Reisebericht: Live aus New York
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- Reisebericht
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Petra -
21. Oktober 2007 um 15:26
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Hallo Petra,
schoen, dass Du dich so schnell gemeldet hast und dass das Hotel passt.So ein Reisetag ist schon anstrengend.
Wuerden aber gerne mit Euch tauschen. Bei uns schneit es schon seit heute morgen.schoene Zeit
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Es schneit bei Euch Erhard? Das ist ja gruselig. Hotel ist klasse- das höre ich gerne, denn dann kommt es für uns ja vielleicht auch in Frage. Ich bin gespannt, was Du weiter berichtest. Gruß Heike
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Es schneit bei Euch Erhard? Das ist ja gruselig.
Hallo Heike,
es hat den ganzen Tag geschneit. Der Schnee ist aber bei uns (30km suedoestlich von München) nicht liegengeblieben. ;D
http://www.rp-online.de/public/article…tschland/492074Wir wuerden gerne mit Petra tauschen.
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Hier ist es wunderbar, es war heute heiß, wir haben die große Circle-Line-Rundreise gemacht, bei strahlendem Sonnenscheim, um die 25 ° C...
So, nun geht es aber weiter in meinem Bericht:Der Vorteil, wenn man spät abfliegt, ist, man muss nicht mitten in der Nacht aufstehen, um zum Flughafen zu fahren, der Nachteil, man kommt eben doch sehr spät an.
Unsere New York-Maschine ging um 17 Uhr aus Frankfurt heraus. Die 2. Kontrollen in Frankfurt waren zwar "scharf", aber es ging schnell, da zu diesem Zeitpunkt keine andere Maschine abflog. Warum auch immer meine Kamera mal wieder zum Sprengstofftest augesucht wurde, auch dieses ging Ratz-Fatz und natürlich wurde nichts gefunden.Die Maschine war proppemvoll. Wir hatten eine 3er-Reihe am Fenster und Jenni war glücklich, dass sie noch einen Fensterplatz ergattert hatte. Die Route, die wir flogen war ungewöhnlich, es ging über Frankreichs Westen, nämlich Brest, ehe wir über den Atlantischen Ozean flogen. Anscheinend war kein Jet Stream in der Nähe. Immer wieder hatten kleine Unruhen, aber es hielt sich in Grenzen. Kurz vor New York kam die Ansage aus der Pilotenkanzel:
Liebe Fluggäste, nein wir sind nicht betrunken, wir müssen diesen Zick-Zack-Kurs fliegen, es ist Rush-Hour und wir haben keine Landeerlaubnis. Das ging über eine halbe Stunde so.
Nachdem wir bei heftigem Seitenwind gut gelandet sind, durften wir einmal um den ganzen Flughafen JFK rollen, denn es war kein Platz für uns frei. Man setzte uns nicht auf eine Warteposition, sondern ließ uns rollen und rollen. So haben wir JFK auch vom Boden aus kennengelernt.
Ach so, an Board darf "man" ja schon die Einreiseformulare ausfüllen. Nur haben die Amerikaner die Angewohnheit, die Ziffern 1 und 7 anders zu schreiben. Bei der 1 darf kein "Auf"Strich sein und bei der 7 kein Querstrick. Wenn man sich vertut, dann wird es bei der Einreise nicht akzeptiert und man wir aus der Schlange heraus nach hinten verfrachtet...
Jennis Formular musste ich 3 mal schreiben, den sie hat am 17.0.1 Geburtstag und in ihrer Passnummer wimmelt es nur so von 1sen und außerdem war das Einreisedatum der 20.10.07. Genügend Möglichkeiten Fehler einzubauen. Irgendwann hatten wir es jedoch gecheckt. Die Crew war total nett und kam immer wieder mal mit einem Tablett neuer, frischer unbeschriebener Formulare rum.
Übrigens hatten wir vegetarisches Essen bestellt, das war recht lecker, Jenni und Friedrich haben alles verputzt...Wir kamen ziemlich als letztes aus der Maschine, da Jenni nun doch kurz vor der Landung endgültig eingeschlafen war, es war ja auch zu unserer Zeit schon nach halb zwei. Eine Stunde brauchten wir allemal, ehe wir von dem Beamten die Fingerprint abgenommen bekamen und ein nettes Foto gemacht wurde. (Das kann nur nett geworden sein, mitten in der Nacht, nach einem langen Flug. Ich denke, ich sah richtig gut aus;-))
Die Koffer waren alle da und dann sollte es ab in Hotel gehen. Da wir heute sparsam sein wollten und neben dem Hotel eine Metro ist, versuchten wir herauszufinden, wie das am bsten klappt:
Man fährt in die 3. Ebene, steigt in den AIR TRAIN ein, aber nicht in die rote Linie, wie wir :-((, sondern in die Grüne Linie, die zur Howard Beach fährt. Da Lufthansa im Terminal 1 ankommt, haben wir praktisch alle Stationen durchlaufen. An der Howard Beach zahlt man je 5 USD für die Nutzung des AIR TRain und wir kauften dann an der "Vending Maschine" unsere 7-Tages Karte für 24 USD. Es ist ganz einfach: New Metro Card und ein, zwei Knöpfe drücken, dann ist man Besitzer dieser karte und kann 7 Tage lang alle Busse und Bahnen in New York nehmen. Es steht immer nettes Personal da, die uns auch geholfen haben.
