Grüße und Kommentare zu Eurer Reise

  • Hach, solch einen Poncho wie auf dem Bild habe ich mir aus Madeira mitgebracht ! Könnte schon sein, dass es so ein Stand ist wie.... ich muss mal schauen, wann wir wa waren- 1993. AUf den Bildern sehen die ständen wirklich genauso aus. Und genau das war die Wurstbude, die ich meinte - genau so!(Ich weiß nur nicht mehr werde diese dünne braungebrannte Frau war die mich auf etlichen der Bilder anschaut...) - Manche Dinge ändern sich eben doch nicht! Danke für diesen Gruß und den Gang in die Vergangenheit die auch noch Gegenwart ist. Wir waren allerdings im Sommer da und da brodelte es von Menschen

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • So, wir sind in Sevilla und ich habe ein Internetcafe gefunden. Dann durfte ich noch meinen Spamschutz ueberlisten und muss dauernd rechnen, ausserdem geht das D nicht richtig.
    Jetzt beeile ich mich aber und dann geht es zurueck in die Sonne 26 Grad und stahlend blauer Himmel ohne ein Woelkchen. Wir sind ganz bequem mit dem Bus hierher gefahren...
    Viele Gruesse
    Petra >""§

  • Oh, Sevillia, wie schön! Da habe ich gute Erinnerungen dran, sehr schön. Hier war es aber heute auch sehr heiß. Und die angekündigten Gewitter hielten sich in Grenzen. Jan ist heute mit der Cap San Diego von Cuxhaven nach Hamburg gefahren .... wir berichten noch. Andalusien ist toll, genießt es!

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  • Boah, das war ein Ritt heute. Der Wind hat uns fast weggepustet. :o
    Mit 80 km/h wehte er mal von links , mal von recht, mal von vorne, mal von hinten. Für mich war es total anstrengend und jetzt bin ich froh, dass wir bei Tarifa angelangt sind. Für morgen wurden Windgeschwindigkeiten von 120 km/h angesagt. Da war der Mistral in Frankreich ein laues Lüftchen.
    Hier bleiben wir auch 2 Nächte und ich habe wieder W-Lan. Das wird dann eine lange Nacht... ;)
    Cadiz haben wir uns auch angeschaut, hat uns sehr gut gefallen...
    So, später mehr
    Viele Grüße
    Petra >""§

  • Oh das glaube ich, dass der Wind sehr stark war. ;D
    Nicht umsonst ist Tarifa das Starkwindrevier Nummer 1 in Europa fuer Windsurfer. Hier werden regelmaessig Geschindigkeitsrekorde aufgestellt (ueber 90 Stundenkilometer).
    Die Stroemung doert ist nicht ungefaehrlich, weil das Mittelmeer um 30 cm einen tieferen Wasserstand, aufgrund der Verdunstung und des geringeren Zuflusses, als der Atlantik hat.
    Falls Ihr genuegend Zeit habt, kuerzt Gibraltar und fahrt ueber Ronda und die beruehmten weissen Doerfer „Pueblo Blancos" weiter nach Marbella. Der Yachthafen von Marbella "Puerto Banús" ist auf alle Faelle einen Abstecher wert.

    Weiterhin gute Reise

  • Guten Morgen,
    es gibt eine Zwangspause, der Sturm ist so stark, dass man nicht fahren kann... {e
    Wie es weiter geht, wir werden berichten. Ronda hört sich sehr gut an...
    Viele Grüße
    Petra

  • Es ist Wahnsinn, was hier abgeht, es heult, pfeift, ziuscht, wackelt, poltert, unsere Hütte ist hoffentlich sicher. ;)

    Wir haben das Gefühl, es wird immer mehr. Das hätte ich nie gedacht. Über so etwas habe ich mir vorher auch keine Gedanken gemacht. Andererseits ist das gut so, denn sonst hätte ich vielleicht diese schöne Ecke nicht eingeplant.

    Heute wollen wir gerne noch nach Tarifa rein, aber nicht mit dem Motorrad.
    Viele Grüße aus dem stürmischen Süden
    Petra

  • ....Wir haben das Gefühl, es wird immer mehr. Das hätte ich nie gedacht. Über so etwas habe ich mir vorher auch keine Gedanken gemacht. Andererseits ist das gut so, denn sonst hätte ich vielleicht diese schöne Ecke nicht eingeplant....


