Vorab Vergleich:
Makro/K5 vs. Pentax Tele
Neues Objektiv - Kann mich nicht entscheiden?!
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Hallo Angelika, nun will ich Dir mal antworten. Ich denke, es ist ein schwieriges Thema, weil es nicht leicht ist, wilde Tiere in der Natur zu fotografieren. Sie bleiben selten so lange stehen, oder fliegen auf einer Stelle, bis Du Deinen Fotoapparat in die richtige Stellung gebracht hast.Bevor ich was zu den Objektiven sage, sage ich mal einfach mal dieses in den Raum: Mit dem Programm-Modus wilde Tiere zu fotografieren, artet immer zu einer Lotterie aus. Die Chance, dass der Fotoapparat genau das auswählt, was man braucht, geht in der Sport und in der Tierfotografie so ziemlich gegen NULL. Wie gesagt, wenn man 100 Fotos macht, dann hat man natürlich eher die Chance, dass da ein brauchbares Bild dabei ist.
Also sollte man bei sich bewegenden Tieren überlegen, welche Einstellung man macht. Es bietet sich in jedem Fall an, die Zeit zu bestimmen und die Blende wird dann dazugewählt. Ich war gestern bei Pelikanen und Möwen und habe mal locker 1.500 als Zeit eingestellt bei 200 ISO. Je nachdem ob dann der Hintergrund hell oder dunkler ist, ob blau oder weiß, musst Du ab- oder aufblenden. Ich war leider in der Mittagszeit da, also zur ungünstigsten Zeit und das Licht war zwar hell aber eben grottenschlecht. Um diese Zeit sollte ein Fotograf ruhen, aber das hätte ich mal meinen Mitreisenden sagen sollen.
Wie Okke schon schrieb, je mehr Zoom, je schlechter werden im letzten Drittel die Bilder, für mehr Zoom braucht man mehr Gläser und jedes Glas mehr, amcht ein Bild schlechter. im Endbereich, also bei vollem ausgefahrenen Zoom, hast Du nur noch ganz wenig Spielraum für die Schärfe, wenn dann der Focus nicht mehr mitspielt, schärft der Apparat anstelle des Kopfes von dem Tier halt nur den Schwanz oder ein anderes Teil.
Meine Meinung ist, weniger Zoom, mehr Lichtstärke und dann mit dem Apparat ein wenig üben. Bei sich bewegenden Tieren, sollte man auch schauen/nachlesen, oder man einen AF-C (continuous autofocus) hat, das erleichtert den Vogel scharf zu bekommen. Eine weitere Überlegung ist, welche Messung man noch einstellt, ob Spot- oder Integralmessung etc. Ich weiß, das führt jetzt schon etwas in die Geheimnisse der Fotografie, aber es schadet nichts, mal davon gehört zu haben.
Wenn ich ein Tier fotografiere, dann stelle ich immer die Spotmessung ein, denn ich WILL, dass das Auge scharf abgebildet wird, alles andere ist nebensächlich. Dann misst die Kamera eben nur um diesen Spot und ermittelt dazu die Werte. Es ist aber nicht immer einfach, dann bei einem schnell fliegenden Vogel, das Auge zu treffen.
Wenn man ruhige und träge Tiere fotografiert, dann ist das alles nicht ganz so wesentlich, dann könnte man auch mit einem Programm arbeiten. Aber, je größer und schwerer das Objektiv, je mehr Schwankungen treten auf. Auch bei einem 55-300mm hat man Mühe den Fotoapparat so still zu halten, dass es sich nicht auswirkt. Daher ist hier ein Stabilisator oder auch ein Tripod/Monopod von Vorteil.
Wenn Du richtig in die Tierfotografie einsteigen willst, dann würde ich mir an Deiner Stelle ein Objektiv mit geringem Zoombereich anschaffen und dafür möglichst lichtstark. Welchen Zoombereich Du haben willst, das musst Du Dir selber überlegen, für Helgoland reichen mir 300 mm nicht immer und auf Safaris schon mal gar nicht, da sind die Tiere ja fast immer weit weg, wegen der Fluchtdistanz. Es sei denn du bist bei den Elefanten, da braucht Du höchstens 100 mm. Ich habe selten, das richtige Objektiv drauf.