Von der Howard Beach gingen wir zur "A" towards Manhattan. Am Broadway East NY Junction, mussten wir umsteigen und in die "L"-Linie steigen, nur ein paar Stationen und dann waren wir an der Halsey-Station. Klar, das ist billig, aber es dauerte unheimlich lange und vor allem muss man auch ab und zu Treppen hoch und runter steigen. Nicht überall sind Fahrtreppen. Der arme Friedrich musste ganz schön für uns schleppen...
Ich werde mit Jenni nicht die U-Bahn zurück zum JFK nehmen, denn das ist mir zu anstrengend.Vom Flughafen aus habe ich überigens noch im Hotel angerufen, dass wir später kommen, denn in New York ist es so üblich, dass man bis 18 Uhr das Zimmer bezogen haben muss.
Es war 22.30 Uhr NY-Zeit, als wir endlich im Hotel waren. Wir sind mit den Zimmern sehr zufrieden. Es ist nichts Dolles, aber alles sauber und ordentlich. Jenni fiel sofort in einen Tiefschlaf und ich probierte just aus, ob es hier W-Lan gibt. Ja, gibt es, es soll zwar nur unten funktionieren, aber es klappt hier oben auch. Wir haben das Zimmer 307 im 3. Stock und schauen zur Halsey Street hinaus. Es ist irre laut, die Musik dudelt aus den gegenüberliegenden Lokalen und die Autos, die hier anhalten, haben sicher die Lautsprecher extra draußen angebracht, damit man auch ganz sicher alles hört.
Also lärmempfindlich darf man nicht sein. Oder man nimmt OROPAX mit. Fenster geschlossen halten, das geht auch nicht, denn dann drohe ich zu ersticken...Was noch witzig ist, die Lobby ist eigentlich keine richtige Lobby, denn es steht dort weder Tisch noch Stuhl. Aber es wird morgens ein Complementary Breakfirst angeboten. Man nimmt sich einen Kaffee oder Tee. Im Kühlschrank steht Milch und Orangensaft. Dann gibt es einen süßen Donut. Klasse, ein nettes Frühstück fürs erste...
Viele Grüße
Petra -
So, noch ein paar Bilder, die U-Bahn-Station befindet sich genau gegenüber vom Hotel, das ist schon praktisch...
Da das Wetter so toll ist, haben wir für heute beschlossen, als erstes die Circle Line Tour zu fahren. So nehmen wir die "L" bis zur Endstation und steigen dann in die A um und fahren bis zum Port Authority an der 42th . Von dort gehen wir einige Blocks zu Fuss und kommen genau rechtzeitig an, nämlich um 5 Minuten vor 12. Das Schiff legt um 12 Uhr ab. -
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Hi,
So, der nächste Teil...:
Billig sind diese Touren mit der Circle Line nicht, pro Erwachsenen 31,50, Jenni zahlt 18 USD, aber wir wollten diese Tour unbedingt machen. Was wir nicht geahnt haben, das Schiff war proppevoll und somit natürlich auch die besten Plätze weg. Im Grunde genommen gab es auf den 2 Etagen kaum noch einen freien Stuhl. Als Tipp, wer diese Tour an einem Sonntag bei schönstem Wetter mitmachen will, sollte nicht auf den letzten Drücken ankommen...Aber wir können ja organisieren. So besorgten wir uns Stühle und stellten diese vor die erste Reihe. Damit hatten wir natürlich einen super Platz. Diese "Full island Tour dauert 3 Stunden. Wir fahren einmal um die ganze Insel Manhattan herum, fahren auf 3 Flüssen und unter 7 Brücken hindurch.
Wir beginnen auf dem Hudson River und fahren entlang von Manhattan. An Board werden die Sehenswürdigkeiten erklärt. Man schaut rechts, man schaut links, take your photo now... Vor der Statue of Liberty verweilen wir etwas, jeder soll Gelegenheit haben, einen Blick auf sie zu werfen. Das ist schon toll.
Wir fahren weiter, kommen an der South Ferry vorbei, hier gehen die Fähren nach Staen Island ab, am Financial District vorbei. Wir passieren die Brooklyn Bridge, die Manhattan Bridge und fahren weiter auf dem East River. Als nächstes kommt die Williamsburg Bridge, rechts liegt Roosevelt Island, wir durchqueren die Queensboro Bridge und fahren durch den West Channel. Unter der Foot Bridge passen wir gerade so durch, sie kann natürlich hoch gestellt werden, damit größere Schiffe auch durchpassen.
