Motorradtour nach Norwegen - ein Reisebericht
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- Motorrad-Reisebericht
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Petra -
3. Juni 2018 um 21:21
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Es ist zu schön, diese lustigen Vögel zu beobachten, hier oben hat man wirklich viele Chancen, bei den beiden Bootsfahrten hatte ich ja nicht so viel Glück.
Auf dem ersten Bild sieht man wieder, wie ordentlich die gefangenen Fische im Schnabel aufgereiht und transportiert werden.
Ab und zu verflog sich auch mal ein Puffin und kam ganz nah zu uns und setzte sich auf einen Felsen. Dann passierte es sogar, dass sie zu nah waren und das Objektiv nicht mehr fokussierte.
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Glücklich und zufrieden traten wir dann den beschwerlichen Rückweg wieder an. Die Raubmöwe saß immer noch an derselben Stelle.
Noch vor Mitternacht waren wir zu Hause. Es war wie immer noch recht hell, die Sonne ist gerade untergegangen.
Das Abenteuer Runde ist vorbei. Heute wird noch mit Deutschland am Fernsehen mitgefiebert, dann werden die Mopeds wieder gepackt und morgen geht es weiter.
Viele Grüße
Petra
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Der erste Clip ist fertig
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Zwei weitere Clips:
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Nun ist die schöne Zeit auf Runde schon wieder vorbei. Ich hätte es auch noch länger ausgehalten.
Auf unserer 7. Etappe fuhren wir knapp 290 Kilometer von der Insel Runde nach Dovre:
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Um 9 Uhr sind wir - wie wir uns vorgenommen haben - losgefahren. Genau in diesem Moment fing auch der Regen an. Das kann einen Motorradfahrer jedoch nicht erschüttern, man zieht sich einfach dementsprechend an.
Nach einer halben Stunde sah ich die Unterkünfte Lanternen Marina, da es aber wie aus Kübeln goss, haben wir nicht angehalten. (Info für Heike )
Am nächsten kleinen Supermarkt hielten wir an und Friedrich entsorgte unsere gesammleten Flaschen und Dosen. Überall ist nämlich Pfand drauf. Ich wollte auch gerne einen Kaffee trinken. Während ich draußen wartete, kam ein Norweger heraus und sprach mich auf englisch an: You want a coffee for free? Come in. Ich ging hinein und er ging an den Automaten, und holte mir einen Kaffee, zeigte mir die Trockenmilch, gab mir Zucker und einen Löffel... Wir haben die Norweger immer nur sehr nett kennengelernt.
Übrigens meine Sachen sind alle regendicht, so sahen wir zwar ziemlich nass aus, denn es tropfte nur so an uns herunter, aber wir bleiben "innen" trocken.
Das war auch nur die erste halbe Stunde, in der es so gegallert hat, auf dem weiteren Weg hatten wir Glück und fuhren den Regenwolken immer davon.
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Die folgende Strecke ist Friedrich ja schon vor ein paar Tagen gefahren. Wir fuhren zunächst die 61 entlang und nahmen die Fähre von Hareid nach Sulesund. Während wir auf die Fähre warteten, wurden wir mit folgenden Worten begrüßt:
Wunstorf grüßt Stadthagen
Für alle, die nicht aus unserer Gegend kommen, Wunstorf liegt nur 25 km von unserem Wohnort entfernt und ich habe 73 - 75 sogar dort gewohnt!
Über solch eine nette Begrüßung freut man sich natürlich. Wir kamen ins Gespräch. und wir erfuhren, dass sie ursprünglich aus Wunstorf ist, aber schon 10 Jahre in Norwegen lebt und sie ist Meeresbiologin. Ein interessanter Beruf! Noch interessanter ist, dass sie gerade vor einem Jahr eine "Ocean farm" angelegt hat und dort Algen züchtet nach ganz biologischen Kriterien. Schade, dass ich sie jetzt erst kennengelernt habe, denn das hätte mich doch sehr interessiert, mehr davon zu erfahren.
Hier kann man mehr darüber lesen: Tango Seaweed - Ocean farming - naturally (ist allerdings alles auf englisch) Die Farm befindet sich auf Herøy unweit von der Insel Runde.
Es gibt natürlich auch das obligatorische Foto, welches ich auch veröffentlichen darf.
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Die Landschaft ist wirklich schön. Wir fahren die 654 am Fjord entlang und stoßen später auf die E 136. Auf dieser blieben wir dann bis wir unser Tagesziel erreichten.
Da die Tankstellen nicht so häufig sind, nehmen wir in der Mittagszeit die Gelegenheit wahr und tanken beide Maschinen voll. Wunderbar, es geht auch mal wieder mit Menschen und nicht nur mit Maschinen. Es wird einiges zu essen angeboten, leider alles mit Fleisch. Als ich nach einem Käsebaguette fragte, meinte sie, sie hätte nur welche mit Schinken und Käse, wäre aber bereit, den Schinken runterzunehmen. Nein danke... das will ich nicht.
So kamen wir zu den Pommes, denn das war das einzige, was für einen Vegetarier geeignet war, dafür dann aber mit viel Senf (Pølsersauce), Ketchup und Mayonnaise! Satt hat es jedenfalls gemacht und die Ruhepasue war auch ok.
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Es gab kaum Verkehr auf den Straßen, die meisten fuhren ohnehin in den Norden. Nur manchmal gab es ein paar Baustellen, da knubbelten sich dann schon mal die Autos und LKWs. Die meisten halten sich an die vorgeschriebenen KM-Vorgaben, schneller als 80 darf man ohnehin nicht fahren. Daran kann man sich auch gewöhnen.
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Nun haben wir es geschafft, mit einigen Regentropfen kommen wir in der Toftemo Turistasjon kurz vor Dovre an. Wir haben ein Zimmer mit einer Dachterrasse gebucht und sind wie immer sehr zufrieden. Es gibt auch Hütten ohne Bad und WC, sowie Wohnwagen-Stellplätze. Morgen werden wir das Terrain etwas erkunden.
ZitatDas Hotel war ursprünglich ein Teil des königlichen Hofes Tofte, wurde im Jahre 1820 wieder aufgebaut und als Poststation betrieben.
Hier übernachteten im Jahre 1906 König Haakon VII, Königin Maud und Kronprinz Olav auf ihrer Krönungsreise.
Wir packen unsere Motorräder ab und dann wird sich nur noch erholt!
Das war´s dann für heute!
Viele Grüße
Petra -
Zwei kleine Clips habe ich noch von der gestrigen Tour:
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Draußen gibt es einen Pool, da ist aber niemand drinnen, es ist im Moment richtig kalt. Wir haben uns auch die Holzhütten angeschaut und konnten durch die Fensterscheiben gucken. Es gibt einen Wohnbereich und einen Schlaf/Kochtrakt mit Etagenbetten. Die Waschgelegenheiten, Dusche und WC befinden sich in einer anderen Hütte.
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