Island im Winter - Anfang Februar 2022

Zitat von angelika

Heike, Dein Bild 4935 zeigt das Polarlicht, so wie es unsere Augen (und nicht die Kameras) in diesen Lichtverhältnissen sehen!

Am letzten Tag (Abflug ca 24h) hätten wir ausreichend Zeit für die Lagune: Lohnt sich das?

1.- das Bild 4935 ist vor Sonnenuntergang aufgenommen worden - daher wird das kaum das Polarlicht sein, sondern schlicht weg übliches Sonnenuntergangsgedöns

2. Ja,. das lohnt sich. Ihr solltet im Mai aber vielleicht rechtzeitig buchen: https://www.bluelagoon.com/ Jetzt gab es kurzfristig jede Menge Termine, aber überall steht, es sei oft ausgebucht.

WIr hatten die einfache Version, wo man ein Handtuch nutzen kann, ein Getränk im Schwimmbecken und eine einfache Maske bekommt

Man wählt eine Eintrittszeit und kann dann solange bleiben wie man will.

Ich will noch etwas zur blauen Lagune schreiben:

Wir hatten 19 Uhr gebucht, da Okke ja den Flug am Mittag machen wollten. Wir hatten im Internet die Information gefunden, dass am Sonnabend lange auf sei.

Man bucht eine Zeit und kann innerhalb eines Zeitfensters von einer Stunde dann reingehen. Die Fahrt von Reyjkjavik dauert 45 Minuten, bis Keflavik sind es ca 15 Minuten.

Wir waren um 19.15 da und erhielten die Info, dass an diesem Sonnabend baden nur bis 20.30. ist. Dann hätte man noch 30 MInuten um sich wieder anzuziehen. Man bot uns an umzubuchen, was wir erst einmal ablehnten, dann doch überlegten, aber da war es zu spät und wir waren bereits eingebucht.

Man bekommt dann ein elektonisches Armband, mit dem man auch den Schrank schließen kann.

Man soll sich nackt in die Duschen begeben und dort waschen, danach erst die Badekleidung anziehen. Das Handtuch bekommt man erst, wenn man wieder aus dem Wasser kommt - es ist also vielleicht gar nicht so schlecht ein eigenes Handtuch mit dabei zu haben.

Es gibt zwei Möglichkeiten ins Wasser zu gehen, einmal durch einen Tunnel vom Haus aus, einmal durch die Tür in die Kälte und die Treppe ins Becken runter. Vorletzterer Tür ist eine große Übersichtstafel, die wir übersehen haben und erst beim Rausgehen entdeckten, auf der steht wo man was findet. Da wir sie nicht gesehen haben, haben wir einen Teil gar nicht entdeckt. Denn durch Dunkelheit und die aufsteigenden Dämpfe sieht man fast gar nichts von seiner Umgebung. Ich würde daher jedem empfehlen bei Tageslicht die Lagune aufzusuchen. Die Becken sind nicht innen beleuchtet, wie wir das von unseren Schwimmbädern kennen (zumindest bei dem, was wir mal aufsuchen, ist es so). Ich fühlte mich wie im Nebelwald. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich überhaupt die Stelle entdeckt habe, wo man seine Gesichtsmaske bekommen kann oder auch die Stelle, wo man sein Getränk erhellt.

Das Wasser ist angenehm superwarm, natürlich ohne Chlor -

Nach einer Stunde waren wir auch platt - aber wenn man länger hätte bleiben können, hätte man sich drinnen etwas ausruhen und eine zweite Runde starten können

Heute, am 05.02., schwächelt das Wetter. Es weht ein schneidend eisiger Wind und es schneit auch. Eigentlich will Okke heute mal auf die andere Seite der Insel fliegen, aber es kam schon eine Mitteilung, dass es wohl nichts wird wegen der widrigen Wetterbedingungen. Er fährt zum Inlandflughafen hier in der Stadt um das zu klären - und kommt dann auch zurück.

Wir begeben und dann zusammen zu einem Flohmarkt in einem Gebäude, der sonnabend und sonntags stattfinden soll und nahe dem alten Hafen ist.