    Doch, dass haette ich Dir als alter Windsurfer schon sagen koennen. ;D
    Schau dir mal die Windstatistik an:
    http://www.club-mistral.com/de/destinations/weather/13
    Der Wind blaest aber nur in Tarifa so. (Dueseneffekt!)
    In Gibraltar ca.40 bis 50 km entfernt, merkst Du schon nichts mehr davon. Zumindest ist der Wind bei weitem nicht mehr so stark.

    Weiterhin gute Reise

  • Wie sagt man doch: Jammern auf hohem Niveau - ich kann mir schlechtere Stellen für einen Zwangstopp vorstellen als Tarifa. Ich fand es dort toll. Und stimmt Erhard, Ronda sollten Ihr auf jeden Fall mitnehmen, das ist toll. Und wo sind die Bilder von den Dünen, oder gibt es die nicht mehr?Bekomme ich auch ein Sponsorenbild? (bitte Wasser und Düne) Gruß Heike

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Liebe Heike,
    selbstverständlich bekommst Du noch ein Sponsorenbild! ;)
    Leider sind wir heute nicht groß rausgekommen, da der Wind einen regelrecht umpustet.
    Morgen wollen wir mit dem Taxi nach Tarifa fahren und von dort an den südlichsten Punkt gehen. Dann bekommst Du auch Dein Sponsorenbild. Mit dem Motorrad können wir zur Zeit nicht fahren, da die Böen uns weghauen würden. :weinen:
    Ich wäre heute auch lieber ein wenig rumgefahren, aber es hat nicht sollen sein. So habe ich gelesen und eigentlich nicht viel gemacht. War aber auch schön...
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Reisende,

    ich bin die "Rund-um-Spanien"-Rundfahrt vor 2 Jahren gefahren. Einen guten Monat früher im Jahr und mit unterdurchschnittlichem Wetter. Das waren knapp 8000 km, jedoch in 14 Tagen, besser gesagt, 7100 km in 12 Tagen und dann 1,5 Tage Pause, dann Rückfahrt von der Ardeche.

    So, was fällt mir dazu ein:

    Galizien habt Ihr leider wetterbedingt verkürzen müssen, bei meiner Tour waren es eigentlich die schönsten Kilometer in Spanien. Hat mich sehr beeindruckt und ich habe ich auch recht lange aufgehalten. Berge, die ins Wasser stürzen. Wasser - gutes Stichwort, Stunden durch Regen gefahren, alleine, nur der IPOD hat meinem Helm motiviert.

    Schön war auch die Fahrt bis zur Grenze nach Portugal und dann die Stunde, die ich in Nazare am Strand saß und mich an unsere Jugend erinnere.
    Lissabon war auch sehr schön, leider nur kam ich am Ostersamstag an, ein billiges Zimmer gab es nicht, Camping zu weit draußen, das erste Hotel wollte mir für nur 320 EUR ein Zimmer vermieten - ein Schnapper. Ich habe dann die Empfehlung des Kofferjungen angehört und kam günstiger weg, nein, keine weiteren Details zu den Kosten...

    Dafür habe ich tolle 20 Stunden in Lissabon verbracht. Luft geschnuppert, Rumgelaufen, Essen gegangen in einem sehr bekannten Lokal, mit zwei Lehrerinnen aus Norddeutschland den Abend verbracht, die mich zuerst für einen Franzosen hielten und mich fragten, ob am Tisch noch Platz sei.

    An dieser Stelle sei erwähnt, dass zu dieser Zeit im Jahr noch wenige Deutsche mit dem Motorrad unterwegs sind, und so die Kommunikation in der Zeit sehr nach innen gerichtet ist - was ich vor Jahren erst mühsam lernen musste, jedoch nun von mir als großer Luxus angesehen wird. Auf meiner Fahrt habe ich nur 3, oder waren es doch 4 mal, länger mit andern Menschen gesprochen, jaja es gab noch einen lustigen Abend mit einem ehemaligen Münchener, der in Madrid arbeitete und in Galizien Urlaub machte. Nur mit meiner lieben Maria habe ich fast täglich telefoniert. Dekadent, diese Handy´s, aber super.

