Mit dem Postschiff Nordlys von Bergen nach Kirkeness

  • Der nächste Hafen ist Havoysund

    Sehr überschaubarer Ort

    Hier ist ein Mann verantwortlich für alles - für das Festmachen des Schiffes, fürs aus und einladen - und das dauert diesmal eine Viertelstunde länger als wohl geplant - jede Menge Fenster müssen von dem einzigen Gabelstablerfahrer ausgeladen werden. Das ist Postschiff traditionell

    Und als er endlich fertig ist macht er vorne das Schiff los und es geht weiter

    Mächtig, türkisblau, sprudelt das Wasser vom Schiff

    Ich mache zwischenzeitlich mal das Foto von meinem Wolleinkauf in Bodö - 50 % Alpaka und die neun Knäule haben 180 NOK gekostet, also ca 18 Euro für 450 Gramm Wolle, da kann man nicht meckern

    Teilweise weht ein heftiger und eisig kalter WInd. Ich habe gerade festgestellt, dass ich eine Bilder unscharf hingebekommen habe - ich glaube, da hat mir der Wind die Kamera weggehaun und die Einstellungen waren falsch

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • WIr nähern uns Honningsvag - dieser Ort hat uns sehr gut gefallen.

    Hier starten die Touren zum Nordkapp - eigentlich wollten wir es uns auch anschauen, aber die Preise der Hurtigrute für diesen Ausflug mit 180 Euro pro Person waren uns einfach zu heftig. Mitreisende haben erzählt, dass ein Passagiert den Ausflug bei einem Anbieter vor Ort für 80 Euro gebucht hat - auf die Idee sind wir dummerweise nicht gekommen - egal, wir entscheiden uns für RUndgang durch den Ort

    Hier ist noch richtig Winter

    Beeindruckend, diese Schneemassen

    Da liegt unser Schiff - die Wolken sehen so gewaltig aus, aber es kommt immer wieder die SOnne heraus und strahlt alles an

    DIese Fischerboote sehen eigenartig zusammengestaucht aus

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  • Bei diesem Bild könnte man denken, wir wären in Spitzbergen


    WIr gehen zurück aufs Boot. Die Gruppe von der Nordkapptour kommt zu spät zurück, aber das Schiff wartet

    Dann geht es weiter

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  • Das ist für mich auch so typisch Norwegen - Das Spiel mit Wolken, Wasser und Licht

    Eben so und jetzt so

    Hier ist wieder ein Point of interesset - es sind zwei Felsformationen, die Kirchen ähneln

    Das Licht steht schlecht für das Fotografieren

    Wie kommen nach Kjöllefjord

    Hier dreht das Schiff einmal sich selber

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    2 Mal editiert, zuletzt von Heike (15. April 2022 um 22:13)

  • Hier ist die Landschaft wirklich sehr karg und man sieht jetzt eigentlich auch keine einzelnen Häuser mehr. Es gibt nur noch wenige Orte

    Wir nähern uns...ich finde den Namen des Hafenortes gerade nicht

    Hier gibt es ein "Nissethuset"

    Hier mal ein Blick in unsere Kabine vomm Außengang durchs Fenster, wenn das Licht an ist... so sah man dann auch mal ein Paar gemütlich im Bett liegen, die vergessen hatten, das Rollo herunterzumachen...

    Die Sonne geht unter

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    Einmal editiert, zuletzt von Heike (15. April 2022 um 22:15)

  • Hier in dem geschützten Bereich kann man es übrigens sehr gut aushalten .. auch wenn man dann manchmal als Nichtraucher im Raucherbereich sitzt, weil auf der Seite was zu sehen ist und auf der anderen nichts. Aber Ihr seht, viele Raucher scheint es auf dem Schiff nicht zu geben

    Es ist eine schöne Stimmung zum Ende der Reise, das naht


    Ich gehe zurück in die Kabine - und da steht dann Jan vor dem Fenster und schaut herein...

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    Einmal editiert, zuletzt von Heike (15. April 2022 um 22:20)

  • WIr bekommen eine Mitteilung, auf der steht, wir müssen die Taschen bis 24 Uhr nahe des Fahrstuhls abstellen, damit sie morgen früh dann aus dem Schiff gebracht werden. Das ist so formuliert, als müsse man das so machen. Am nächsten Morgen sehen wir, dass viele dem nicht gefolgt sind und ihre Taschen oder Koffer selber rausbringen - da wir im Schiff fahren unerfahren sind, haben wir uns an die Anweisung gehalten...

    Um 9 Uhr sollten wir eigentlich in Kirkenes ankommen, um 8 Uhr muss man die Kabine aber schon verlassen. Das Schiff ist eine halbe Stunde verspätet.

    WIr gehen erst einmal frühstücken. Es ist noch recht leer

    Zunächst laufen wir Vadsö an

    Da wir nicht mehr in die Kabine können, gehen wir in Deck 7 nach vorn mit dem Panoramablick und den bequemen SItzen, Hier ist noch gar nichts los.

