Gestern abend waren wir auf der Internationalen Gartenschau, kurz IGS, in Hamburg-Wilhelmsburg.
Sie startete am 26. April 2013 und hatte lange Zeit mit dem Wetter zu kämpfen, das etwas kontraproduktiv für die Pflanzen war.
Es wird viel über die geschrieben, und vieles wird kritisiert. Die erhofften Besucherzahlen sind bei Weitem nicht erreicht.
Nun wollten wir uns selber einmal einen Eindruck verschaffen - und ich finde durchaus, dass sich ein Besuch lohnt.
Gestartet sind wir mit der Welt der Häfen. Man startet die Ausstellung quasi vom Hamburger Hafen. 80 gehisste Segel kündigen die Stationen, also die verschiedenen Gärten, an. Die Gärten unter dem Motto "Welt der Häfen" führen einen durch London, Dover Calais (Foto), Brindisi, Suez(Foto), Mumbai, Kalkutta(Foto)
Internationale Gartenschau 2013 in 80 Gärten um die Welt
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- Reisetipp
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Heike -
23. Juli 2013 um 20:55
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Weiter geht es durch Singapure, Hongkong (Foto1), Shanghai(Foto2), Yokohama Foto3,
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San Francisco (Foto 3), New York und Liverpool. AUf Foto vier sieht man die Umsetzung der Darstellung der Zeitgrenze - rechts ist es schon Nacht....
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Wir begeben uns nun in den Rosenbereich. Dieser ist als ein Boulevard angelegt und zwar zwischen richtigen Kleingärten, die in die Gartenausstellung integriert sind
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Am Ende des Rosenboulevards betreten wir die Welt der Kulturen
Hierzu heißt es auf der homepage der Ausstellung:"Wilhelmsburg ist eines der internationalsten Quartiere der Hansestadt: Menschen aus über hundert Nationen leben hier. Bei so viel Vielfalt versteht es sich von selbst, dass die Gartenschau ihr eine eigene Welt widmet. Die Gärten der Welt der Kulturen spiegeln die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Kulturen in Sprache, Musik, Küche und Architektur wieder. Zwei der zehn Gärten wurden von Wilhelmsburger Bewohnern mit entworfen und gestaltet: die Gärten "Heimat“ und „Sit down!“. " -
Hier noch mehr Bilder aus diesem Bereich- Bild 4 heißt Garten er Symbolik oder Beziehungskoste
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Sansibar (Foto1), Südafrika(Foto2),Nordafrika(Foto3), Amazonas, Mittelamerika, Nordamerika(Foto4) - Letztere "Garten" als ein Monopoly dargestellt und zwar im Sinne von "Dreamopoly", bei dem der amerikanische Traum Wirklichkeit werden kann, wie es auf der homgepage der IGS heißt. Da muss man doch einfach die Ketchupflasche umarmen
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Es folgen Neuseeland, Australien,die Südsee, Ostasien (hier versuche ich mich beim Steinelegen Foto 1 und das Ergebnis Foto2), Zentralasien (mit einem chinesischen Orakel Foto 3), Vorderasien, Südeuropa,Zentraleurpa, Nordeuropa und Atlantis
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Nun kommen wir in die Naturwelten. Hierzu heißt es auf der Homepage der IGS:"Die Gärten in den Naturwelten zeigen ihre Vision von der Natur der Zukunft: Den Besucher erwartet ein augenzwinkerndes, hintergründiges Spiel mit seinen Erwartungen und Sehgewohnheiten." Diese "Gärten" sind schon sehr einfallsreich-
Sie heißen f"liegende Erdbeeren" (Foto 1 und 2), "rettender Strohhalm" (Foto 3 und 4 - auf letzterem haben wir uns auf die Rettungsinsel gerettet) Auf dem 3. Foto diese blauen Teile sind übrigens Wellen -
Es folgen Gärtnern auf dem Mars (Foto 1), ein erfundener Garten und Algenkrams - letzteres ist dann auch besonders interessant für die Vegetarier...
