Vortrag halten

  • So offizelle und unterschrieben.
    Ende Februar halte ich einen Vortrag beim VHS.
    Themenfest bin ich ja. Aber so en echten Vortrag vor vielen mir unbekannten Leuten habe ich noch nicht wirklich oft gehalten.
    Mein größtes Problem ist dabei in der Regel das ich zu schnell unterwegs bin. Darauf muß ich besonders achten.

    Habt Ihr vielleicht noch ein paar mehr Tips?
    Hier gibt es doch ein paar echte Profis.

    Lg Mo

  • Ich mache mir für Vorträge immer Karteikarten mit Stichworten, die mich durch den Vortrag führen. Man hat dann einen roten Faden und ist auch entsprechend ruhiger - abgearbeitete Punkte werden einfach als karte umgelegt. Worüber geht denn Dein Vortrag und wie lange wird er sein? Gruß Heike

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Herzlichen Glückwunsch!
    Ich muss oft Präsentationen halten, auch vor größerem Publikum. Wenn Du sattelfest im Themenbereich bist, dann hast Du die halbe Miete schon im Keller und bist gewappnet für Fragen. Ich mache mir auch oft Karten oder Folien, aber auch nur mit Stichpunkten. Nimm Dir eine Kladde mit, für Fragen, die Du nicht sofort beantworten kannst, um sie später abzuarbeiten per E-Mail/Telefon oder beim nächsten Treffen, oder sieht Du alle nie wieder?
    Im Anfang habe ich immer den Vortrag vor meinem Mann und /oder den Kindern gehalten, um einfach sicherer zu werden und zu üben, das hilft enorm.
    Mit dem Reden ist es ganz wichtig, nicht zu schnell zu sein. Mach immer wieder Sprechpausen. Man kann auch mal kleine Zwischenfragen stellen.
    Dein Thema würde mich aber auch mal interessieren.
    Viele Grüße
    Petra

  • Also ich kann es an meinem Laptop mit Powepoint vorbereiten und denn dort auf der Leinwand präsentieren.
    In Powerpoint (was ich somit gerade lerne) habe ich das Grundgerüst schon mal stehen.

    Thema: Wohnen und Leben im Alter oder mit Behinderung

    Dauer ca 2 Stunden.

    Vorgestellt werden verschieden Hilfsmittel und Möglichkeiten den Wohnraum an die jeweilige Situation anzupassen (oder evt. auch vorausschauend zu planen).

    Im Moment bin ich mir nur noch nicht so ganz sicher was die Zuhöhrer wirklich höhren wollen. Im Prinzip kann man darüber ja ewig erzählen.

    Lg Mo

  • Das ist ein interessantes Thema. Wenn Du eine Powerpoint-Präsentation machst, dann hast Du ja die Unterlagen dabei und brauchst keine Karteikarten...
    Mach doch einfach mal die Folien, die Dir dazu einfallen und dann legst Du die Reihenfolge fest. Ein roter Faden sollte natürlich da sein. Du hast ja noch viel Zeit...
    Übrigens, wenn Du keinen findest, der Dir zuhört, dann erzähle es Deinem Kanarienvogel, Hund oder einfach nur der Wand ;D
    Viele Grüße
    Petra

  • Sagt mir doch einfach mal, gesetz den Fall das Thema würde euch interessieren, was Ihr an dem Abend alles erwarten würdet..

    Nun ja, Powerpoint kannte ich bisher nur vom höhren. Noch mögen wir uns nicht sehr. ;D

    Lg Mo

  • Wirklich interessantes Thema - ich mache mir mal in den nächsten Tagen ein paar Gedanken, was ich bei diesem Thema erwarten würde. Kann ja auch mal meine Mutter interviewen, die eine potentielle Hörerin wäre - die hat vielleicht auch ein paar Ideen was sie von einem solchen Vortrag erwarten würde.