    Anders als an den vergangenen Tagen herrscht draußen eine echte graue Brühe

    Aber dann reißt es wieder etwas auf

    Das Schiff liegt in Kirkenes an einer Stelle an, die sich nicht lohnt zu fotografieren. Hier liegt jede Menge Schnee und es sind ca 20 Minuten FUßweg, so heißt es, bis ins Zentrum. Mit den Taschen auf Rollen ist der Weg eigentlich nicht zu bewältigen. WIr haben Glück und ein Taxi steht dort - damit können wir ins Scandic Hotel fahren, wo wir gegen 10 Uhr sind. AB 15 Uhr kommt man erst in das Zimmer.

    Und wir haben noch mal Glück - denn an der Rezeption ist ein Hamburger...

    SO dürfen wir schon früher ins Zimmer und bekommen eines mit dem vermeindlich schönsten Blick

    Der sieht um 10.30 so aus

    Wir legen uns ein wenig aufs Ohr, denn die letzte Nacht war doch unruhig und kurz. Die See hat das Schiff ordentlich hin- und hergeschaukelt und manches Mal hörte man das Schiff auf das Wasser knallen. Uns macht das Schaukeln ja nichts aus, aber am Abend vorher hörten wir deutliche Kotzgeräusche aus der Nachbarkabine...

    Nach einiger Zeit machen wir uns auf zu einem Rundgang durch Kirkenes - hier liegt unglaublich viel Schnee

    DIes ist ein hier häufiger zu sehendes Fortbewegungsmittel

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    Einmal editiert, zuletzt von Heike (20. Juli 2022 um 09:07)

  • Hier schwimmt sogar Eis auf dem Wasser

    Dann entdecken wir, dass dies vor allem daran liegt, dass Schnee ins Wasser geschoben wird - überall im Ort werden die riesigen vorhandenen Schneehaufen auf Laster gebaggert, die dann den Schnee zum Wasser fahren und dort abladen

    Die Sehenswürdigkeiten von Kirkenes sind schnell aufgezählt - eigentlich gibt es keine. Eine Kirche, die aber noch verhältnismäßig neu aus dem Jahre 1959 ist und leider geschlossen war. Es gibt ein Eishotel, das aber ca 10 km ausserhalb liegt. Und die russisches Grenze, die ca 10 km entfernt ist. Das war es.


    Hier erhaschen wir noch einen Blick auf unser Schiff

    Oh, ich habe noch Sehenswürdigkeiten vergessen: Einen Kriegsbunker, und verschiedene Statuen, die im Zusammehang mit Krieg stehen, wie z.B. die eines russischen Soldaten

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  • Gleich neben dem Hotel liegt der Supermarkt JOKER und da erstehen wir das erste Bier für Jan seit Beginn der Reise, 0,3 für ca 2,40 Euro, und für mich ein alkoholfreier Bier für die Hälfte, das sich dann als Malzbier herausstellt, allerdings deutlich weniger süß als deutsches Malzbier

    Am Nachmittag gehen wir eine zweite Runde in die andere Richtung,. Vorher fragen wir nach den Bedingungen, wie man das Schwimmbad im Hotel nutzen kann. Man solle sich irgendwo eintragen und wir sagen, machen wir nach der Rückkehr. Leider hat uns niemand gesagt, dass man sich eine Zeit reservieren muss und später bedeuten kann, dass man keine bekommt - und so ist es uns dann nach unserer Rückkehr passiert- Alle Zeiten waren belegt, also kein Schwimmen, schade.

    Wir sind beeindruckt von den Schneemengen

    Das Laufen ist sehr schwierig, die Gehwege sind oft nicht geräumt und der Schnee matschig und nass

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  • Als es dunkel wird haben wir wirklich einen tollen Blick

    Jan geht es in der Nacht nicht gut. Wir können uns nicht erklären, warum, denn wir haben beide exakt nach dem Verlassen des Schiffes das gleiche gegessen und ich habe keinerlei Probleme. Ausgerechnet das Immodium, was er jetzt braucht, hatte ich nicht eingepackt. So bin ich nach dem Frühstück, was in dem Hotel auch wirklich gut war, los zur Apotheke und habe ein Durchfallmittel besorgt, dass dann auch super gewirkt hat, so dass der Rückflug gut überstanden wurde

    Wir brauchten nur eine Stunde vor dem Abflug am Flughafen sein. Für die Fahrt zum FLughafen gibt es auch Busse, aber wir haben uns den Luxus eines Taxis gegönnt, das 320 NOK gekostet hat, also ca 32 Euro. Das Einchecken verlief problemlos.

    Da kommt unsere Maschine

    Vorher fliegt noch eine Maschine von Wideroe ab - mit solchen Maschinen sind wir vor ein paar Jahren bei all-you-can-fly-through-norway dauernd geflogen

    Zunächst geht es nach Osla

    Dann geht es weiter nach Kopenhagen und mit dieser kleinen Maschine dann nach Hamburg

    Ja, und das war sie dann, unsere Reise mit der Hurtigrute, die klassisches Postschiffreisel nordwärts.

