trafalgar Square wieder in die Underground ein.
Die nächste Staion heißt Hyde Park Corner. Wir haben Hunger und möchten ins Hardrock-Cafe...
Viele Grüße
Petra -
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Mensch, Ihr hattet je ein traumhaftes Wetter !
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Ja, wir hatten wirklich ein traumhaftes Wetter!
Wir stiegen in die nächste Underground ein und fuhren zur Station Hyde Park Corner, denn ganz in der Nähe ist das Hardrock Cafe. Nach einigen Schlenkern durch den Green und Hyde Park, kommen wir zur Wellington Arch, ein prächtiger Triumpfbogen, der zu Ehren des Dukes of Wellington errichtet wurde. Wellington besiegte Napoleon in der Schlacht zu Waterloo.
Wir überquerten (ganz abenteuerlich) die große und mehrspurige Straße in Ermangelung eines Fußgängerüberwegs und kletterten über so einige Hindernisse... :o Denn auf der anderen Seite war das Hardrock-Cafe. Wir bekamen einen schönen Tisch draußen im Freien und ließen es uns schmecken. Dann noch ein paar Andenken gekauft (Gläser und T-Shirt) und schon waren wir wieder fit für den nächsten Fußweg durch den Hyde Park.
Der Hyde Park ist etwa anderhalb Quadratkilometer groß. Inmitten des Parks ist der See The Serpentine. Wir sehen viele Londoner und Nicht-Londoner, die spielen, picknicken, Boot fahren, Enten und Schwäne füttern und spazieren gehen... Es ist Wochenende und hier hat man Platz. Wir gehen entlang des Sees bis zum Lady Di Gedächtnisbrunnen. Dieser wurde 2004 von Königin Elizabeth II. eingeweiht. Die Öffnungszeiten sind im Sommer von 10- 20 Uhr und im Herbst nur bis 16 Uhr. Danach werden die Besucher herausgebeten und die Tore geschlossen. Wir setzen uns am Rande des Wassers und tauchen unsere müden Füße und Hände ins kühle Wasser. Das ist ausdrücklich erwünscht.
Um 20 Uhr werden wir gebeten, den Park zu verlassen und wir machen uns auf den Rückweg. Es ist ein langer Weg und wir nehmen ganz einfach für ein paar Stationen den Bus.
In der Nähe des Buckingham Palastes steigen wir aus und schauen uns den Palast von außen an. Der Buckingham Palast wurde 1705 erbaut und dient seit 1837 als Residen für die amtierende Königin. Es sollen sich insgesamt 775 Räume in dem Schloss befinden! Da kann man sich wahrlich verlaufen.Vor dem Palast steht das Victoria Memorial. Es ist 26 m hoch und aus einem einzigen Marmorblock gearbeitet. Oben auf steht die vergoldete Siegesgöttin. Sie ist 4 m hoch... Das sieht schon sehr gewaltig aus. Wir gehen am Palast vorbei. Jenni schaut immer mal durch die Gitterstäbe, aber die Königin lässt sich nicht blicken. Wir gehen weiter durch den Green Park und nehmen dann einen Bus zurück in die Nähe von Westminster Abbey. Ein Blick auf Big Ben zeigt, dass die Uhren wieder gehen.
Für heute sind wir genug gelaufen und haben viel gesehen. So gehen wir zum Hotel zurück, nehmen dort noch einen Schlenderschluck und fallen ins Bett...
Morgen heißt es Abschied nehmen. Wir müssen wieder zurück...
Viele Grüße
Petra -
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Am nächsten Tag hieß es schon wieder Koffer packen und ab zum Flughafen. Da wir ohnehin am Piccadilly Circus vorbeikamen, stiegen wir aus der Underground aus und liefen zum Waterloo Place, denn dort steht die große Nelsen Säule. Wir hatten nur kleines Gepäck mit und daher machte es uns nichts aus.
Am Flughafen angekommen, mussten wir wieder durch etliche Kontrollen. Man nahm uns den Regenschirm ab, denn dieser war eine große Bedrohung. Wir lachten nur und verdrehten einmal die Augen. Wenn es dann der Sicherheit dient, ok...
Tschüss London bis zum nächsten Mal... Der Flug verlief ohne Komplikationen. Wir hatten nur Verspätung und verpassten unseren Anschlussflug. So konnten wir in Ruhe in Frankfurt unsere Zeitungen lesen ;D ;D ;D
Viele Grüße
Petra
Fazit: London hat uns sehr gefallen, wir hatten Traumwetter, sicher werden wir wieder dorthin fliegen, denn es gibt noch viel zu sehen. Leider ist London sehr teuer und über das englische Essen sage ich ganz einfach mal: nichts -
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