New York im Oktober 2019

Hallo aus New York,

ich habe es geschafft und bin gut in New York angekommen. Als erstes gibt es ein paar Bilder, denn ich bin natürlich gleich, nachdem ich eingecheckt hatte, wieder losgezogen.

Die Zeit will genutzt werden. Die Unterkunft ist klasse. Es ist eine katholisch geführte Unterkunft, doch davon erzähle ich später, auch von der Anreise.

Hier also die ersten Bilder. Später dann mehr!

Viele Grüße
Petra

Für Kommentare habe ich hier einen Thread

Jane hat mich von Kittery nach Portsmouth gebracht, die knappe Woche ging viel zu schnell vorbei. Ich habe hier darüber berichtet Maine im Oktober2019.

Mit dem C&J Bus fuhr ich in 2 Stunden zum Flughafen von Boston. Mit Jet Blue hatte ich einen Flug von Boston nach New York gebucht. Aufgrund des Herbstwetters, an dem Tag schüttete es nur so vom Himmel, hatten wir über eine Stunde Verspätung.

Die Maschine war sehr leer, der Flug selber sehr unruhig. Bei Jet Blue gibt es kostenfreies WLan, da kann man sich die Zeit ganz gut vertreiben.

Übrigens, die Kontrollen in Boston waren sehr, sehr streng. Auch bei einem Inlandsflug wurde akribisch von der "Polizei" die Boardkarte mit dem Pass überprüft. Ich bin froh, dass ich beide Namen angegeben habe. Es gibt wohl seit kurzem wieder strengere Regeln.

Da ich bei der Sicherheitskontrolle immer fast meinen Rucksack komplett auspacke und schön sortiert in die zur Verfügung gestellten Boxen lege, gibt meist keine Reklamationen.

Kurz bevor wir New York erreichten, wurde das Wetter freundlicher. Der Himmel riss auf, man konnte wieder was erkennen. Dieser Flug landete auf dem Internationalen Flughafen Newark, im US-Bundesstaat New Jersey, nur 17 Kilometer von Manhattan entfernt.

Ich hatte mir schon vorab einen Transfer von Go Airlink Nyc über Get Your Guide gebucht (man kann es auch direkt buchen)

Da ich innerhalb der US geflogen bin, gab es keine Kontrollen bei der Ankunft und ging mit dem mobilen Voucher zum Ground Transportation Desk und wurde kurze Zeit später von dort zum Bus gebracht.

Blauäugig wie ich war, hatte ich den Voucher nicht ausgedruckt, denn Jane hat keinen Drucker. Bei manchen Dingen sollte man aber das tun, was auch verlangt wird.

Jedenfalls durfte/konnte der Fahrer mich so nicht mitnehmen und somit habe ich einfach noch einmal knapp 20 USD bezahlt.

Vorhin habe ich aber schon per E-Mail die Bestätigung bekommen, dass man mir kulanzhalber eine Fahrt wieder erstattet. Ich habe mich natürlich gleich bei Get Your Guide gemeldet und die Quittung mitgeschickt.

So soll es sein, es läuft was schief und hinterher wird die Sache bereinigt. Klar habe ich mich erst geärgert, aber dann habe ich mir gedacht, wegen 20 USD lasse ich mir die gute Laune nicht verderben!

Für die Rückfahrt habe ich ja auch einen Voucher bekommen. Nach langem Suchen habe ich heute dann eine Stelle gefunden, bei der ich den Voucher ausdrucken konnte. Jetzt kann nichts mehr schief gehen.

Ich hatte Glück und wurde als erstes "ausgeladen".

New York ist ja ein unverschämt teures Pflaster. Daher sehe ich zu, dass ich eine Bleibe zu vernünftigen Konditionen (sprich Bezahlung) bekomme. Im letzten Jahr hatte ich ja etwas Pech mit meiner Wahl. Da war halt Hare Krishna angesagt, in diesem Jahr habe ich mir das Leo House ausgesucht, eine katholische Unterkunft für Reisende. Hört sich aber schlimmer an als es ist.

Ich wurde jedenfalls positiv überrascht. Ich habe ein Einzelzimmer gebucht. Dabei ist eine private Toilette mit Waschbecken. Es gibt Duschmöglichkeiten (habe ich heute ausprobiert). Alles ist zwar alt, aber sehr sauber. Über die Größe meines Zimmers kann ich nicht meckern. Ich habe richtig viel Platz. Das will für New York was heißen!

Wlan funktioniert auch. Das Frühstück ist inbegriffen und ich fand es sehr ok. Büffet mit warmen und kalten Speisen, aber keine Wurst und Käse. Sehr viel Obst, Cereals, Kuchen, natürlich auch Rührei, Bohnen und noch so einiges mehr.

An der Rezeption sagte man mir aber auch: only for the belly and not to take out!

Auf dem Bett wurde man an die Stadt, die niemals schläft erinnert und damit ich gut schlafen kann, gab es gleich 2 Ohrstöpsel dazu.

Ich habe sie nicht gebraucht und habe auch nichts gehört, muss aber zugeben, dass meine Ohren nicht mehr die besten sind.

