Live aus Rumänien - 2017 - ein Reisebericht

  • Wieder kommen wir zu einer Familie, die einfach nicht über die Runden kommt. Der Schuldenberg ist zu hoch, sie schaffen es einfach nicht.

    Der Junge freut sich über die Lebensmittel, aber am meisten doch über die Stofftiere und den Pullover. Es ist schwer, wenn man die vielen Sorgen hört und nicht richtig helfen kann.

  • In der letzten Familie, die wir besuchen, sind die Mutter und die Kinder sehbehindert. Auch sie haben sie es nicht leicht über die Runden zu kommen. Sie freuen sich über die warmen Sachen, die wir mitbringen und die Tüte voller Lebensmittel.

    Man zeigt uns die Wohnung, es ist beengt, aber warm.

    Als wir wieder zum Auto zurückkehren, werden wir von einer weiteren Familie in dieser Siedlung angesprochen, sie haben kein Geld, um die fällige Stromrechnung zu bezahlen.

    Auf dem Rückweg holen wir dann noch das Laptop von der Familie am Bahnwärterhäuschen ab. Ich versuche es später zu reparieren, aber es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, zu langsam und zu alte Programme. Das Mädchen kann mit diesem Gerät nicht mehr arbeiten. Da lohnt sich keine Reparatur.

    Kommentare und Fragen bitte in den Kommentar-Thread schreiben ;)

  • Abends fuhren wir dann noch auf den Weihnachtsmarkt, das war ein schlechter Zeitpunkt: Nationalfeiertag, Eröffnung des Weihnachtsmarktes und Bands die live spielten,das bedeutet Menschenmassen ohne Ende.

    So richtig Spaß hat es nicht gemacht, aber wir sind tapfer einmal rundgegangen.

  • Der 2. Dezember bricht an, vor 13 Jahren ist mein Vater gestorben und er erhielt in Temeswar seine letzte Ruhestätte. Nach dem Frühstück fahren wir auf den Markt, kaufen 8 Rosen, wie in jedem Jahr und fahren zum Friedhof. Kati und Evi kommen auch mit.

  • Am frühen Abend gingen wir zuerst in die Kirche und dann noch gemütlich in eine Pizzaria.

    Am nächsten Morgen wollte ich mit Lufthansa über Frankfurt nach Hannover fliegen, allerdings gab es einen nicht zu erwarteden Wintereinbruch und in Frankfurt lief so gut wie nichts.


    Somit musste ich dann mit der Bundesbahn nach Hause fahren, was auch nicht ohne Verzögerung ablief. Gegen 20 Uhr war ich dann endlich zu Hause.

    Und ... im nächsten Jahr bin ich wieder da.

  • Jetzt bleibt mir nur noch übrig allen Spendern von Herzen zu danken. Ich habe wieder so vielen Menschen helfen können.

    Danke :hhherzen

    Zum Schluss möchte ich noch den Dankesbrief veröffentlichen, den ich von Mechtild Gollnick aus Rumänien bekommen habe:

    Viele Grüße
    Petra

    Nun öffne ich diesen Thread wieder, man kann hier oder im Kommentar-Thread schreiben.

  • Hallo Petra,

    du dankst uns Spendern - doch eigentlich müssen wir dir danken. Danken dafür was du für diese Menschen tust und dass du diesen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zauberst. Deine Bilder und dein Bericht machen aber auch betroffen und sehr sehr nachdenklich. Wir sitzen hier in unserem Deutschland und jammern oft was das Zeug hält und dabei gibt es so viel wirklich bittere Armut.

    Ich finde es auf alle Fälle großartig, was du da tust und auch dass du uns mit deinem Bericht und deinen Fotos teilhaben lässt an deiner Reise und deinen Erlebtem. Die Spende ist bei dir in guten Händen und du kannst auch im nächsten Jahr auf mich zählen.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

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