Südgeorgien und die Sandwich-Inseln gehören wie die Falklands zu den BOTs (British Overseas Territories).
Sie liegen 1400 km östlich von Argentinien, die Hauptinsel von Südgeorgien nimmt mehr als 96% der Gesamtfläche ein.
Der höchste Berg misst immerhin 2.932 m!
Die Bevölkerung ist sehr überschaubar, in den Herbst- und Wintermonaten leben hier 2 Beamte mit ihren Frauen - man muss sich schon sehr mögen...
Von November bis Januar kommen 4 Angestellte fürs Museum und den Post-Shop auf der ehemaligen Walverarbeitungsstation Grytviken dazu.
Tiere gibt es dafür reichlich:
5 Millionen Goldschopfpinguine
400.000 Königspinguine
Seeelefanten
Seeleoparden
Crab-Eater-Robben
Weddell-Robben und etliche seltene Vogelarten
Die von den Walfängern mitgebrachten Rentiere sind inzwischen alle erlegt und die Ratten vergiftet, es leben ausschließlich endemische Tiere hier.
Damit das so bleibt, müssen strenge Hygiene- und Reinigungsvorschriften erfüllt werden:
Gründlichstes Absaugen der Kleidung, Rucksäcke, Fototaschen, Desinfektion der Stiefel vor und nach der Anlandung.
Nach ca. 60 Stunden rauer Fahrt (der Speisesaal war deutlich weniger gefüllt) freuen wir uns auf Grytviken.
Es ist deutlich kälter als auf den Falklands und der starke Wind macht es gefühlte 10° noch kälter.
Wer mag, trinkt ein Schlückchen Whiskey auf Sir Ernest Shackleton, der hier beerdigt ist.