Dienstag, 27. Juli 2010
Heute teilen sich unsere Aktivitäten. Jan und Okke verbringen den ganzen Tag am Flughafen Gardermoen, der ca. 40 km nördlich liegt. Und ich fahre mit unserer Gastgeberin Stefanie nach Oslo mit der Bahn. Dort sehe ich die neue Oper.
Die Oper – da hat Hamburg ja was mit Oslo gemein, denn wir haben ja unsere Elbphilarmonie mit allen ihren Problemen...Die Oper in Oslo ist allerings im Gegensatz zur Elbphilarmonie schneller als geplant fertig geworden. Das einem treibenden Eisber nachempfundene Gebäude besteht zu 90 Prozent aus weißem italienischen Carrara-Marmor und zu zehn Prozent aus norwegischen Granit. Als ich dorthin komme, ist es bedeckt, und trotzdem fällt mir sofort die Warnung meiner Freundin ein, die meinte, ich sollte unbedingt die Oper ansehen, aber unbedingt mit Sonnenbrille. Das stimmt – es ist schon im bewölkten Zustand sehr hell – als dann plötzlich die Sonne duchkommt wird es echt krass.
Man kann auf das Gebäude hochlaufen - auf einer großen Schräge. Die Konzerthalle innen war leider nicht so ohne weiteres zu besichtigen
Südnorwegen - eine Rundreise
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- Reisebericht
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Heike -
10. Juli 2010 um 23:04
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Wir sind dann an einer französischen Bäckerei, Pascal, vorbeigekommen, wo es echt krasse Sachen gibt. Unter anderem diese Kekse. Laut unserer Gastgeberin soll die in Frankreich normal sein – Beate, stimmt das? Tollbugata 11 ist die Anschrift, wer dort sein Geld lassen möchte. Stefanie hat ein paar von diesen leckeren Teilen gekauft und ich muss sagen, sie waren köstlich
Mit diesen Keksen können die Börse und das Parlamentsgebäude nicht konkurrieren -
Und dann waren wir noch im Osloer Dom. Das ist die größte Kirche in Oslo.Dort heiraten der jetzige König und auch sein Sohn
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Mittwoch, 28. Juli 2010
An unserem vorletzen Norwegentag geht es zunächst die E 6 Richtung Norden bis Flughafen Gardermoen. Dort setzen wir Okke ab, der heute direkt nach Hamburg fliegt. Eigentlich wären wir am liebsten mitgeflogen, denn uns reicht es jetzt eigentlich auch. Aber wir müssen Auto und Gepäck zurückbringen, und das erst morgen. Angesichts der erheblichen Probleme mit den Unterkünften habe ich gestern ein Hotel in Grimstad gebucht – das liegt ca. 40 km vor Kristiansand und war billiger als ein Hotel in Kristiansand- Billig ist eigentlich ja nicht der richtige Begriff.... aber es tut gut zu wissen, wo man landet. Und so fahren wir die
E 6 Richtung Oslo und dann die E 18 bis Grimstad. Wir fahren zunächst in das Hotel und können schon frühzeitig in unser Zimmer, so dass wir in aller Gemütlichkeit den Ort anschauen können -
In Grimstad treffen wir auf die Spuren von Ipsen.Er hat hier in einer Apotheke gelernt.
Hier ein Gedicht von Ibsen:
Ein Vers (Gedichte 1871)
Leben heißt - dunkler Gewalten
Spuk bekämpfen in sich.
Dichten - Gerichtstag halten
über sein eigenes Ich.In Terje Vigen (Gedichte) soll auch Grimstad vorkommen. Ibsen hat übrigens 1867 Peer Gynt (Peer Gynt) geschrieben
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In Grimstad gibt es eine große Kirche aus dem Jahre 1881 mit 1150 Sitzplätzen und damit Norwegens zweitgrößte Holzkirche. Sie liegt auf der Anhöhe Kirkeheia in einer Parkanlage mit schönen Blick auf den Hafen und das Stadtzentrum.
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Grimstad ist von einem ausgedehnten Schärengarten umgeben. Ich kann mir gut vorstellen hier für eine Woche ein richtiges Ferienhaus zu mieten
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Wir haben hervorragend in unserem Hotelzimmer geschlafen.Frühstück gab es aus.
Am letzten Tag, dem 29. Juli, brauchen wir nur noch rund 40 km bis nach Kristiansand zu fahren.