Daher bin ich in diesem Urlaub auch mit einem 23 mm unterwegs, gestern hat mich einer gefragt und wo stelle ich den Zoom ein? Ich habe ihm gesagt: mit den Füßen, nach ein paar Überlegungen hat er es verstanden, man muss laufen...
Der Hund ist mit 23 mm plus Crop = 35 mm aufgenommen.
Die Seelöwen und der Pelikan mit meinem 200 mm (Festobjektiv) plus Crop = 280 mm
Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.Viele Grüße
PetraDie miese Qualität bei dem Pelikan und Seelöwen liegt einfach an meinen falschen Einstellungen, denn ansonsten ist das Objektiv gut.
Uff, Petra!
Ich danke Dir und auch Claudi, die mir genauso ausführlich Überlegungsargumente gegeben hat!
Mein äußerst begrenzter Horizont hat sich durch die 4 Antworten und daraufhin googeln theoretisch ziemlich erweitert
Aber zur Praxis:
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Tri- oder Monopod für mich geeignet ist. Mehr als 80% meiner Fotos mache ich von einem fahrenden Auto oder Boot aus und versuche Bodenunebenheiten und Wellen manuell etwas auszugleichen.
Genauso schwierig stelle ich mir einen MF vor; bis ich mit einstellen fertig bin, ist mein Objekt der Begierde weg.Oder habe ich da etwas nicht bzw. falsch verstanden?
Bei meinem Pelikanvergleich ist in diesem bis-200-KB-Bereich meines besser, sowohl von den Farben als auch von der Schärfe her.
Aber in der Originalgröße bzw. am Bildschirm nicht.
Ich such noch 2 Libellenbilder, halt auch nur AF, sitzend und im Flug.
Danke für Eure Geduld!!!
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Ach ja, die Kamera hat eine AF-C-Funktion und einen optischen Bildstabilisator.
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Sorry, die Bilder sind weg...Popup blockiert???
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Welche Bilder sind weg? Und ein Pop-UP-Blocker gibt es nicht im Forum. Das stellt jeder selber ein.
Angelika, um Bilder vergleichen zu können, sollte man zumindest wissen:
a: welche ISO
b: welche Blende
c: welche Zeit
d: wieviel mmalso die EXIF-Daten, dann kann man Tipps geben.
Wenn Du aus dem fahrenden Auto, Schiff, Bus etc fotografierst, dann kommt noch noch der Faktor der Bewegung von Dir hinzu, also noch schwieriger. Ich mache das auch schon mal aus dem fahrenden Auto. Nur, damit bin ich selten zufrieden. Man sollte dann mindestens eine Zeit oberhalb von 1.000 einstellen, meist sogar noch höher und wenn das Auto sehr schnell ist, dann reichen 1000 in keinem Fall aus. Dann ist allerdings auch ein Stativ nicht zu gebrauchen. Hilfreich ist es, wenn Du dann vielleicht einen Bohnensack benutzt, also eine stabile Unterlage im Fensterrahmen auf die Du den Fotoapparat legen kannst. Ein Bildstabilisator hilft nicht Deine eigenen Bewegungen auszugleichen und die hat man natürlich. Und je mehr Zoom man ausgefahren hat, je mehr merkt man das.
Viele Grüße
Petra -
Auch das noch...
Danke Petra, ich bin wieder weit weg von meinem Pseudo-Anspruch
Ich werde künftig wie bisher gewohnt für meine Verhältnisse ausreichend gute Bilder machen.
Selbst wenn auch nur 1 von 100 was wird - ich will ja vor allem meine Erinnerungen festhalten, natürlich qualitativ so gut wie möglich.Als Auflage hatte ich um den Eisenrahmen des Rovers (gab kein Fenster) mein Fleece gewickelt.
Und aus dem fahrenden Fahrzeug auch einige "objektiv" ;)) gute Aufnahmen gemacht. -
Ich hoffe nicht, dass ich Dich verschreckt habe. Genau, ein Fleecestück unterzulegen ist schon sehr hilfreich. Deine Kamera hat sicher auch die Einstellung für Sportfotografie, die solltest Du in jedem Fall bei Fahrten nehmen. Dann nimmt die Kamera von sich aus schon eine kurze Zeit.