Das Leo House befindet sich auf der 23 Straße West und zwar zwischen der 8 und 9 Avenue. Das ist keine schlechte Lage, es gibt in der Nähe eine Subway (Linie 1/2/3), rundherum sind einige Restaurants und auch verschiedene Läden.

Ich hielt mich nicht lange mit dem Einchecken auf und machte mich bereit für einen ersten Spaziergang. Es ist jetzt doch schon dunkel geworden, aber hier braucht man keine Bedenken zu haben.

Läuft man nun die 23. Straße in Richtung Broadway, dann stößt man beim Flatiron Building auf den Broadway.

Die Straßen sind voll. Ich kaufe mir unterwegs eine Falafel an einem der vielen Stände, denn ich habe etwas Hunger bekommen. Allerdings wollte ich nicht in ein Restaurant gehen, denn ich wollte was von New York sehen.

Das ist auch der Grund, weshalb ich zu Fuß gelaufen bin. Außerdem nach den faulen Tagen bei Jane, tut mir das Laufen gut!

Am Times Square machte ich dann eine längere Pause, es gibt ja einige Sitzmöglichkeiten. Dass es so voll ist, damit habe ich nicht gerechnet.

Zurück nahm ich dann einen anderen Weg, lief aber auch wieder über 2 Kilometer zu Fuß.

Dann habe ich das Hotel nicht auf Anhieb gefunden und bin aus Versehen bis zur high line gelaufen.

Zu meiner Entschuldigung muss ich aber sagen, ich bin auf der "verkehrten" Seite gelaufen und daher kam ich am Hotel auch nicht vorbei. Irgendwann habe ich mich über die Hausnummer 425 gewundert, mein Hotel ist aber schon bei 332.

Ja Friedrich, ich weiß, Du wirst beim Lesen Dein Schmunzeln nicht verkneifen können!

Es war ein schöner Tag, als ich dann endlich auf dem Bett lag war ich redlich geschafft.

Morgen geht es weiter!

Viele Grüße
Petra

Kommentare bitte hier hinschreiben!

Die Ohrstöpsel habe ich nicht gebraucht und somit war ich am nächsten Morgen gut ausgeschlafen und zog nach dem Frühstück los.

Als erstes wollte ich auf der High Line laufen. Ursprünglich war es eine Eisenbahntrasse für Güterzüge, heute ist es eine Parkanlage mit Sitzgelegenheiten, Begrünungen. Künstler stellen ihre Werke aus, so ist es rechtkurzweilig.

Insgesamt ist der Weg rund 2,33 km lang. Es gibt verschiedene Zugänge, so auch an der 23. Straße nur zwei Blocks von meiner Unterkunft entfernt.

Hier an der 23. Straße gibt es neben einem Treppenaufgang auch einen Aufzug.

Nun musste ich mich entscheiden, ob ich in Richtung Norden oder in Richtung Süden laufen wollte. Tja, wenn man dann mal wüsste, wo welche Richtung ist...

Ich lief also in den Norden und war doch recht erschrocken wegen der Menschenmassen, die auch auf diesem schönen Weg laufen wollten. Einfach ausblenden!

Gefallen haben mir die schönen Ausblicke unterwegs.

Am Ende erreiche ich The Spur, es ist ein Platz mit Nischen, Sitzmöglichkeiten und mitten drin steht die Statue Brick House der Künstlerin Simone Leigh.

Von hier hat man einen Blick auf die 30. Street/10th Avenue. Es wird gebaut wie verrückt, denn hier am Hudson Yard entsteht ein Luxusviertel in New York. Es ist wie so vieles sehr umstritten, denn hier werden Milliarden verpulvert.

Ein Luxusviertel, für das New York Milliarden verpulvert

Insgesamt hat mir der Spaziergang sehr gefallen. Unterwegs sieht man immer wieder auch die alten Gleise.

Ich schau mich noch ein wenig um und sehe nun auch the "Vessel" (Bild 2) Auch dieses Gebäude ist ein Projekt vom Hudson Yard. Ich hatte aber keine Lust, an diesem Tag Treppen zu laufen. (hätte ich aber ruhig machen sollen!)

Übrigens war es zunächst so, dass alle Fotos und Videos, die irgendeiner gemacht hatte, automatisch ins Eigentum der Hudson Yards fiel und diese mit den Bildern und Videos machen konnten, was sie wollten. So war das zumindest geplant. Aber schon nach wenigen Tagen wurde dies zurückgenommen. Das heißt, ich darf beruhigt das Foto hier posten.

Dann gehe durch eledig viele Baustellen. Ich bin schon jetzt gespannt, wie es in einigen Jahren hier aussehen wird.

Angekommen an der Penn Station (Bild 1) entdeckte ich eine Food Hall und ja ich verspürte Hunger und Durst. Nachdem ich bestellt habe (sündhaft teures Essen) und bezahlen wollte, erfuhr ich, dass man nicht cash bezahlen darf.

Meine Kreditkarten waren aber sicher verstaut und damit war es nichts mit Essen. Aber an der Bar bekam ich wenigstens ein Kaltgetränk. Damit setzte ich mich draußen auf die Terrasse. Es gibt ja immer viel zu sehen.