Dort kaufen wir noch den leckeren braunen Ziegekäse ein und dann muss ich noch einen Troll für unseren Sohn mitbringen -
Wir überlegen, dass wir die Parkgebühr sparen können und uns gleich in die Schlage zum einchecken stellen. Das stellt sich aber als schwierig heraus, denn hier gibt es für die zwei verschiedenen Fährverbindungen nur eine Spur- und die andere Fähre kommt vor unserer dran. Da können wir das Auto nicht einfach so stehen lassen. Also bleibt Jan beim Auto und ich laufe in die Stadt -
In Kristiansand findet an diesen Tagen ein Seglertreffen statt
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Das ist ein sehr schöner Abschluss für unsere Reise, Ich zähle alleine 13 Großsegler - tatsächlich sind es wohl noch mehr. Schnell laufe ich zum Auto zurück, damit Jan, der sich sehr für Schifffahrt interessiert, auch noch die Möglichkeit hat sich die Boote anzusehen. Und so konnte er auch welche besichtigen
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Ja, und das was es dann mit Norwegen. Wir finden einen guten Platz auf der Fähre und schaffen später die Heimfahrt nach HH in einer Rekordzeit von unter 5 Stunden.
Begleitet hat uns auf dieser Reise der Reiseführer von Dumont, Südnorwegen, aktuelle Auflage. Wir hatten die frühere Auflage bereits 1995 mit - und ich hatte das Gefühl, dass sich das Buch verschlechtert hat - trotzdem war es in der Vorauswahl das Buch, welches am meisten Ziele anführte. Ich würde es weiterhin empfehlen
Mitnehmen tue ich die Erkenntnis, dass die Zeit, wo man einfach so losreisen konnte, auch in Norwegen zumindest im Sommer vorbei ist. Jedenfalls wenn man nicht sein Haus mit sich trägt (Campingwagen) oder ein Zelt hat, sondern wie wir, einen Hüttenurlaub machen will. Ich werde kein weiteres Mal ohne eine Vorreservierung von Hütten, zumindest im südlichen Teil Norwegens und im Sommer, wo halb Norwegen dort Urlaub macht, an der Küste, reisen. In der Fjordlandschaft sind Hütten vielleicht noch einfacher zu bekommen - aber im Zeitalter des Internes ist es vielleicht auch dort durchaus ratsam, vorzureservieren. Es gibt nichts Entspannenderes als zu wissen, dass man nachts ein Dach über den Kopf hat.
Die Fjordlandschaft ist immer wieder nahezu brauschend. Und Norwegen ohne Regen gibt es wohl nicht. Auch das muss man wissen. Alles in allem können wir aber mit dem Wetter durchaus zufrieden sein.
Und damit ist auch dieser Reisebericht abgeschlossen.
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Wenn man das alles weis und sich darauf einrichtet, ist Norwegen sicher ein wunderschönes Land.
Darum ist es prima, dass du die Tipps weitergibst.Im Fernsehen sieht es ja nur schön aus. Tolle Landschaft, kaum Leute - also wozu vorbuchen und dann steht man da.....
Danke für den Bericht und die schönen Fotos. >""§
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Ja Heike, dankeschön, dass wir mit Euch reisen durften. >""§
So ein Bericht macht ja auch viel Arbeit, das weiß ich auch sehr zu schätzen... -
Ihr erinnert - bei Haugesund sind wir ständig an Mautampeln vorbeigefahren..... Jetzt kam tatsächlich die Abrechnung: 31 Euro sollen wir an den norwegischen Staat zahlen. Ehrlich gesagt hatte ich schon mit Schlimmeren gerechnet, da da immer 25 Kronen jedes Mal stand, und nun werden "nur" je 1,55 Euro berechnet. Das erste Schreiben haben wir im Weihnachtsrubel vergessen, jetzt kam eine Mahnung und die überweise ich dann mal lieber, denn danach werden 300 Kronen Strafgebühr angedroht und wir wollen ja mal wieder nach Norwegen.
Das Problem ist nur: AUf der Mahnung steht keine Kontoverbindung und ich finde das erste Schreiben nicht wiederIst schon zu spät - habe es jetzt doch gefunden auf der Rückseite
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Ohh, das hat aber gedauert. Ja, ich denke auch, in der heutigen Zeit ist es besser zu zahlen...
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Ich hätte auch bezahlt, denn es kann nur noch teurer werden.
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