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Wenn Du zu Power-Point Fragen hast, kann ich versuchen, Dir zu helfen. Denn ich mache alle meine Präsentationen mit Powerpoint.
    Nun zu dem Thema, es gibt ja verschiedene Krankheiten wie Schlaganfall, nur noch ein Bein, man sitzt im Rollstuhl etc.
    Da ich mit meinem Fußbruch auch eine Woche im Rolli rumgefahren bin, habe ich so meine Grenzen kennengelernt. In den unteren Teil der Küche kam ich nicht rein, die ist um eine Stufe versetzt, um ins Schlafzimmer zu kommen, habe ich rangieren müssen wie ein Weltmeister, im Bad hat die Duschwanne einen Absatz und so weiter und so fort. Es fehlen Haltestangen im Bad...
    Ich fände es gut, wenn auf solche Dinge aufmerksam gemacht wird. So lange wie man gesund ist, weiß man gar nicht, was alles nicht geht. Wir haben ein Kaminzimmer, das geht 3 Stufen nach unten, eigentlich wirklich schön, nur mit Krücken kam ich da nicht alleine hin, denn es gibt kein Geländer. Ich fände es gut mit Beispielen zu zeigen, woran man bei einem Umbau/Neubau/Renovierung denken sollte.
    Dann gibt es diverse Hilfsmittel z. Beispiel einen Strumpfanzieher (nur so als Beispiel) das habe ich im Leben noch nicht vorher gewusst, hätte mir aber nach meiner Bandscheibenop viel geholfen... Einfach mal aufzeigen, was man alles womit machen kann. Ich kann mir vorstellen, dass auch viele zu dem Vortrag kommen, die selber zu Hause irgendjemanden pflegen und einfach nur Informationen haben möchten.
    Viele Grüße
    Petra


  • Wirklich interessantes Thema - ich mache mir mal in den nächsten Tagen ein paar Gedanken, was ich bei diesem Thema erwarten würde. Kann ja auch mal meine Mutter interviewen, die eine potentielle Hörerin wäre - die hat vielleicht auch ein paar Ideen was sie von einem solchen Vortrag erwarten würde.

    Das wäre super. Danke schon mal.
    LG Mo

  • Hallo Mo,
    habe auch schon öfter eine Powerpoint Präsentation erstellt und dann den Vortrag gehalten.

    Hier ein paar Anmerkungen dazu:
    - Schriftgrösse auf der Folie mindestens 16 und fett, sonst kann man es von weiter hinten nicht lesen
    - nicht zuviel Animation reinpacken, sonst wirkt es unruhig.
    - nicht mehr als 3 Farben verwenden. (Klare Linie)
    - bei der Präsentation darauf achten, das Du nicht vor der Leinwand stehst, sonst können die Zuhörer die Präsentation nicht mehr sehen. (passiert leider sehr oft)
    - Immer den Körper zum Publikum zugewandt. Nicht den Rücken zeigen und von der Leinwand ablesen.
    - Nimm einen Zeigestab (mir ist ein kleiner mit Teleskop Zeigestab am Liebsten). Da hast du was in der Hand und kannst Dich gleich einhalten. Ist für die ersten 5 Minuten wichtig. ;)
    - Laserpointer geht auch, aber nur bei kleineren Räumen. Sonst sieht man den Punkt auf der Leinwand nicht.
    - Laut und vor allem langsam sprechen. Man neigt dazu, wenn man nervös ist, schneller zu sprechen.
    - Am Anfang, wenn man sich vorgestellt hat, kann man ruhig ein paar Sätze dazu sagen, wie man zu dem Thema gekommen ist, oder warum man den Vortrag hält. Das schaft Vertrauen.

    Das war jetzt einfach aus dem Bauch raus. ;)

  • Hi Mo,
    wir scheinen ja im gleichen Segment zu arbeiten. Einen Tag vor unserer Laos Reise habe ich in Köln und einige Wochen vorher in Berlin jeweils einen Vortrag zu einem ähnlichen Thema gehalten.
    Ratschläge:
    1. Zuhörer wollen immer auch etwas von der Person, die vorträgt wissen. Deshalb etwas von Dir preisgeben... warum interessiert DICH dieses Thema (z.B.)
    2. Zuhörer wollen Spass haben. nichts ist dööööfer als ein (furz)trockener Vortrag. Bau (wenn es geht spontane) Scherze ein. Kommt immer guuuuut.
    3. Zuhörer wollen Struktur. Gib eine lurze Inhaltsangabe (z.B. ich habe meinen heutigen Vortrag in drei Teile aufgeteilt. 1. blabla bal 2. Schnick schnack 3. Endgequatsche) Sage jeweils, wenn Du in Abteilung 2 oder 3 (oder so) angekommen bist.
    4. Du "verkaufst" Dich immer als Person. Wenn Du persönlich etwas interessantes oder nettes oder liebenswertes hast, kannst Du Deine Zuhörer damit beeindrucken und die finden Dich toll. Dann kannst Du Dein Thema gut verkaufen.
    Ich schicke Dir mal per PN links zu den Veranstaltungen, die ich besprochen habe.
    Solche Vorträge machen mir immer viel Spass und ich stehe gern auf so einer Bühne...
    LG
    Jupp