    Meinen Krimi habe ich auf dem Rückflug zuende gelesen und er war sehr spannend!

    Das waren unseres Häfen, in der 4. Spalte ist die Dauer des Aufenthaltes im Hafen angegeben

    Diese Tabelle entstammt dieser Seite: https://www.hurtigruten.de/postschiffreis…onen/reiseplan/

    Dieser Fahrplan gilt 1. April bis 31. Mai

    Hafen
    Ankunft
    Abfahrt
    Bergen20:30
    Florø02:4503:0015 minuten
    Måløy05:1505:3015 minuten
    Torvik08:2008:3010 minuten
    Ålesund09:4520:0010 stunden, 15 minuten
    Molde22:3523:0530 minuten
    Kristiansund02:4503:0015 minuten
    Trondheim09:4512:453 stunden
    Rørvik21:4022:0020 minuten
    Brønnøysund01:3501:4510 minuten
    Sandnessjøen04:3504:5015 minuten
    Nesna06:0006:1010 minuten
    Ørnes10:0010:1010 minuten
    Bodø13:0515:202 stunden, 15 minuten
    Stamsund19:1519:4025 minuten
    Svolvær21:2022:1555 minuten
    Stokmarknes01:3001:4010 minuten
    Sortland02:5503:1015 minuten
    Risøyhamn04:3504:5015 minuten
    Harstad07:1007:4535 minuten
    Finnsnes11:0011:3030 minuten
    Tromsø14:1518:154 stunden
    Skjervøy22:1022:2515 minuten
    Øksfjord01:5002:0010 minuten
    Hammerfest05:0505:4540 minuten
    Havøysund08:3008:4515 minuten
    Honningsvåg10:5514:303 stunden, 35 minuten
    Kjøllefjord16:4017:0020 minuten
    Mehamn18:5519:1520 minuten
    Berlevåg22:0022:1010 minuten
    Båtsfjord00:0000:3030 minuten
    Vardø03:3003:4515 minuten
    Vadsø06:5507:1015 minuten
    Kirkenes09:00


    WIr haben mal für die Strecke Kirkenes-Bergen südführend geschaut und festgestellt, dass man da einige Tage eigentlich nur auf dem Schiff ist, weil die LIegezeit so kurz ist, dass man nichts wirklich machen kann.

    Uns hat diese eine Strecke gereicht - die war aber sehr schön und wir hatten mit dem Wetter ein unglaubliches Glück

    Und wir haben während diese Urlaubes weder an den Krieg noch an Corona oder irgendetwas, was auf dieser Welt passiert, gedacht, sondern waren irgendwie richtig weit weg

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Brrrr, ich hab mir gleich mal eine Weste angezogen nach Deinen letzten Bildern!

    Ihr hattet Badekleidung mit???

    Und bin gespannt auf Deine Zusammenfassung = hat die Reise Eure Erwartungen erfüllt, auch ohne Polarlicht?

    Essen/Leben an Bord wie gedacht oder noch besser?

    Zieht Ihr eine weitere Fahrt mit Hurtigruten in Erwägung? Wenn ja, wieder zu einer eher kalten Jahreszeit?

  • Ja, wir hatten Badesachen dabei - ich wollte ja eigentlich auf dem Schiff in das warme Ding - aber irgendwie hat es sich vor Ort dann doch nicht ergeben, zumal jeder, der drin saß, dann von allen anderen begafft wurde. Das war nicht so richtig meins. Und dann wusste ich ja, dass das Hotel in Kirkenes ein Schwimmbad hatte... Und eine Badehose und eine Badeanzug nehmen ja nun auch nicht viel Platz ein. WIr waren ansonsten recht spartanisch mit unsrer Garderobe.

    Zusammenfassung:

    Die Reise hat unsere Erwartung erfüllt, auch ohne Polarlicht. Es war klar, das Polarlicht Anfang April eine Zugabe gewesen wäre - es hätte so kommen können, sollte aber nicht sein. Deshalb waren wir ja im Februar nach Island gefahren - dort hat es nun nicht geklappt., also kommt wohl noch einmal Tromsö im Winter um das mit dem Polarlicht hinzubekommen.

    Das Leben an Bord war entspannter als gedacht, weil es so wenig Leute waren. Das Essen war bestens, auch wenn wir es lieber gehabt hätten, es hätte immer Buffet gegeben. Bei den festen Essen war es vor allem für Jan manchmal grenzwürdig, weil es Zutaten gab, die ihm nicht unbedingt geschmeckt haben. Die Buffets waren immer fantastisch, das Frühstücksbuffet ohne jede Beanstandung.

    Noch einmal - nein. Dazu ist die Fahrt einfach zu teuer. Und im Winter auch nicht noch einmal, denn das kennen wir ja nun und ich wüsste nicht, was eine zweite Fahrt im Winter noch mehr bringen sollte.

    Es war gut wie es war - und nächstes Mal gibt es Norwegen wieder im Auto

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