Was macht man, wenn man krank ist? - Ein Besuch im Zoo Hannover

Was macht man, wenn man krank ist? - Ein Besuch im Zoo Hannover

Gestern lag ich mit 39°C Fieber im Bett, heute ging es mir auch noch nicht richtig gut. Oma wollte a) dass ich an die frische Luft gehe und b) ein paar neue Tierfotos schießen. Also schlug sie mir vor, entweder an den Kanal, oder in den Tierpark Bad Nenndorf zu fahren. Ich erwiderte scherzhaft, wir könnten doch auch in den Zoo Hannover fahren.
Sie war von der Idee begeistert und so ging es mit zwei kompletten Fotoausrüstungen, einem Navi, warmer Kleidung, und einen Rucksack voll Verpflegung los.

Als wir um 14 Uhr im Zoo ankamen, sahen wir, dass wir nur zwei Stunden Zeit hatten, denn um 16 Uhr schließt der Zoo im Winter.

Die ersten zwanzig Minuten sahen wir keine einzige Tierseele, außer ein paar Spatzen.

Außerdem war es auch noch -4,5°, aber zuerst spürten wir davon nichts. Oma sagte mehrmals, sie wäre ein Packesel, soviel musste sie tragen.

Um 14:30 Uhr fanden wir in der Show-Arena doch noch die ersten Tiere.
Freiwillige konnten mit einem Falkner-Handschuh Kontakt mit einem Vogel aufnehmen. Natürlich meldete ich mich. Deswegen sind manche Bilder auch von Oma, die sie mit meinem Fotoapparat gemacht hat. Ich kann mich ja schlecht selber fotografieren. Wir hatten einige Probleme mit dem Fotografieren, die Vögel flogen viel zu schnell und der Apparat zeigte mehre Male Error 99 an.

Es war ein Wüstenbussard, der Name ist allerdings nicht ganz korrekt und den englischen weiß ich nicht mehr.
Ich hatte den Vogel länger als alle anderen auf der Hand, er mochte mich anscheinend.

Das erste Bild ist ein Suchbild, es ist ein Vogel drauf, ihr müsst ihn nur finden. :,.)
Das zweite und dritte Bild zeigt den 2. Vogel (ich weiß nicht mehr welcher es ist, ihr könnt recherchieren)
Das vierte Bild ist ein Gänsegeier in der Ausbildung.

Sie ist erst zwei Jahre alt und hat noch nicht immer prompt gehorcht, wie die anderen.

Oma hatte ein Dreibein-Stativ und ich ein Einbein-Stativ. Manchmal behinderten wir uns gegenseitig, so dass Oma auf meinen Fotos zu sehen war, aber nicht so dass es präsentabel gewesen wäre, immer nur von hinten und auch nur teilweise.

Nach der Show wollten wir noch ein paar andere Tiere finden und liefen durch die Gegend. Leider fanden sich nur drinnen Tiere, wo a) unsere Kameras beschlugen und b) es nur Glas gab und deswegen das Fotografieren ziemlich schwierig war.
Für das erste waren überall Heißluftgeräte aufgestellt, was aber auch nicht lange half, da die Linsen immer wieder sofort beschlugen und ich dabei mein Stativ fallen ließ und es auch noch kaputt ging. Danach waren wir so frustriert, dass wir alles, was fotografierbar war, fotografierten, auch uns selbst.

In unserer wilden Fotografierlust und mangels Tiere (inzwischen hätten wir vermutlich auch liebend gerne Spatzen fotografiert ::)) nahmen mit einem Flugzeugwrack und Baustellen vorlieb.

Denn ungefähr die Hälfte des Zoos wird im Winter umgebaut.

Schließlich fanden wir nicht nur Spatzen, sondern etwas viel Besseres, auch wenn es hinter Glas war. Auch das war uns inzwischen egal.

Wie man sieht, waren es Königstiger und wir waren so erfreut darüber, dass wir auch gleich unser Picknick hier abhielten.
Dann war es 16 Uhr und wir eilten auf dem schnellsten Wege hinaus und verirrten uns dabei fast. Aber wir schafften es rechtzeitig raus und wurden nicht (als Krönung) drinnen eingesperrt.
Auf dem Weg nach draußen fanden wir nur Affen, die aber auch drinnen und hinter Glas waren.

Fazit:
Im Winter ist der Zoo nur empfehlenswert, wenn man gerne ein wenig Schaden an den Sachen haben will und viel Spaß haben möchte und sich die Füße abfrieren möchte.

Wir haben von allem gehabt und ich glaube, wir bereuen es nicht wirklich!
Tschüss
Jenni