    Das billigste Zimmer hatte ich vorher in Spanien, 20 EUR, in der City, welche Stadt war es noch einmal, ich schaue die Tage auf der Karte nach. Im Führer stand - nur für hartgesottene - stimmt! Aber kein Kopfkissen ist zu groß, um nicht unter einer Rukka Jacke zu verschwinden. Schimmel und Dreck im Bad - aber das Wasser war heiß - also egal. Meine Strategie war nach einfachen Versuchen, fahre in größeren Städten in die „InnenInnenInnenstadt“, also Zentrum. Hinter dem Bahnhof gibt es Jugendherbergen oder Hotels für Bahnreisende, sauber und billig, in kleineren Küstenorten gehe da hin, wo Einheimische hingehen.

    Eine Story war witzig, in Valencia, hinter dem Bahnhof ein schmuckes kleines Hotel, die BMW davor abgestellt, völlig durchnässt und verdreckt durch den stundenlangen Regen mit aufgewirbeltem Schmutz, stand ich an der Rezeption und fragte den Hotelier, nachdem ich die Preisauskunft studiert hatte, 80 EUR je Zimmer, "Do you have a cheap room for one night?" Er musterte mich von oben bis unten, den verdreckten Mopedfahrer, nickte mitleidig und sagte "Forty Euro".

    Essen:
    Ich esse gerne preiswürdig, also so, dass man sagen kann, "für den Preis überdurchschnittlich". So war es am Abend das größte Problen, einen adäquaten Laden zu finden. Also ein Rest. bei dem das Essen, was auf den Teller der Gäste liegt immer besser aussah, als es die Preisliste erwarten ließ. So marschiere ich durch die Restaurants, schaue mir zuvor die Karte, dann die Teller der Essenden an und sage "ja" oder "nein". Und ich habe was gelernt, es gibt in den Touri-Küstenorten immer viele Touri-Buden, wo man schlecht für einen hohen Preis essen kann. Diese Buden waren immer recht leer und tourimäßig besucht. Es gibt aber immer, auch in kleinen Orten, mindestens EIN Lokal, was voll ist und die Menschen kein Gucci tragen oder Mercedes vor der Türe stehen. Eingeborene!!!!!! Dort lass dich nieder und esse und trinke von dem, was das Land hergibt.

    In mehrere Orten habe ich jeweils mehr als eine Stunde den Platz gesucht, wo die Einheimischen aßen. In einem Ort war es ein Keller-Rest., was ich erst sehr spät gefunden hatte. Innen sehr groß, besten Fischauswahl - ach, ich sage jetzt besser nichts.

    Dann aber, wenn Du angekommen bist und DEN Laden gefunden hast, frage den Kellner, Wirt, Koch oder wen auch immer, was er essen würden - und Du hast einen schönen Abend.

    Break...

    Sevillia hat mir nicht so gut gefallen. Am Wochenende war Stierkampf und es war eine eigentümliche Stimmung in der Stadt. Das steht aber nicht im Gegensatz zu Eurer Erfahrung. Ich bin anders gefahren, viele Stunden am Tag unterwegs, am Abend einen kleinen Rundgang, um etwas Stimmung einzufangen. Da ich prinzipiell erst am Abend ankam und am morgen weiterfuhr, hatte ich natürlich einen anderen Focus und eine andere emotionale Einbindung.

    Spannend war es gerade im Norden und in Portugal, nichts verstehend, wirklich nur mit sich und einem Lächeln ausgestattet, kommunikativ, bis auf die kleinen Gespräche "ich Buddel Rotwein, Salat und Fisch lecker" (zur besseren Kommunikation habe ich mein Spanisch direkt ins Deutsche übersetzt, damit alle es verstehen) auf sich selbst und seine Gedanken reflektiert und eigentlich immer glücklich mit sich selbst und der Welt. In anderen Regionen war es mit anderen Sprachen möglich, sich zu unterhalten. Aber halt nicht im Norden und gar nicht in Portugal.

    So, dass waren ein paar Gedanken zum Thema iberische Halbinsel. Sollte der Eindruck entstanden sein, meine Gedanken seien unsortiert, falsch, es war nur nicht chronologisch in der zeitlichen Abfolge.

