Da wir gestern wieder eine größere Etappe laufen mussten, haben wir zeitig gefrühstückt, um auch früh genug loszukommen.
Das Höhenprofil zeigte 575m hoch und 590m runter, mit anderen Worten, ich schnaufte manchmal ganz schön, Maria weniger...
Es war ein schöner Weg und es waren nur wenige unterwegs. Meist liefen wir alleine, was wir auch sehr genossen.
Gleich nachdem wir den ersten Hügel erklommen haben, kamen wir an der Kirche Iglesia Parroquial de San Martiño de Duio vorbei. Da sie geöffnet war, gingen wir hinein und zündeten auch eine Kerze 🕯️ an. Diese barocke Kirche wurde im 17/18. Jh gebaut und ist dem Heiligen Martin geweiht.
Der Weg an sich zum Leuchtturm ist nicht sehr spektakulär, denn man geht meist an der viel befahrenen Straße entlang
Es sind viele Tagesausflügler unterwegs, die mit Autos oder Bussen ankommen. Auch ein TUI -Cruise- Bus kommt uns entgegen. Das Schiff lag in La Coruna, ist jetzt aber schon wieder unterwegs.
Es war schön sehr riesig und die Sicht doch sehr mystisch.
Wie ich schon schrieb, haben wir den Tag ruhig begonnen, erst ein spätes Frühstück, dann eine Runde zum Waschsalon, wir waren einkaufen und haben uns noch eine kleine Urkunde abgeholt!
Das Wetter hat sich geändert, es war bedeckt mit leichtem Nieselregen, so dass wir dann auch wirklich erst spät losgegangen sind .
Unser Hotel liegt sehr zentral. Das Zimmer ist geräumig, die Betten groß aber weich
Es gibt einen Kühlschrank und Wasserkocher, daher beschlossen wir , uns selbst zu verpflegen. In der Nähe gibt es einen Supermarkt
Morgen legen wir einen ruhigen Tag ein, Frühstück erst um 9 Uhr, dann geht es zum Waschsalon und am Nachmittag laufen🏃 wir zum Kap Fisterra, also zum Ende der Welt.
Nun folgte eine schöne Strecke abseits der Straßen. Wir folgten einem schmalen Pfad, erst hinab, dann wieder hinauf. Was für ein abgelegener Traumstrand.
Wir sind allerdings nicht bis ganz nach unten gegangen, das war uns dann doch zu anstrengend.
Wir erreichten Finisterra, hier gibt es einen gut besuchten Strand. Das Wetter war auch ideal für ein kühles Bad.
Weiter geht's. Ab und zu werden wir durch die kleinen Dörfer geführt, manchmal geht es auch an der Landstraße entlang. Nach Fisterra sind es noch 7 km. Immer wieder sehen wir auch nette Campingplätze oder auch nur Stellplätze für Wohnmobilen.
Wir treffen auf Jose, der gerade vor dem Haus 🏠 wässert. Nein, uns ist zwar warm, aber wir wollen noch keine Dusche. Jose ist in Erzähllaune. Er will auch vieles wissen. Er spricht fast perfekt deutsch. Das hat er auf seinen vielen Weltreisen gelernt, denn er fuhr zur See.
Eine nette Begegnung.
Später kommen wir an einem Laden vorbei. Hier werden Muscheln zu Kunstwerken verarbeitet. Schade, die Sachen sind leider zu schwer, um sie mitzunehmen. Der Erlös dient der Erforschung von neurologischen Krankheiten.
wir haben heute Waschtag und sitzen im Waschsalon. Ab und zu muss das sein. Es dauert aber nur 30 Minuten und später noch 15 Minuten für den Trockner, wobei nicht alles rein darf.
Heute Nachmittag laufen wir bis zum Ende der Welt. Wir befinden uns an der Costa da Morte.
An einem Privathaus gab es wieder eine kleine Überraschung, es gab einen Erste- Hilfe- Kasten, Wasser, Äpfel , einen Anhänger und man Konnte sich einen Stempel abholen. Man gibt, was man meint.
Nun folgte wieder ein anstrengendes Stück mit Matsche, sehr steinig, uneben und natürlich mal wieder steil nach unten.
Wie gut, dass wir Stöcke mithatten. Wieder fanden wir einen Platz mit einem Automat mit Getänken und anderen Kleinigkeiten, die man kaufen konnte.
Wir wollten aber lieber ein richtiges Lokal. Das fanden wir auch schnell. Heißer Kaffee, Tonic Wasser, ein Salat und Tortilla espagnola, ja wir ließen es uns gut gehen. Die Anlage am Meer war fantastisch.
8. Etappe von Cee nach Fisterra - nicht ganz 16 km
Ursprünglich sollte der Weg nur 12 km lang sein, aber wir bauten ein paar Schlenker ein und somit mussten wir eine längere Strecke laufen. 🏃 Es hat sich auch wirklich gelohnt.
Die Strecken, die ich hier einfüge, stimmen nicht ganz mit den gelaufenen Strecken überein. Ich kann diese nämlich nicht mit von meinem Garmin auf das Handy übertragen. Das mache ich dann, wenn ich wieder Zuhause bin. Ich setze dann die echt gelaufenen rein. Nachtrag: Mittlerweile habe ich die aktuellen Karten eingefügt.
Nach dem Frühstück ging es los. Wir folgten dem gelben Pfeil. Irgendwann stellten wir fest, diese Gegend kennen wir doch schon. Wir nahmen es mit Humor.
SeeStern ich wäre lieber mit hohen Wanderschuhen gelaufen, aber durch den "geschraubten" Fuß kann ich keine Schuhe mit Knöchelschutz tragen.
Ich hatte mir neue Wanderschuhe gekauft und versucht sie einzulaufen, leider nicht möglich. Die Schrauben scheuern die Haut auf. Auch beim Schuster habe ich nachgefragt, aber er konnte sie nicht weiten, da alles fest verbunden.
Ich laufe aber in diesen halben Wanderschuhen sehr gut. Sie sind auch gut eingelaufen.
Wir haben auch keine Blasen dank der doppelten Wandersocken. Maria hat mit einer Ferse etwas Probleme.
Wir sind jetzt in Fisterra und bleiben hier 2 Nächte. Gut ist, wir haben einen Wasserkocher und auch einen Kühlschrank.