Fazit vorab:
Kappadokien ist sehr gut geeignet für allein reisende ältere Leute
Am 2.9. bin ich mit Turkish Airline über Istanbul nach Kappadokien geflogen. Wer in Istanbul umsteigen will, sollte sich besser 3 als 2h Zeit nehmen!
So gut wie kein Inlandsflug startete pünktlich.
Weit nach 22h habe ich mein Höhlenzimmer in Göreme bezogen. Göreme ist touristischer Höhepunkt der Region; in den späten 1960ern wurde die Bevölkerung umgesiedelt und in deren bisherigen Wohnungen, vor allem an den Hängen, Hotels und Restaurant lizensiert. Im Stadtzentrum gibt es eher preiswerte Lokale, Shops aller Art und natürlich unzählige Tourenanbieter. Inzwischen sind in vielen Tälern auf einigen Strecken auch Quads zugelassen, was das Wandern zu bestimmten Zeiten recht staubig werden lässt.
Mein Zimmer
Auf einem Betonbett habe ich zuvor noch nie geschlafen, es hat aber eine Sperrholzplatte zwischen Matratze und dem Stein.
Neben der Rezeption gibt es Frühstück: Nescafe, Milch und einen Saft zur Selbstbedienung.
Und das kam alles automatisch, samt 5 sehr frischen, guten Brötchen.
Ab dem zweiten Morgen habe ich nur noch selektiv bestellt!
Auf dem gut ausgebauten, schön gepflasterten Weg kann man zum Sunsetpoint fahren oder laufen. Allerdings kostet diese neue Straße eine Gebühr.
Das holperige, löcherige Kopfsteinpflaster endet davor und die zahlreichen Einbahnstraßen, die in beiden Richtungen von allen möglichen Vehikeln befahren und von allen möglichen Lebewesen begangen werden, haben mich davon abgehalten, meinen gebuchten Mietwagen zu nutzen. Den zugesagten Parkplatz gab es nicht und die umliegenden Shopbetreiber haben ihre Roller so abgestellt, dass sie für die Klienten der umliegenden Restaurants einen Parkplatz blockiert haben.
In jedem dieser nobleren Restaurants gibt es andere Musik, das eine hatte jeden Abend ein klassisches Orchester auf der Terrasse, beim anderen gab es Hard Rock, beim nächsten Abba etc.
Aber pünktlich mit dem Muezzin-Ruf wird Pause gemacht.