Unterwegs wieder einige der tollen Graffiti hier in Reykjavik

Hier hat man den Eindruck Haus frisst Haus

Der Flohmarkt, Kolarportio in der Tryggvagotu 19 Alter Hafen, ist eher enttäuschend - eigentlich nur Händler und wenige Stände - vielleicht ist es für Isländer etwas Besonders, für uns Hamburger definitiv nicht

Außen am Gebäude findet sich ein sehr großes Mosaikbild

Wir kommen an einem Hot Dog Stand vorbei... Jan schlägt zu, 550 Kronen. Ich darf abbeißen, lecker

Gegen Abend klart es auf - Blick von unserem Balkon

Anschließend ging es dann in die Blaue Lagune, davon hatte ich ja bereits berichtet....

Heute morgen heißt es alles zusammenpacken - hier noch einmal das fehlende Schlafzimmer, Bad

und ein Blick in den Küchenschrank zur überschaubaren Küchenausstattung.

Heute ist Sonntag und das bedeutet Unterkunftswechsel. bis 11 Uhr haben wir alles zusammengepackt. Nun geht es als erstes zum Leuchtturm Grotta, der hinter dem Hafen liegt auf eine kleinen Insel, zu der man nur bei Ebbe kommt. Jetzt ist Flut

Im Sommer, vom 01. Mai bis 31.Juli, ist der Bereich beim Leuchtturm auch nicht begehbar wegen Naturschutz. Aber bis zum Parkplatz kommt man schon

Jetzt geht es noch einmal zur blauen Lagune, denn da gibt es auch einen netten Außenbereich.

Wir sind beeindruckt von Fahrzeugen dieser Art, die hier auch herumfahren

Letzter Tag auf Island - mit den Polarlichtern wird es nichts mehr. Zwar sind wir jetzt weit entfernt von Lichtverschmutzung, aber es stürmt und regnet heute Morgen und so soll es bleiben. Na ja, wäre schön gewesen, aber man kann nichts erzwingen. Mal schauen was wir heute noch machen können bei dem Wetter - bisher hatten wir ja eigentlich für eine Woche Island viel Glück.

Unser Haus ist nett, aber frisch... so richtig warm will es nicht werden

Wenn man ins Auto steigt, trägt man immer auch viel Feuchtigkeit mit ins Auto. Deshalb haben wir sozusagen Wannen unten auf dem Boden. ALles kein Problem, solange man nicht vollbepackt fährt. Der Kofferraum ist für einen Koffer und drei Taschen gerade ausreichend groß, aber die Rücksäcke passen nicht mehr hinten rein, oder man könnte als Fahrer nichts mehr sehen. Also haben wir die Rucksäcke mit in den Innenraum genommen - Okkes stand hinten auf der Rücksitzbank in der MItte - kein Problem. Aber Jans und meiner stand auf dem Boden und wir haben nicht bedacht, dass sich mittlerweile in den Schalen eine Wasserlache gebildet hatte... Als wir im Haus die Rücksäcke auspackten kam das Drama zum Vorschein - Jans Rucksack hat es halb durchfeuchtet - leider waren da auch die beiden Reiseführer aus der Bücherhallte drin, die jetzt Wasser gezogen haben... ich denke, die muss ich ersetzen. Sehr ärgerlich...

Heute abend gönnen wir für jeden ein Glas Samos - mitgebracht natürlich, da hier nicht bezahlbar

Ja, Polarlichter kann man auch noch einmal in Tromse, Norwegen, versuchen....Die Straßen sind ganz gut befahrbar mit unserem Auto mit den Spikes, die Fußwege gut zu begehen, wenn Schnee liegt - aber überall muss man mit Eis rechnen - Spikes für die Schuhe wären durchaus von Vorteil an etlichen Stellen.

