Affinity Photo

  • Hallo,

    seit langem arbeite ich mit Adobe Fotoshop Elements. Für die schnelle Bearbeitung ist das Programm wunderbar geeignet, aber so richtig viel kann man damit nicht machen. Da ich jedoch auf keinen Fall mich von Adobe mit der Cloud-Strategie "einlullen" lassen will, bin ich schon länger auf der Suche nach Alternativen.

    Davon gibt es ja doch einige auf dem Markt. Die Frage ist nur, welche ist die Richtige? Nachdem ich viele Artikel im Netz über diverse Programm gelesen habe, habe ich eine Entscheidung getroffen.


    Ich habe mir die Testversion von Affinity Photo - für Desktop Computer heruntergeladen.

    Eebenso habe ich mir ein Buch dazu bestellt, auch da war die Qual der Wahl, ich habe mich für die Neuauflage von Affinity Photo von Frank Treichler entschieden. Es enthält über 900 Seiten, da werde ich einiges zu lesen und zum Üben haben.

    Ohne Anleitung komme ich so mit dem Programm nicht zurecht. Wenn dann möchte ich es richtig lernen. Es gibt natürlich auch Video-Tutorials im Netz, aber ich bin kein Freund davon. In einem Buch kann ich nachschlagen, mir Notizen machen, das passt besser zu mir.

    Da ich keine Fotoverwaltung brauche und auf Lightroom verzichten kann, denke ich mir, dass ich bei Affinity gut aufgehoben bin und eine gute Alternative zu Adobe gefunden haben.

    Morgen kommt das Buch an und dann werde ich mich wieder melden, bzw. wenn ich die ersten Seiten gelesen habe. :thump:

    Viele Grüße
    Petra

  • Das ist ein mächtiges Programm. Ist halt sehr viel Photoshop dabei, mit Ebenen und Masken, da braucht es viel Übung. Ich bin da nicht besonders sattelfest.

    Ich gucke übrigens gerne Video Tutorials. Bin da mehr praktisch veranlagt.

    Was sprach jetzt gegen einen „ einfachen“ RAW Konverter wie Luminar oder Capture One?

  • Dann könnte ich ja bei Elements bleiben, wenn es mir nur um den RAW-Converter ginge. Capture One ähnelt ja eher Lightroom als Photoshop.

    Ich will mir ja ein Programm zulegen, was etwas mehr kann als Elements und mit Ebenen arbeiten und all so was mal ausprobieren.

    Capture One kostet in der Anschaffung schon über 300 Euro (Affinity nur etwas über 50 €) und im Vergleich hat Affinity von den Bildbearbeitungsprogrammen immer ganz gut abgeschnitten.

  • Capture One ist teuer, das stimmt. Man wird dort aber wesentlich länger mit Updates versorgt, als bei Adobe Produkten aus der Vor- Cloud Zeit. Von daher ist es eher nur ein Zahlenspiel. Allerdings hat man natürlich nie die Garantie, daß auch dort kein Cloud Modell eingeführt wird.

    Elements ist kein RAW Konverter, dafür war es viel zu abgespeckt.

    Affinity bietet da hoffentlich deutlich mehr. Kommt halt drauf an, ob du mit der Bentzeroberfläche klar kommst. Mir ist das Ebenenzeugs zu tüddelig.

    Gute RAW Konverzer sind übrigens auch DXO, zumal die auch die NIK Collection mit im Angebot haben oder auch das freie RAW Therapee. Das ist sogar umsonst.

    Aber gut, du willst unbedingt Ebenen und Masken haben ;) dann fuchs dich da mal rein. 900 Seiten im Buch :question geben einen guten Eindruck was da alles auf dich zukommt.

  • Natürlich hat Elements einen eingebauten Raw-Konverter, etwas abgespeckter als beim großen Bruder, aber immerhin hat er mir bisher ausgereicht.

    kiki, meine Bücher für CSS, MSQL und andere Programmierungen haben ähnliche Ausmaße. Wenn, dann will ich es von der Pike auf lernen, da sind 900 Seiten doch ein Klacks. ;)

    Nö, ich will nicht UNBEDINGT Ebenen und Masken haben, aber dieses Programm hat mich am meisten angesprochen von allen. Capture One war nicht so mein Favorit. Ich beschäftige mich schon seit über einem halben Jahr damit, welches Programm ich mir zulegen soll und habe viel Zeit mit Vergleichen und Gegenüberstellungen verbracht.

    Affinity kannst Du nicht mit Elements vergleichen, eher mit Photoshop.

    Ich werde berichten wie es läuft, bin aber guter Dinge. Bisher habe ich solche Programme immer geschafft, daher denke ich, dass das eine reine Fleißarbeit ist. ::llesen

  • Ja, es ist wie Photoshop. Daher auch die 900 Seiten im Buch. Ich hab einen ähnlichen Wälzer, das ist für mich sehr mühselig.