Nach der Triboro Bridge sehen wir das berühmte Yankee Stadion. Es folgen noch viele Brücken, wir sehen rechter Hand die Bronx und befinden uns mittlerweile auf dem Harlem River. Wir sehen das Universitätsgelände und erreichen die Nordspitze von Upper Manhattan. Wir fahren unter der Broadway Bridge durch. Hier Beginnt der Broadway, der 20 km weiter südlich an der Spitze von Manhattan endet. Nach der Henry Hudson Bridge müssen wir warten, denn es gibt noch eine kleine Eisenbahnbrücke und da gerade ein Zug darüber fährt, kommen wir nicht hindurch. Ein schönes Panorama, wir sind wieder auf dem Hudson River und fahren zurück zur 42. Street.Viel länger hätte die fahrt nicht sein dürfen. So war Jenni froh, dass wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Wir nahmen den Bus bis zum Time Square Ecke 42nd Street und liefen den Broadway entlang. Toll, hier ist was los, Reklame, Menschen, Geschiebe, Gedränge, es ist beeindruckend. Wir recken unsere Köpfe immer wieder in die Höhe. An der 50th Straße biegen wir in Richtung Rockefeller Center ab, kommen an der Radio City Hall vorbei und schauen den Schlittschuläufern am Rockefeller Center zu. Es ist heiß und die Menschen laufen im T-Shirt Schlittschuh...
Von da aus gehen wir weiter zur Saint Patricks Kathedrale. Wir gehen hinein und schauen uns um. Wir laufen die 5th Avenue entlang mit ihren eleganten Geschäften. An der 42nd Straße biegen wir wieder ab Richtung Broadway und gehen ins Hardrock Cafe. Nach dem Essen sind wir zu faul noch irgendewtas zu machen und fahren mit der Metro zum Hotel zurück. Jenni legt sich sofort hin und schläft ein. Es ist aber erst 20 Uhr... Der Jetlag...
Viele Grüße
Petra -
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Hi Petra, ich bin begeistert - hättest mir ja gleich ein paar Einreiseformulare mitbringen könne, damit wir diese schon zu Hause üben. Jan hat in seinem Geburtsdatum nämlich auch 4 x eine 1- da kann er schon vorher das 1 Schreiben üben..... Ich musste doch sehr lachen über diese Einreiseschwierigkeiten.... Na ja, und Dein Foto wird wohl kaum schlechter sein als meines in meinem neuen Reisepass alter Art..... Das Hotel sieht ok aus und die Bilder, die dann kommen: TOLL Ich bin schon richtig kribbelig geworden. Einige sehen genauso aus wie meine aus dem Jahre 1980.... schön, dass sich manche Dinge doch nicht verändern. Ich finde es toll, dass wir so von Euren Tipps und Erlebnissen profitieren können und bin schon gespannt auf die Fortsetzung. Gruß aus HH nach New York an Euch alle, Heike PS: Hier ist es ganz schön kalt geworden. Schnee haben wir noch nicht, aber Frost. Datura, Oleander und Hibiskus, Olivenbaum- alles reingeholt.
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ja, New York ist für mich eine der schönsten Städte der Welt ;D
So nun geht es weiter mit dem Bericht:Heute Morgen hat Friedrich uns das "Frühstück" nach oben gebracht. Es gab sogar einen frischen Bagel mit Margarine.
Wieder strahlte die Sonne vom Himmel, was haben wir für ein Glück! Wir nahmen die "L" und stiegen schon nach einer Station (Myrtle Av/Wykoff AV) in die M, denn wir wollten zur City Hall.In der City Hall sitzt immer noch der Bürgermeister. Sie wurde zwischen 1803 und 1812 erbaut. Natürlich wird das Gelände scharf bewacht, es gibt Besucherkarten erklärt man uns, dann könnte man rein. Nö, das ersparen wir uns, einmal vorbeigehen, das hätte uns ja genügt. So sehen wir die City Hall eben nur von Weitem.
In dem City Hall Park ist ordentlich etwas los. Hier wird gedreht. Es ist auch hier vieles abgesperrt, die Mädels werden geschminkt und dann beginnt der Dreh. Ja, wir dürfen fotografieren, aber bitte kein Blitz. Durch den Park gehen die Statisten, immer wieder den gleichen Weg. Sie sehen nicht wie New Yorker aus, sonder wie "Börsenmenschen" Die Frauen haben hochhackige Schuhe und das "kleine Schwarze" an, die Männer laufen mit Aktentasche, Brille, Handy und Zeitung das kurze Stück. Na ja, es soll eine Soap werden. Wir gehen weiter.
Rund um uns herum stehen viele große und schöne Gebäude unter anderem das Woolworth Building. Wir nehmen nun die Brooklyn Bridge als nächstes Ziel. Diese Brücke wurde von dem Deutschen Ingenieur John A. Roebling hergestellt. Es war die erste Brücke, die Manhattan mit Brooklyn verband. Die Bauzeit betrug 13 Jahre. Die beiden tragenden Pfeile sind jeweils 89 m hoch. Hunderte von Stahlkabeln sorgen für eine stabile Konstruktion über den East River. Schon damals wurde diese Brücke als 8. Weltwunder ausgelobt.
Wir gehen nicht ganz über die Brücke, aber bis ungefähr Mitte Fluss. Laufen wir zunächst gegen die Sonne, haben wir auf dem Rückwege einen schönen Blick über den Fluss und auf die Skyline von Manhattan.
Viele Grüße
Petra -
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