Gegessen habe ich dann gegenüber in einem Pizza-Restaurant. Die Pizza war auch lecker, dazu dann eine eiskalte Cola und es kostete auch nur 1/3 von dem, was ich in der Food-Hall bezahlen sollte.

Von dort ging ich weiter zum Bryant Park (Bild 4). Da sind auch die Arbeiten im Gange. Morgen am 31.10. eröffnet nämlich das Winter Village mit vielen Buden und einer großen Eisbahn auf der man umsonst mit den Schlittschuhen seine Runden drehen kann.

Ich gehe weiter und laufe nun auf das Chrysler Building zu.

Ich schaute kurz auf den Plan und sah, der Grand Central ist nicht weit entfernt. Also machte ich einen kleinen Abstecher und schaute hinein.

Weiter lief ich dann zum Rockefeller Plaza. Vorher warf ich noch schnell einen Blick auf die St.Patricks Kathedrale.

Die Eislaufsaison hat auch schon begonnen und als ich die Warteschlange vor dem Tower Top of the Rock sah, da freute ich mich, dass ich eine Karte schon online gekauft hatte und nicht warten musste. Doch dann kam die Ernüchterung, der nächste freie Termin war erst um 20:30 h. Was für ein Mist, dann ist es stockfinster und es war Regen angesagt.

Daher verschob ich den Termin auf den nächsten Tag 16 Uhr und dachte mir, dann habe ich beides, Tagesbilder und wenn ich lange genug oben warte auch Nachtbilder. Zeit habe ich ja genug.

Mit meiner neu gewonnenen Zeit lief ich dann schon wieder zum Times Square.

Dort traf ich dann die Familie aus Peru und später die Tänzergruppe aus Indien.

Vom Times Square lief ich dann auch wieder zu Fuß zurück zu meiner Unterkunft und dieses Mal verlief ich mich nicht.

Die Wettervorhersage für den nächsten Tag hatte Recht, es regnete, allerdings war es nur ein leichter Nieselregen.

Das hielt mich aber nicht davon ab, wieder durch New Yorks Straßen zu schlendern.

Als erstes ging ich wieder zur High Line und nahm mir nun den anderen Teil vor, den ich noch nicht gegangen bin.

Heute waren nicht so viele Menschen wie gestern unterwegs, aber doch erstaunlich viele.

Ich lief bis zum Ende der Parkanlage an der 10th Straße. Auch hier gibt es viele Baustellen, dadurch ist der letzte Teil der Trasse [noch] nicht so schön, schaut man doch oft genug auf Bauzäune.

So richtig wusste ich nicht, was ich als nächstes machen sollte, denn nun regnete es gerade wieder etwas mehr, da sah ich das Hinweischild für das Whitney Museum of American Art in der Gansevoort Street. Mein Pech war nur, es hat am Dienstag geschlossen.

Daher lief ich nun die 14th Staße bis zum Union Square.

Vom Union Square nahm ich jetzt aber die Subway zur 42nd Street. Das Einzelticket kostete 3 USD. Da ich insgesamt nur 2 Fahrten mit der Subway gemacht habe, hat sich für mich nichts anderes gelohnt.

Von dort lief ich dann zum Rockefeller Center und kam pünktlich zu 16 Uhr an. Tja an das war´s dann wohl. Sicht gleich 0.

Ich hätte das Ticket umtasuchen können, aber mein Flug geht morgen zurück. Daher dachte ich mir, bezahlt ist bezahlt, also schau ich mal nach oben.

Ich war nicht die Einzige, aber fast.

Der Securityman war lustig. Er erklärte mir: here you can see the Empire State Building and and and...

mit viel Fantasie konnte ich es mir auch vorstellen.

Jetzt werden sicher einige denken: hätte sie doch den Termin gestern wahr genommen. So what, sage ich nur, dann habe ich doch gleich für meinen nächsten New York Besuch einen Punkt auf meiner Wunschliste.

Als ich dann vom Rock of the Top mit dem Fahrstuhl nach unten sauste, war ich ganz alleine im Fahrstuhl, ich glaube 40 Sekunden dauerte die Fahrt.

Nun nahm ich abermals die U-Bahn und fuhr schnurstracks in die 23rd Straße.

Nun gönnte ich mir ein Abschiedsessen im Excellent Dumpling House.

Es ist ein chinesisches Lokal und es gibt etliche vegetarische und vegane Speisen.

Hier ließ ich dann den letzten Abend ausklingen, bevor ich ein letztes Mal für dieses Jahr zu meiner Unterkunft lief.

Am nächsten Tag wurde ich gegen Mittag von meinem gebuchten Shuttle abgeholt und zum Flughafen JFK gefahren.

Es war wieder eine schöne Zeit in den USA und ich werde gewiss wiederkommen. Für das nächste Jahr habe ich mit meiner Freundin abgemacht, dass ich mal im Sommer kommen werde.

Viele Grüße
Petra

ENDE

Nun kann auch hier kommentiert werden. oder auch weiter im Kommentar-Thread.