Wenn ich Vögel fotografiere, dann bin ich zufrieden, wenn von 100 Bildern ein gutes dabei ist.
Es ist hier eine laue Sommernacht und wir sitzen noch draußen und genießen den Abend
Viele Grüße
Petra -
Angelik, lass dir von Petra keine Angst machen mit dem ganzen technischen Firlefanz...
Ein Tele ist meiner Meinung so oder so eine gute Anschaffung - ich steh auf Brennweite
Gibt es die Möglichkeit bei dir in der Nähe die Objekte(ive) deiner Wahl in einem Fotogeschäft mal testeshalber auszuleihen? Dann könntest du ausprobieren, welches dir am Besten liegt.
Ansonsten ein wesentlicher Vorteil der digitalen Fotografie: man kann knipsen und probieren und knipsen und probieren, und wenn man nicht zufrieden ist, löscht man einfach. Kost nix und schult weil man ja das Ergebnis zumindest am kleinen Display gleich vor Augen hat. Beziehung man später am Rechner die Daten rauslesen kann und vergleichen kann.
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Claudi,
Du hast mich wieder aufgerichtet
Ausprobiert habe ich bisher alle Apparate/Objektive, aber davor kommt leider erst die Entscheidung, was ich überhaupt ausprobieren will!
Hab ja noch 9 Wochen Zeit
Ich hoffe nicht, dass ich Dich verschreckt habe. Genau, ein Fleecestück unterzulegen ist schon sehr hilfreich. Deine Kamera hat sicher auch die Einstellung für Sportfotografie, die solltest Du in jedem Fall bei Fahrten nehmen. Dann nimmt die Kamera von sich aus schon eine kurze Zeit.Wenn ich Vögel fotografiere, dann bin ich zufrieden, wenn von 100 Bildern ein gutes dabei ist.
Es ist hier eine laue Sommernacht und wir sitzen noch draußen und genießen den Abend
Viele Grüße
PetraDoch
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Ach Angelika, aber stell Dir vor, ich hätte gesagt, kauf Dir irgendeins und gut ist. Das hättest Du dann auch nicht von mir erwartet, oder?
Aber Claudi hat Recht.
Viele Grüße
Petra -
Ne, dann hätte ich Dir von meinen 100%-Vertrauen-in-Deine-Fähigkeiten mindestens 1,23 % abgezogen ;D
Aber Bohnensack und 1.000er Zeit haben mich überfordert, das geb ich ja auch zu
(Ich hab zwar aus der letzten Ernte noch getrocknete Bohnen, aber die will ich zu Suppe verarbeiten. Und bei 15kg Gepäck inkl. Handtasche sind nicht viele Bohnen drin )>""§
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Um das Thema zum Ende zu bringen:
Für die Warane werde ich mir das 50-300 Pentax kaufen.
So schnell wie die kann ich nicht rennen, also keine Festbrennweite.
(Und auch falls wir doch noch nach Uganda/Ruanda kommen)Für Wakatobi mit Krebsen und Insekten hab ich das Makro.
Und für alles dazwischen das 18-135er.
Sorry, dass ich Euch Profis genervt habe!
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Hast nicht genervt...
Das ist eine gute Entscheidung... mit 300 mm und dem Crop... da geht schon was....
Da bekomm ich ja Brennweitenneid....
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Uganda, das heißt Gorillas. Was für tolle Motive.
Das muss auch ganz super sein aber das stundenlange bergauf wandern davor weniger. Und für mich wärs zu teuer, obwohl es das sicher wert ist und gut dass es teuer ist, sonst würde der Massentourismus dort auch noch hinkommen.
Für wann wäre es dann ev. geplant? -
Stundenlang bergauf kann ich auch nicht!
Wenn, dann muss ich hoffen, dass die Gorillas grad nicht so weit oben sind. Deswegen würde ich 2 Tage einplanen; das ist mit einem Permit möglich.
Der kostet derzeit 495$ pro Person.
Wann? -
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