So, ich grüße aus dem verschneiten Friedrichshafen. Muss mich erst einmal wieder an den kleinen EEEPC gewöhnen. Heute Morgen war echt Stress: Es hatte mal wieder reichlich geschneit in Hamburg und mit dem Verkehr lief es gar nicht. Knapp 55 Minuten vor dem geplanten Abflug standen wir mit unserer einen Tasche vor dem Gepäckabgabeschalter und da passierte nichts, weil irgend ein Problemfall behandelt wurde. Zum Glück wurden wir die Tasche dann woanders los. Die Aufregung war natürlich umsonst, weil die Maschine aus dem gleichfalls verschneiten Memmingen etwas spät kam. Wir stiegen verspätet ein und haben dann noch einmal 20 Minuten im Flieger auf das Vereisen. So sind wir mit einer Stunde Verspätung abgeflogen. Dafür war die Maschine nur halbvoll und wir konnten uns etwas ausbreiten. Im Memmingen trafen wir auf eine Frau, die wir aus der Elternschularbeit von früher kannten und die im gleichen Flieger wie wir war - die Welt ist doch wirklich klein. Mit dem Auto ging es zügig. Ich hatte keine Winterreifen bestellt und gehofft, dass das schon gut geht. Geht auch. Das Auto ist ziemlich neu, ein kleiner Peugot, und hat Allwetterreifen. Wir wurden am Schalter auf die Reifen nicht näher angesprochen.... hierzu folgt dann das dicke Ende am Ende....
Memmingen haben wir nicht weiter angesehen. Es schneite und war doch recht grau. Und wir wollten ja auf jedenfall Neuschwanstein anschauen. Also sind wir die rund 80 km nach Schwangau gefahren. Das ging erstaunlich gut, da die Straßen, anders als in HH ziemlich gut gestreut war.
Man parkt doch recht weit vom Schloß entfernt für 4,50. Hoch über uns in Nebenschwaden ragt stolz das Schloss empor.
Friedrichshafen am Bodensee und Schloß Neuschwanstein
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- Reisebericht
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Heike -
10. Februar 2010 um 20:11
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Da jetzt rauf? Ich habe meine Spikes mit und schnalle mir die unter meine viel zu glatten Winterstiefel. Wo ist der Weg? Wir tasten uns voran. In einem Geschäft fragen wir - da herum, eine halbe Stunde Fußweg. Dann treffen wir auf zwei, die von oben herunterkommen und fragen weiter - ja, dieser Weg wäre ok. Durch den Wald und voller Schnee, aber er sei machbar. Also machen wir ihn
Auch wenn die Sonne nicht scheint (leider) ist deser Weg ein Traum. Dick verschneite Äste schauen auf uns herab. Deutschland, ein Wintermärchen. -
Nach einem Stück sind wir auf die Straße gekommen, die nach oben führt. Da muss man aber auch zu Fuß gehen oder kann mit einem Pferdewagen ein Stück fahren. Ich fand es nicht so schlimm. Unterwegs gab es schon einmal einen netten Blick auf die Burg.
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und wirst Du Komissar Kluftinger erkennen, wenn er Dir begegnet?
Am Freitag war das AutorenDuo im Radio und seitdem frag ich mich wie wohl diese Allgäu Krimis sind.... -
Heike, super, dass Du Dich gemeldet hast. Das hört sich ja wirklich abenteuerlich an.
Viel Spaß weiterhin...
Petra -
Tja, das Allgäu ist schön - aber der Schwarzwald noch schöner
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Die Menschenmassen halten sich in Grenzen. Oben angekommen ist es ca. 13.30. Wir kaufen die Tickets. Sie kosten 9 Euro inkls. Führung für Normalmenschen, 8 für Studenten und Schwerbehinderte. Und wir haben die Tour 460 um 14.00 Uhr. Also heißt es erst einmal im Schnee warten. Wir gehen noch einmal nach draußen, außerhalb des Burghofes . Da gibt es einen Balkon der über dem Abgrund schwebt - nichts für Leute mit Höhenangst: Und von dort kann man noch einmal schön das Schloß fotografieren.
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Obwohl dies vorher angekündigt war, müssen wir nicht unseren Rucksack bei der Tour an der Garderobe lassen. Leider ist absolutes Fotoverbot im Inneren. Wir sehen Räume der Bediensteten, den Thronsaal, den Essensraum, das Schlafzimmer von König Ludwig, sein Ankleide- und Wohnzimmer. Dabei erfahen wir, dass er sich nur 172 Tage in dem Schloss aufgehalten hat, und dass auch nicht ununterbrochen. Dann ist er unter mysteriösen Umständen gestorben - Mord oder Selbstmmord - das wird man nie wissen.Große Teile des Schlosses sind nicht fertig gestellt worden. Als er starb, war das Schloß noch eingerüstet. Wir erfahren auch, dass das Schloß ein Heizsystem hatte, von dem man jetzt nichts merkt, und fließendes Wasser enschließlich einer Clospülung.Das ist mehr als wir heute morgen in HH hatten.... Es gab weiterhin kein Wasser. Erst gegen 15.00 Uhr soll es wieder da gewesen sein.