    Wie war ich unterwegs?
    Mit einer GS 1200 Adventure, Alukoffern, Rukkajacke, Lederhose von Shoi, Baehr-Helm, BMW Gore-Tex Stiefeln. (Hier sei nur erwähnt, wer wie ich am bei hoher Temperatur mit Stiefeln fährt, dem sei Daytona empfohlen, die BMW Crossstiefen, die ich mal im Ausverkauf zum halben Preis in Bonn gekauft habe, sind ein NICHTS gegen die Daytona Touring Stiefel, die die 10 Jahre zuvor Dienst getan haben) Klar, Minizelt, Kalter kleiner Schlafsack und extrem dünne selbstaufblasene Matte dabei, dazu einen Minikocher und überlebensmäßige Ausstattung. Das heißt, bessere Straßenlage aber weniger Klamotten zum Wechseln. Frei nach dem Grundsatz, lieber jeden Abend waschen und eine gute, schnelle Straßenlage. Wenn man alleine reist, ist alles etwas einfacher.

    Mein Tick?
    Da ich mir früher mit sehr schlechter Ausrüstung die Hände mehrfach eingefroren habe, also bewegungsunfähig in allen Gliedern der Finger und Daumen war und nur mit dem Handballen die Kupplung und Bremse betätigen konnte, habe ich immer, auch im Sommer mindestens drei paar Handschuhe mit, ein paar für Offroad, ein paar Sommer und ein paar beheizbare Gore-Tex.

    Technik?
    Garmin Quest, Ipod im Tankrucksack und 4 MPixel Casio Kamera und irgendein Handy waren dabei.

    Noch ein letztes Wort:
    Ich wollte nie alleine in Urlaub fahren, aber es ergab sich vor ca. 13 Jahren einfach mal so, dass ich alleine fuhr. Das erste Mal war es schwierig und besserte sich in den Folgejahren. Inzwischen ist es für mich ein großer Genuss, mal eine oder zwei Wochen alleine auf der Reise zu sein. Man trifft immer Menschen, mit denen man ein paar Worte austauschen kann und lernt, mit sich zurechtzukommen. Im normalen Leben bin ich ja seit über 30 Jahren in besten pflegerischen Händen, aber einmal im Jahr bin ich mir genug.

    Dazu ein Vorletzter:
    Letzten Samstag war ich mit meiner Frau im Baumarkt und wir suchten Irgendetwas . Ein Verkäufer stürzte auf uns zu und fragte: „Kommen Sie zurecht“ JaJa, das gibt es noch in der Eifel, ein Verkäufer, heute Produktberater, der nicht wegläuft, wenn er einen Kunden sieht. Ich antwortete Ihm, „ Ja, seit 30 Jahren – mehr oder weniger“

    So, das wäre genug für heute.

    Ich denke, ich fahre dieses Jahr auch noch einmal für eine Woche alleine los. Die Frage, die bleibt, ist jedoch, werden es die Alpen, wie viele Jahre zuvor oder wird es dieses Mal ein anderes Ziel geben. Für die Alpen spricht, dass es eine Knallerregion ist. Gerade, wenn man von Freiburg über die Schweiz nach Italien und Frankreich fährt und dann Alles mitnimmt, was richtig gut zu fahren ist.

    Andererseits hat sich die Rechtslage in Italien geändert, Schotter und hier insbesondere die extrem schönen Militärstraßen sind inzwischen überwiegend gesperrt. Aber es gibt dort sowenig Geraden zwischen den Serpentinen…..

    Jetzt habe ich mich verzettelt und langweile Euch mit meinen Erinnerungen…

    … fahrt weiter, berichtet weiter so toll von Eurer Reise und übt Eure Reflexe! Und denkt in den Kurven daran, erst kommen die Fußrasten, dann der Lenker – also schön langsam.

    Noch was vergessen???

    Ich glaube, ich werde das Gespann am Wochenende mal nach Belgien bewegen. Ich glaube, dass könnte mir gefallen.

    Noch immer was vergessen??????

    Leitspruch des Tages, "Gas ist rechts" und wem das zu langweilig ist "wer bremst, verliert"

    Noch was???

    Och – nö.

    Gruß MarkusEifel

    Einmal editiert, zuletzt von MarkusEifel (29. Mai 2009 um 10:49)

  • Hallo Markus,
    vielen Dank für Deinen netten Kurzbericht.
    Wir sind froh, dass wir so viel Zeit haben und es ruhig angehen lassen können.
    Wir haben auch schon die Feststellung gemacht, dass dort, wo es weniger touristisch ist, es letztendlich am schönsten ist.
    Motorradfahrer sind hier nur sehr wenige unterwegs, aber das mag auh daran liegen, dass es noch recht früh im Jahr ist.
    Für Deine geplante Tour nach Belgien alles Gute!
    Lass Dir die leckeren belgischen Fritten schmecken.
    Gruß aus Tarifa mit Blick auf Afrika
    Yamaha-Freddy

  • Vielen Dank Markus für Deine Eindrücke auf der Reise.
    Ich muss sagen, ich empfinde das Fahren als total entspannend, außer wenn es - wie vorgestern - sehr windig ist. Man kann seinen Gedanken freien Lauf gewähren und das ist einfach super.

