Die “Gaucho-Affäre”

Leider kann ich momentan weder den Link öffnen, noch das Thema, wenn ich das bei Google eingebe. Ist scheinbar total überlastet. Ich versuche es später noch einmal.

Ich hab ihn grad gelesen und ich finde, es ist derzeit schon extrem. Egal was jemand macht oder nicht macht alles wird derart hochgespielt und ausgeschlachtet und immer ins Negative gezogen.
Freut man sich und jubelt fühlen sich die Anderen beleidigt, jubelt man also nächstes Mal nicht dann ist man nur noch hochmütig. Man kann es keinem recht machen.
Durch das Angebot der vielen Verbreitungsmöglichkeiten heutzutage ist alles in den Medien, Sekunden nachdem es stattgefunden hat und dann gehts schon los mit den Postings und jeder haut drauf auf jeden.

Ich freu mich mit wenn jemand gewinnt und ich finde dann hat man auch das Recht zu singen und zu tanzen und zu jubeln. Fließt Alkohol wirds halt manchmal übertrieben aber es gehört eben dazu und ist dann ja e wieder vorbei.

Aber jedes wort das man singt und jede Bewegung beim Tanz auf die Waagschale zu legen und zu bewerten finde ich total blöd.

Aber wir haben ja auch so nen Fall mit unser Bundehymne, die so ne doofe Ministerien in einer Nacht und Nebel Aktion umtexten lies, weil nur Söhne und keine Töchter vorkommen.
Jetzt reimt es sich zwar nicht mehr, ist total doof, keiner wills aber als jetzt beim Formel 1 Grand Prix der Andreas Gabalier die Hymne in der alten Form sang gabs ein Geschrei und das ist bis jetzt nicht vorbei.
soll man jetzt jedes Lied und gedicht, alle Märchen umdichten nur weil die emanzen es so wollen.
Bei mir bleiben Texte so, wie sie damals eben gemacht wurden und nicht jetzt alle umändern.
Noch blöder gehts ja wirklich nicht.

Oh ja, das war wieder ein gefundenes Fressen für die Schlechtreder und Miesepeter.
Eigentlich keines Kommentars würdig - aber gut, dass einige sich doch dazu geäussert haben, wie in obigem Artikel. Sehr gut!

Das Satire-Magazin "Postillion" hat das Thema ebenfalls aufgegriffen - und wieder haben es einige nicht kapiert - wie immer - dass es Satire ist:

http://www.der-postillon.com/2014/07/anthro…chos-gehen.html

Aber einige Kommis dazu sprechen mir aus der Seele:

"Man hätte die Feier absagen und einen Kranz am Grab des unbekannten Fußballers niederlegen sollen."

"Ich freue mich über das Eigentor der Presse:
Sie alle, taz, ZEIT, Spiegel, haben angesichts der für sie schockierenden Bilder von der Fanmeile (400 000 Schwarz Rot Goldene, feiern einen deutschen Sieg) kurz jubiliert, dass der Nationalmannschaft ein entscheidender Fehler unterlaufen sei." ;D

"Es ist doch gemeinhin bekannt, dass viele Bewohner armer Länder schwere körperliche Arbeit verrichten müssen. Insofern glaube ich, das viele Menschen in Argentinien so gebückt gehen, wie es die Spieler gestern gezeigt haben. Ich finde es großartig, dass so noch einmal auf die teilweise menschenverachtenden Zustände in diesen Ländern aufmerksam gemacht wurde."

Vielen Dank, Petra, das ist ein sehr guter Artikel!

Auch wir konnten heute nur den Kopf schütteln. Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht und "endlich" hat man wieder was gefunden, was man ausschlachten kann. "Endlich" kann man wieder etwas Negatives aus einem eigentlich fröhlichen Event ziehen.

Mich nervt so etwas total. Auch bzgl. einer Aussage vom Schweinsteiger gab's gleich wieder ein "Drama". In einem Interview meinte er, dass in Berlin noch viel stärker gefeiert wird als in München bzw. er das von München eben nicht kennt; erklärte aber auch sofort, dass das auch klar wäre, da München ja um einiges kleiner ist. Und was schreiben die Zeitungen? Dass er ja "so gemein" ist gegenüber seinen Münchener Fans und das nicht würdigt etc. Also echt ...

Anstatt sich mal ohne Einschränkungen zu freuen, wird immer "Schmarrn" draus gemacht.

Ich kann mich Manuela voll und ganz anschließen, sie spricht mir aus der Seele.

Silke,
danke für die Erinnerung: Den großartigen Postillon hatte ich völlig vergessen >""§