Ich habe immer an: Ein Unterhemd, ein langärmeliges Seidenskisportunterhemd, eine dünne Fliesjacke, einen Pullover mittlerere Dicke, einen ganz dicken Pullover, eine Jacke.... Und an den Beinen eine Thermoleggings, Strümpfe und die warme Hose - bisher habe ich damit nicht gefroren. Handschuhe oder Halbhandschuhe sind ein Muss, ebenso Wollmütze und vielleicht zusätzlich Kapuze... Wenn kein WInd ist, ist es super gut auszuhalten. Wenn Wind ist und dieser einem auch noch Schneekörner ins Gesicht fegt, wie beim großen GEysir, wird es fies

Ich denke, eine Woche reicht dann auch

Das ist unsere aktuelle Behausung von innen

Die Küchenausstattung ist wieder mal mager - es fehlt der bei booking,com angeführte Wasserkocher, dafür haben wir eine blöde nescafe Kapselmaschine.

Es gibt nur zwei kleine Töpfe für hier fünf mögliche Gäste... und keinerlei Schüsseln für Salatzubereitung etc.

Das Haus hat eine Fußbodenheizung und wir finden, es könnte wärmer sein. Heute morgen waren 17 Grad, jetzt 19-20 - es gibt einen kleinen Zusatzheizkörper elektrisch, den wir auch an haben.

Okke und Nadine haben heute Nacht gefroren - auf ihrem Zimmer stand der Wind wohl stärker als bei uns

Es fegt wirklich mächtig ums Haus. Zeitweilig Eisregen. Noch haben wir uns nicht rausgetraut

Das ist unser Haus

Blick aus dem Fenster

Das Wetter wechselt alle fünf Minuten - wir trauen uns auf einen SPaziergang Richtung Leuchtturm - das Wasser ist ca 100 m entfernt

und es ist extrem windig

Eben noch so wie oben, nun so

Es ist echt fies

und mit Sonne bleibt es fies - und die Sonne bleibt auch immer nur drei Minuten

Der WInd kommt von Land und wir haben das Gefühl, gleich ins Meer geweht zu werden

Egal, wir wollen zu den Leuchttürmen

Der Wind ist so stark, dass er die Gischt auf den Wellen hochhebt

Hier sind wir, da oben bei Gardur und dem Leuchtturm

Der Wind ist unstellbar stark - bestimmt Windstärke 10. Und immer wieder kommen Hagelschauer - wir überlegen, nicht den gleichen Weg zurückzugehen - da kommt ein Fahrzeug mit drei Insassen. Sie halten, schauen eine Weile zu uns und signalisieren dann, ob sie uns mitnehmen sollen. Erst schicke ich nur Jan ins Auto und will zurücklaufen - aber dann bleibe ich stehen mit dem Blick auf diesen Leuchtturm

Das Auto hält direkt neben mir und jetzt steige ich auch ein...

Und hier steigen wir dann wieder auf

Zwischen dem länglichen Gebäude und dem großen sieht man unser Häuschen

Dazu schreibe ich noch etwas.. zu den Preisen.

Heute hat es den ganzen Tag weiter so gestürmt - wir haben den Plan hier auf der Halbinsel noch eine Rundfahrt zu machen, fallen gelassen. Sind nur kurz zum EInkaufen nach Gardur - da war gerade mal wieder ein Schneesturm so krass, dass wir nach Navi angestellt haben, weil wir Sorge hatten, wir sehen den Laden nicht. Ist irgendwie auch ein Erlebnis.

Jetzt habe ich uns gerade in der Bundesrepublik Deutschland wieder angemeldet.

Unter "Galerie Meine Videos" habe ich mal ein paar kurze Videos von dieser Reise hochgeladen - leider kann ich sie ja nicht hier im Reisebericht integrieren und ich weiß auch nicht, wie man ein Vorschaubild reinbekommt - aber vielleicht hat ja jemand Lust zu schauen - sind ganz kurze Eindrücke

Das mit dem Vorschaubild versuche ich dann mal zuhause.

Es hat die ganze Nacht gestürmt und das Haus hat gewackelt. Noch ist es dunkel, aber ich sehe ordentlich Schnee auf dem Auto. Dank der kleinen Zusatzheizung geht es aber mit der Temperatur im Haus.