    Da du dich ja richtig reinknien möchtest, wird es dir sicherlich leichter fallen als mir.

    :thumbup:

    Noch eine Frage, wie lange werden die Versionen mit Updates unterstützt?

  • Mit eventuellen Updates habe ich mich noch überhaupt nicht beschäftigt. Bei Elements und Premiere kommen jedes Jahr neue Programme auf den Markt, Updates kosten immer über 100 Euro.

    Man muss es ja nicht immer machen, ich überspringe immer eine Version. Jetzt arbeite ich erst einmal mit der gerade erschienenen Version.

    Das ist aber fast überall so, davon leben die Firmen. Auch hier bei meiner Forensoftware gibt es jedes Jahr eine neue Version, man muss sie nicht nehmen, aber irgendwann hinkt man hinterher.

    Ich bin gespannt, ob das Programm das ist, was es verspricht. Mir war nur Photoshop in der Anschaffung immer zu teuer, daher bin ich ja auf Elements ausgewichen. Hat ja auch gut geklappt. Jetzt will ich mal was Neues ausprobieren.

    Da ich in der nächsten Zeit zu Hause bin, habe ich auch Zeit dafür.

  • So, so...:P aber kleinere Ausflüge habe ich schon noch geplant...

    Ich komme doch mit dem Programm überhaupt nicht klar ohne eine Anleitung. Morgen kommt das Buch und dann fange ich an. Zur Zeit mache ich alles noch mit Elements.

    Ich habe gerade mal ein Canon-Raw und ein Fuji-Raw aufgemacht, beides kann gelesen werden.

    Nur die GoPro-Raws können scheinbar nicht geöffnet werden. Das wäre aber nicht so tragisch, so oft mache ich ja nichts mit der GoPro, dann muss ich entweder über das dng-Format gehen, oder mit Elements oder ich nehme nur die jpgs.

  • Das Buch ist angekommen und ja, es ist wirklich ein dicker Schinken. Die ersten 58 Seiten habe ich schon durchgeackert, da geht es aber erst einmal nur um die Arbeitsoberfläche und Bedienung, es kommen noch weitere 22 Seiten darüber.

    Ich habe erst einmal einen Sprung zur RAW-Entwicklung gemacht und mein erstes RAW-Foto eingelesen und bearbeitet. Es ist doch ein großer Unterschied zu Elements, und ich habe ich es auch rausbekommen, wie man das Bild verkleinert und in JPG abspeichert.

    Ein erster Erfolg! :thump:

  • Ich will nicht verhehlen, es ist sehr mühsam. Auch mit Buch komme ich dann oft an meine Grenzen, aber so nach und nach komme ich dann doch hinter die Geheimnisse. Wer hätte gedacht, dass man ein Bild verkleinert (nicht skaliert) indem man auf "Dokumentgröße ändern" klickt.}a

  • Also mit Ebenen versuche ich mich auch schon, der Raw Konverter arbeitet ja auch mit Ebenen. Finde ich ganz hilfreich. Vom System her auch verständlich.

    Ich mache es so, dass ich teilweise mit dem Buch arbeite und teilweise an Bildern, die ich ohnehin bearbeiten muss (für die Rumänienseite). Die ganz einfachen Sachen kann ich jetzt schon ganz gut.

  • Ich finde es schon recht interessant und jeden Tag erfahre ich ein wenig mehr.

    Gut ist, alle Effekte werden separat "unterhalb" des Bildes gesetzt (automatisch), so kann man sie ein- und ausschalten. Ich finde dass ist ein großer Vorteil von Affinity, dass die Effekte nicht reingerechnet werden, sondern als Ebene dazugerechnet werden.

  • Ja, das ist ziemlich ausgefeilt.

    Allerdings ist es mir zu umständlich alles mit Ebenen zu machen. Da sind mir die Schieberegler eines RAW Konverters lieber. Geht auch schneller und ist übersichtlicher, weil ich alle Regler inm Blick habe.

    Ebenen kommen bei mir zum Einsatz, wenn ich diverse Effekte nicht auf das ganze Bild anwenden möchte.

    Dann öffne ich das Bild in Photoshop als Ebene und über die Maskenfunktion werden nur die Bildanteile bearbeitet, wo ich den Effekt haben möchte.

  • Die Regler sind doch auch auf der rechten Seite angebracht. ;)


    Das war übrigens ein Beispiel für ein JPEG-Bild ;)

    Im RAW-Konverter sieht es natürlich anders aus:

    Nur bei Deiner Version arbeitest Du mit 2 verschiedenen Programmen, das ist doch auch mehr als umständlich. Und wenn ich an die Kosten beider Programme denke, (wenn man sie kauft), da finde ich solch eine Lösung einfach besser.

