Eine abenteuerliche Anreise nach Lissabon
Diese Reise haben wir schon im letzten Jahr gleich nach unserem Aufenthalt auf Pico fest gezurrt. Nach 2 Jahren unter Coronaeinfluss, sollte es doch endlich mal wieder besser werden mit dem Reisen. Nur, da hat man die Rechnung ohne VERDI und die Streikabsichten genau an unserem Abreisetag gemacht.
Es gibt Schlimmeres und irgendwie findet man immer eine Lösung. Da unsere Buchung nach Lissabon komplett rausgefallen war, fuhren wir nun mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen.Gut, dass wir einen früheren Zubringerzug zum ICE genommen haben, denn der ursprünglich angedachte hatte natürlich Verspätung, wir hätten den Anschluss nicht bekommen.
Der ICE kam zwar relativ pünktlich in Hannover an, aber es gab unterwegs vor Göttingen eine Streckensperrung mit Polizeieinsatz, so dass wir eine Dreiviertel-Stunde später am Flughafen in Frankfurt ankamen. Man sagt zwar immer, Zug fahren ist eine gute Alternative, aber mich überzeugt es nicht. Es war weder bequem, noch hatten wir im ICE genügend Platz für die Koffer. Der Zubringerzug war eine große Katastrophe, voll ohne Ende, aber eine halte Stunde kann man ja schon mal stehen, wir konnten eh nicht umfallen, so eng war es.
Am Flughafen Frankfurt war nun Geduld angesagt. Wir hatten bei der Umbucherei Glück und haben noch 2 Plätze auf der Abendmaschine der TAP nach Lissabon bekommen. Obwohl man zur Zeit immer sagt, man sollte früh genug da sein, nutzt das natürlich alles nicht, wenn der Check-in-Schalter erst 2 Stunden vor Abflug öffnet. So standen wir brav schon 3 Stunden vorher in der langen Schlange vor dem TAP-Schalter in Halle B, Terminal 1. Irgendwann (nach 2 Stunden) waren auch wir dran, die Koffer wurden uns abgenomnmen, wir bekamen unsere Gepäckabschnitte, eingecheckt waren wir ja schon. Das Handgepäck wurde überhaupt nicht angeschaut. Da haben wir uns mal wieder viel zu viele Gedanken gemacht.
Das Boarden sollte jetzt schon beginnen, aber wir waren noch nicht einmal durch die Sicherheitskontrolle. Unser Abfluggate war in Halle A, wir hetzten nun doch ein wenig dahin und waren baff erstaunt, hier herrschte gähnende Leere und etliche nette "Kontrolleure" waren bereit, sich um uns und unser Handgepäck zu kümmern. Wir waren ganz alleine da. Unglaublich! Aber wir waren froh, denn nun ging alles fix, es gab keine Beanstandungen und packten alles wieder ein, was wir in etliche Kisten zum Durchleuchten gepackt hatten.
Am Gate A18 angekommen, durften schon die ersten Passagiere an Board gehen. Die Maschine eine A320 war bis auf den letzten Platz belegt. Wir haben es geschafft und saßen in der Maschine.
Die Sitze eng und unbequem, es gab nur Essen zu kaufen (alles nur mit Fleisch) und ich hätte gerne ein Gläschen Rotwein auf die viele Aufregung getrunken, Fehlanzeige, dafür war aber ein eiskaltes Sagres zu haben.
So landeten wir nach rund 3 Stunden Flug sehr holprig im Lissabon.
Wir haben es geschafft!