Wir gehen weiter durch einen Raum, der wie eine Grotte gebaut ist. An einem Wintergarten und dem Arbeitszimmer vorbei, in dem es schon ein Telefon gab! Von damals, nicht von heute.Ja, und das war dann schon der Rundgang. Im Souvernierladen kaufe ich zwei Postkarten für die Omas für 70 Cent und ärgere mich, weil im Souvenierladen im Erdgeschoß, von dem ich nichts wusste, Karten nur 30 Cent kosten. Dann geht es noch durch die Küche, die ganz unten liegt. Da steht nichts mehr von Fotografierverbot und so mache ich ein Foto.Ja, und dann sind wir raus und den Berg wieder runter zu unserem verschneiten Auto. Sieht die Burg auf dem letzten Foto nicht richtig weit entfernt aus....
Für uns geht es nach Friedrichshafen an den Bodensee.
Wir haben unser TOM TOM mit und das ist am Ende der A7 komplett durchgedreht.... da fuhren wir nämlich auf einem Stück Autobahn, das es noch nicht kannte. Also irrten wir beim tomtom im Nirvana herum.... regelmäßig erklärte er zudem, in 80 m müssten wir irgendwohin abbiegen. Das war echt lustig. Nach etlicher Zeit kannte er dann die Straße, die wir fuhren wieder. Auf dem Weg nach Friedrichshafen müssen wir das gleiche Teilstück fahren und wieder landen wir scheinbar im Nirvana....Aber wir kommen doch gut in Friedrichshafen an, wo wir im Hotel Schellhörn ein geräumiges Zimmer für drei beziehen mit Internet, wie man merkt. Das Hotel liegt ziemlich zentral, dicht am Bodensee, dicht an der Altstadt und kostete für 3 Personen mit Frühstück zu dieser Jahreszeit 75 Euro in der Nacht.
Im Erdgeschoß gibt es ein griechisches Restaurant, wo wir essen. Schmeckt. -
Vom Allgäu haben wir nicht viel gesehen außer Schnee und weißen Himmel.
Den neuen Tag starten wir mit einem umfangreichen Frühstück, das im Hotelpreis einbegriffen ist.
Friedrichshafen ist eine Fastnachthochburg und das merketman heute. Überall laufen verrückt gekleidete Leute herum. Ab 14.00 Uhr soll hier auch ein Umzug erfolgen, aber da waren wir gerade unterwegs.
Der Tag heute war wettermäßig nicht besser als gestern, eher schlechter. Es war ekelig naßkalt. Wir sind zunächst ein Stück am Bodensee zum Zeppelinmuseum gegangen. Vom See war nicht viel zu sehen
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Super, danke für den Bericht!
Viel Spaß noch...
Petra -
Hier weitere Winterimpressionen vom Bodensee
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Irgendwie hat es schon fast etwas von schwarz-weiß-Fotografie... jeder noch so zarte Sonnenschimmer muss genutzt werden
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Unglaublich, dass bei diesem Wetter doch noch ein Fischer herausfährt.... die Möwen freut seine Rückkehr
Wie am Steinhuder Meer, gibt es hier am Uferrand auch eine Reihe von Skulpturen. Ich glaube diese hier heißt Begegnungen
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Am Hafen gibt es einen Aussichtsturm. Aufgrund nicht vorhandener Aussicht verweigert mein Gatte den Aufstieg. Okke und ich laufen aber rauf, genaugenommen ich, und er zieht dann nach. Von oben haben wir dann einen Blick auf den "Verweigerer"...
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Danach besuchten wir das Zeppelinmuseum, das heute um 14.00 Uhr zumacht, wegen dem Gumpigen-Donnerstag (oder so ähnlich... ich habe das Schild fotografiert). Auch die MItarbeiter des Museums hatten rote Nasen oder verrückte Hüte auf. Das Museum ist recht interessant. Der Zeppelin war ja riesig, aber es gab nur eine ganz kleine Passagierkabine.
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Danach geht es zurück zum Hotel und zum Auto. Dann weiter zum Dornier-Museum, das direkt am Flughafen liegt. Wirklich sehenswert. Leider ist er Außenbereich nicht zugänglich, wo auch einige Maschinen stehen- wegen des Schnees. Die hatten wohl keine Lust den Bereich freizuschaufeln.
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Hallo Heike ,
ich melde mich als FAN :cheerleader!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und warte auf mehr Fotos-ich mag auch Grau und Wasser und Eisund wenn du willst schick ich Euch noch Alpen panorama
von meinem Aufenthalt auf dem Bodanrück vor 6 Wochen....
mit Säntis etc. -
Darüber wäre nachzudenken...
aber erst einmal geht es weiter mit den Bildern von dem sehr schönen Dornieremuseum. Es liegt übrigens direkt neben der Landebahn des Flughafens Friedrichhafens
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Anschießend wollen wir einen Blick von außen auf die Pfahlbauten in Unteruhlingen werfen. Die kann man nämlich zur jetzigen Zeit nicht besichtigen, das Museum ist geschlossen bzw. nur am Sonntag auf. Es ist schwierig überhaupt dorthin zu kommen. Der Parkplatz liegt 700 m weit entfernt. Wir trauen uns trotzdem dicht ran und halten kurz auf dem Behindertenparkplatz.War eh weit und breit kein Mensch zu sehen und wir haben ja jemanden, der auch einen Ausweis ins Auto legen kann....
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Dann sollte es nach Meersburg zurück gehen, kuzfristig entschließen wir uns aber zu den Rheinfällen nach Schaffhausen zu fahren. Die hat von uns bisher auch keiner gesehen. Gesagt getan... auch hier gibt es die bekannten Schlecht-Wetter-Bilder.... Oder "Spezialgrau".Danach haben wir keine Lust mehr und fahren die 85 km zurück nach Friedrichshafen. Unterwegs schneit und schneit es....
Hier auch einen Blick in unser Zimmer
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