    Vor allem wenn man wie ich keine Bilderverwaltung braucht.

    Ich habe einfach keine Lust mehr auf Adobe, sie wurden ja gehackt und meine ganzen hinterlegten Passwörter erschienen auf einer Verkaufsliste mit allen anderen Angabe, die ich bei Adobe hinterlegt hatte.

    Ich bin auch um jede Firma froh, die nicht ihre Server "drüben" hat. ;)

  • Es geht mir hier doch nicht um Adobe Produkte.

    Ich finde nur, daß es im RAW Konverter oft schneller und übersichtlicher ist, zumal Affinity sich hier auch sehr an die Benutzeroberfläche vom ACR hält. Nur daß es wesentlich mehr Möglichkeiten bereit stellt, als die Version die das ACR in Elements bietet.

    Du verwaltest und ordnest deine Bilder doch auch oder nicht?

    Die Verwaltung über das Bildbearbeitungsprogramm ist eher so eine Apple Macke, da das ganze OSX Betriebssystem so aufgebaut ist. Daher war es für Apfel Nutzer auch nix Neues als damals Lightroom auf den Markt kam. Windows Nutzer konnten damit nichts anfangen, weil sie die Importfunktion der Bilder nicht kannten.

    Du hast eine Photoshop Alternative, die wesentlich mehr bietet als ein gewöhnlicher RAW Konverter. Das Original war den meisten früher zu teuer, wer es nutzte war oft mit den Funktionen des RAW Konverters im ACR schon gut aufgestellt, das ganze Composing, Retusche und Ebenezeugs kam nur recht selten zum Einsatz. Irgendwann zweigte man das ACR aus dem Photoshop ab und entwickelte einen reinen RAW Konverter daraus. Das war damals noch etwas neues, da viele zu der Zeit mit den Programmen arbeiteten, die bei ihrer Kamera mitgeliefert wurden. Die waren allerdings ziemlich eingeschränkt.
    Auf den Zug sind nun auch viele andere Firmen aufgesprungen und es gibt zum Glück reichlich Auswahl.

    Wenn ich in die Cloud gehe, hab ich auch beides, weil es Lightroom nur im Paket mit Photoshop gibt. Umständlich ist es nicht, weil es genauso gelöst ist, wie es Affinity bietet.

    Mich wurmt das Geld, aber wenn ich spätestens nach dem dritten Nachfolger meines Betriebssystems oder einer neuen Kamera auch wieder neue Bildbearbeitungssoftware brauche, ist es so noch zu verkraften. Zumindest wenn man den Preis des Originals noch kennt....

  • Nein, ich verwalte meine Bilder nicht. Daher könnte ich auch nicht auf Anhieb ein Bild von einer bestimmten Kirche , oder ein spezielles Bild von Sally raussuchen.

    Ich habe ganz früher unter DOS-Zeiten ( in der 80er Jahren) mit Coral Draw und Word Perfect gearbeitet. Da hatte man von RAW-Dateien noch keine Ahnung. Die Anfänge kamen ja erst in den früher 2000-Jahren auf und wurden zunächst wenig beachtet. Meine erste Digital-Kamera, die im RAW-Format aufnehmen konnte, war die EOS 350 D von Canon und diese kam erst 2005 auf dem Markt. Mit Raw arbeite ich auch noch nicht so lange, hatte mich früher nie interessiert. ;)

    Man sieht, das ist alles noch recht jung. Wer hat denn 2005 in RAW aufgenommen? Ich jedenfalls nicht.

    Gimp war auch so ein Programm, welches ich gerne genutzt habe. Man verändert sich mit der Zeit und ändert auch oft seine Sichtweise.

    Adobe Elements kann jedenfalls nicht annähernd das, was Affinity kann. Ich habe mir das Programm nicht wegen des RAW-Konverters gekauft.

    Aber ich habe immer Alternativen zu den teuren Programmen gesucht. Gehackte Programme kommen für mich einfach nicht in Frage.

    Bei diesen mächtigen Programmen muss man halt durchhalten und lernen, aber schon jetzt merke ich, wie in vielen Dingen Routine einkehrt. Konnte ich vor 3 Tagen noch nicht einemal ein Bild verkleinern, lache ich heute darüber.

    Wer mit mit Lighroom und CC zufrieden ist, das ist doch prima. Es gibt immer Alternativen zu irgendwelchen Programmen.

    Ich habe ja auch nur für mich die Entscheidung gefällt und wollte eigentlich nur das Programm hier vorstellen und von meinen Erfahrungen berichten.

    Es sollte kein "Bashing" der anderen Programme auf dem Markt sein. ;)

    Viele Grüße
    Petra

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