Die Batavia-Werft in Lelystad, Niederlande
Über Ostern haben wir diese Werft besichtigt. Die Werft bietet einem breiten Publikum die Möglichkeit mehr über historischen Schiffsbau zu erfahren. Verschiedene Gewerke können angeschaut werden. Die Werft ist jeden Tag von 10-17 Uhr geöffnet. Es gibt ein Besucherzentrum und geführte Rundgänge – allerdings meist wohl in Niederländisch. Man kann aber einen informativen Führer in Deutsch kaufen. Auf der Werft bzw. im Wasser kann man die Batavia besichtigen. 1985 wurde mit den Nachbau der Bavaria begonnen. Grundlage für den Bau waren Unterlagen über historische Schiffe und auch Funde, wie die Vasa in Stockholm. Nach 10 Jahren Bauzeit war das Schiff 1995 fertig. Die heutige Bavaria hat ihren Namen von einem historischen Vorgänger, der 1627-28 in Amsterdam gebaut worden ist und für die „Verenigde Oostindische Compagnie“ gefahren ist. 1628 begab sich das Schiff auf die Reise nach Batavia, Java, und sank, bevor es sein Ziel erreichte, an einem Riff vor Australien. Das anzuschauende Schiff kann man sich regelrecht erarbeiten. In jeden Winkel darf man hineinkriechen – für Kinder ist das eine wahre Freude!
Momentan wird an einem zweiten Schiff gebaut, „ Die 7 Provinzen“.
Das besondere an der Werft ist auch, dass sie eine Art Arbeitsbeschaffungs- und Wiedereingliederungsprogramm darstellt. Dies bedeutet, dass dort auch viele junge Menschen arbeiten, die Probleme mit der Berufsfindung und Ausbildung hatten und durch die Arbeit am Schiff eine Integration ins Berufsleben finden.
Wer ein bisschen Niederländisch versteht oder auch Englisch erfährt mehr auf dieser Seite: http://www.bataviawerf.nl/batavia.html
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