    Heute ist es immer noch windig, aber es scheint etwas nachzulassen. Dieter und Friedrich probieren aus, wie es geht. Meinen Fotoapparat haben sie mitgenommen, dann gibt es auch nachher Bilder.

    Vielleicht nehmen wir dann doch die Maschinen nach Tarifa.

    Viele Güße
    Petra

  • Hallo Petra,
    was für Dich der Seitenwind ist, waren für mich die Kanaldeckel.
    Ich hatte früher immer Angst bei Regen in der Kurve über Kanaldeckel zu fahren, man machte sich fast in die Buchse, wenn das Vorderrad wegging.
    ...bis ich angefangen habe, dieses zu trainieren. Also nicht die Buchse, sondern die Deckel.

    Erst einmal langsam, dann flotter - inzwischen ist es mir egal, ob dort ein Kanal ist, sofern ich den sehe.

    Mit 30 hatte ich dann plötzlich mehr Respekt vor einem überbremsten Vorderrad - bin auf zweimal weggerutscht mit einem überbremsten Vorderrad - bis ich es trainiert habe. Eine bekannte Strecke, Kupplung ziehen und vorne kurz und knackig bremsen und loslassen. Da hatte ich dann auch die Buchse voll...Den Berg wieder hoch und auf ein Neues. Solange, bis ich es schafte, das Vorderrad komplett einen Moment zu blockieren, loslassen und danach gerade weiter zu fahren.

    Was habe ich dadurch erreicht? Ich wußte bei der TDM dann plötzlich, wo hört der Spaß beim Bremsen eigentlich auf.

    Gleiches konnte ich auch durch Zufall bei der KTM lernen, die gerne bei schnellen engen Kurven mit dem Hinterrad wegging.Kurz Gas zurücknehmen, sofort fing sich das Motorrad und dann konnte man weiterfahren. Das ist auch automatisch im Blut, wenn Du die GS mal ein bisschen auf Feldwegen oder Schotter bewegst, man wird unmerklich sicherer und zuckt nicht mehr so zusammen, wenn es mal rutscht. Inzwischen finde ich es sogar echt spaßig auf Schotter etwas zu driften.

    Das Problem bei mir war nur immer der Schreck, der einen für eine Viertel Sekunde verharren läßt.

    So, schönen Tag noch.

    MarkusEifel

  • Ja Markus, es ist auch ein wenig Angst dabei, stimmt.
    Ich habe ja noch ein Sicherheitstraining mitgemacht, aber das ist sicher nicht ausreichend gewesen. Ich lerne hier täglich hinzu.
    Der Wind ist wie ausgewechselt, der Sturm ist vorbei. Das ist ja super! Jetzt ist es fast zu heiß hier.
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo,
    wir sind seit gestern bei Castell de Ferro. Melden uns später wieder. Gestern gab es den totalen Providerausfall. Heute Abend kommt der Bericht. Uns geht es gut, es ist sehr schön hier.
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo

    mal wieder viele grüsse von chrischy, ich kanns kaum glauben, wie schnell die zeit vergeht, ihr seid bald die hälfte der tour gefahren. ich verfolge, sooft es die zeit zulässt die berichte, der bericht über portugal, und quiaios hat mir besonders gefallen ;)

    liebe grüsse, und alles gute

    bis bald

    chrischy

  • Hallo,
    danke Chrischy, ja die Zeit vergeht schnell.
    Seit gestern sind wir "Internetlos". Wir sind nämlich mitten in der Provinz Castilla - La Mancha und auf den Spuren von Don Quichote und Rosinante. <$§$
    Eine tolle Gegend!
    Zur Zeit sitze ich im Internet-Cafe in Cuenca, auf dem Campingplatz gibt es nichts. Dieter und Friedrich machen den Einkauf und ich lade schnell den Bericht von gestern hoch.
    Viele Grüße
    Petra

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