  • och, dass ist ja interessant. Das Größte Problem sehe ich beim "Witze" machen. Da bin ich eher ne Niete. Wahlweise versteht die keiner oder sie sind zu heftig.

    Den Rest sollte ich hin bekommen ;) .........................................beim 10ten mal :D

    LG Mo

  • [size=15pt]HEIKE?????????????[/size]
    Was sagt denn nun deine Mutter????????????????????

    ehm, merkt man mir nicht an gelle, am Dienstag ist es soweit und irgendwie bin ich heute schon nervös.

    Na kann auch an der Kanne Kaffee liegen die ich seit 5°°Uhr weg habe.
    Ich will das mein Chef aus dem Urlaub kommt!!!!!!!!!!

    Lg Mo

  • Liebe Mo, vergessen hatte ich es nicht, aber meine Mutter, nächste Woche 77, ist einfach noch zu aktiv und immer unterwegs.... trotz natürlich gesundheitlicher Einschränkungen.
    Also hier die soeben eingeholten Antworten:
    Der gesamte Badezimmerbereich ist problematisch - Sie hat z.B. keine Dusche, sondern nur eine Badewanne - wie kommt man da sicher rein und wieder raus. Da werden Hilfsmittel gebraucht. Sitzen in der Badewanne tut sie gar nicht mehr, da sie nicht mehr rauskommt bzw. Probleme beim Aufstehen hat. Da wären also Haltevorrichtung, Hebelift keine Ahnung ob es da etwas gibt an Hilfsmitteln, mit denen man die Wohnung nachrüsten könnte.

    Dann der Bereich rein- und rausgehen aus dem Haus. Sie hat nur 5 Stufen zu bewältigen, andere vielleicht mehr. Was gibt es dort für Möglichkeiten.

    Wenn sie ggf. mal teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen wäre, wird es ganz eng im barsten Sinne des Wortes: Ihre Türen sind zu schmal für einen Rollstuhl - was kann man tun. Und dann gäbe es da noch die Türschwellen, die vielleicht jetzt schon eine Stolperfalle sein können.

    Problematisch findet sie auch den gesamten Bereich der Aufbewahrung. Hohe Hängeschränke sind nicht mehr zu gebrauchen. Auch zu tiefe Schränke, bei denen man fast reinkrabbeln muss um etwas hinten herauszubekommen, sind out. Sie kann sich gar nicht mehr so strecken, wird dann unsicher und wackelig. Auf kleine Hocker und Leitern stellen ist eigentlich auch nicht mehr angesagt. Gut wären daher andere Ordnungsysteme die bequem zugänglich sind und trotzdem übersichtlich (z.B. die sogenannten Apothekerschränke, die man rauszieht)

    Wie schaffe ich in der Küche eine Arbeitsplatz in dem ich auch im Sitzen arbeiten kann. Oder gibt es eine Bestuhlung, mit der ich auch den Abwasch schaffe.

    So, das war es auf die Schnelle. Kannst Du damit etwas anfangen? Gruß Heike

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

  • Super, danke Heike.
    Denn liege ich mit meinem Vortrag ziemlich richtig. Werde aber jetzt doch noch ein paar Fotos mehr einfügen.
    Hast mich ein wenig beruhigt.

    Es gibt viele Lösungen für die ganzen Probleme und es wir auch immer mehr "erfunden" da mittlerweile der "Markt der Alten" entdeckt worden ist.
    Aber Problemlösungen sind immer sehr von der jeweiligen Stiuation aus zu beurteilen und zu lösen.

    Leider scheitert manches auch an finanziellen Dingen.

    Was ich oft schade finde, ist das man meist schon mit Kleinigkeiten was bewegen kann, aber sich viele nicht trauen mal nachzufragen oder Angst vor Veränderung haben.

    Liebe Grüße
    Mo

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