Jenni hat noch Semesterferien und da haben wir uns gedacht, wir fahren mal nach Hannover ins Museum. Sie schlug das Sprengel Museum vor, denn dort gibt es einige Foto-Sonderausstellungen, die mich sicher interessieren würden.
Ich hatte noch das 9-Euro-Ticket und somit fuhren wir mit dem Zug von Stadthagen nach Hannover. Am Bahnhof ein Käffchen und weiter mit der Straßenbahn zum Aegidientorplatz. Das Wetter war gut, so liefen wir den Rest zu Fuß.
Dienstags hat das Museum bis 20 Uhr auf, so hatten wir genügend Zeit, um alles in Ruhe anzuschauen.
Ich durfte zwar im Museum ohne Blitz und Stativ fotografieren, aber ich darf aus rechtlichen Gründen nicht alles zeigen. Daher habe ich auch nur die kleine Fuji X100S mitgenommen.
Als erstes schauten wir uns die Sammlung Rudolf an. Er hat rund 60 Meisterwerke gefälscht im Auftrage des DDR-Regimes, die angeblich Devisen brauchten. Perfekt inziniert mit Ausweisen, Lebensläufen, Papieren, Bildern vom malenden Rudolf etc pp. Ich bin komplett darauf reingefallen, aber Jenni nicht, denn sie hat natürlich auch den Disclaimer gelesen.
Ich drücke es mal so aus: die falsche Kunst ist gefälscht von einem Fälscher, der selbst eine Fälsching ist. Alles war das Werk von Dirk Dietrich Henning. Bei den gefälschten Bildern war unter anderem auch ein Bild von Picasso, ein verhülltes Pferd von Christo und auch Niki de Saint Phalle war mit einem "Werk" vertreten, gefälscht von Rudolf dem Fälscher.
Schade, dass ich so nichts zeigen darf. Da hilft nur eins, ihr müsst es euch selbst ansehen.
Zwischendurch gab es dann Kaffee-Kakao-Wasser-Kuchen mit Blick auf den Maschsee.