Auf dem Gelände gibt es auch verschiedene kleine Seen. Und das Gelände wird geteilt durch die vierspurige Wilhelmsburger Reichsstraße,die mit Hilfe von Brücken zu überqueren ist. Das haben wir nun vor und laufen daher den Weg am See entlang.
Dabei kommen wir an der "Puddingschüssel"vorbei. Hierzu heißt es auf der Homepage der IGS:"Multi-Kulti im BlumentopfMelting Pot oder Salad Bowl? Beide Begriffe stehen für gegensätzliche Integrationskonzepte von verschiedenen Kulturen in einer Gesellschaft. Während in einem Melting Pot alles miteinander verschmilzt, bleiben im Garten der Salad Bowl die unterschiedlichen Ingredienzien erkennbar. " (Foto4)
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Die Farbenpracht der Beete überwältigt mich immer wieder.
Kurz vor der Brücke kommen wir zum Bücherturm zu Babel /Foto 3 und zum "Garten Klangvoll" in dem eine dicke Mozartkugel mit einem Labyrinthspiel steht - und die gibt Mozartklänge von sich -
Von der Treppe zur Brücke aus sieht man noch einmal diesen Garten Klangvoll.
Hierzu steht auf der Homepage der IGS:"Lange und kurze Heckenstreifen wechseln einander ab, unterbrochen von kugelförmigen Buchsbäumen. Die variierende Höhe der Pflanzung verkörpert Rhythmik und auf und abschwellende Lautstärke. Je näher man dem Ziel kommt, umso lauter werden die Hecken. "
Auf der anderen Seite der Wilhelmsburger Reichsstraße erreichen wir die Wasserwelten
Hier gibt es unter anderem einen Gysier (auf den ich mühsam gewartet habe) Foto 2
eine Canyonlandschaft (Foto3) und einen Aquarellgarten (Foto4) - mittlerweile geht es auf 20 Uhr zu und hier auf dieser Seite wird es leider langsam schattig. -
Gans besonders schön finde ich das Cinema Aquatica- Hierzu heißt es auf der Homepage der IGS:"Die Hauptdarsteller Sonne und Wasser inszenieren auf der Keramikwand einen geheimnisvollen, bewegenden Film. Lücken in der Leinwand gewähren einen Blick auf die andere Uferseite." Foto 1 und 2
Viel zu lesen gibt es dahinter, im Garten "20.000 Meilen unter dem Meer - Lesbares Wasser" -
Seit 17 Uhr sind wir unterwegs, und so langsam werden die Füße nach 3 Stunden lahm....
WIr laufen durch die afrikanische Savanne und sehen die Sterne des Nachthimmels (Foto 1), ehen eine Karawane vorbeiziehen (Foto2) und sehen eine Fata Morgana(Foto3)
Eigentlich hätte ich noch gerne die Gärten der Religionen gesehen -aber wir machen schlapp.
Wir müssen noch einmal wiederkommen, denn uns fehlen auch noch:
-der Park der Vereinten Nationen
-die Kulturlandschaften
-und noch ein paar Kleinigkeiten. Auch der Dahliengarten will noch gesehen werden, wenn dann die Dahlien blühen.
Wenn man Kinder hat gibt es ganz ganz viele Sachen, die Kindern Spaß machen -viele Spielplätze und Wasserspiele -Was gibt es noch zu sagen:
Der Eintritt ist nicht gerade günstig. Für Erwachsene kostet die Tageskarte 21 Euro. Aber es gibt eine günstige Alternative - die Feierabendkarte ab 17 Uhr, und die kostet nur 9 Euro. Mit der sind wir unterwegs. Wie lange der Park genau auf ist weiß ich nicht - bis zum Einbruch der Dunkelheit steht auf der Homepage - wir waren dort von 17-20.45 Uhr - und da schien ein Ende noch nicht in Sicht. Im Herbst verkürzt sich die Zeit natürlich (Oktober 19 Uhr).
Man sollte sich auf jeden Fall etwas zu trinken mitnehmen und ggf. was zu essen, denn die Preis für Essen und Trinken sind unverschämt teuer.
Man bekommt vor Ort eine Karte vom Park kostenlos.
Es gibt auch Führungen, die 4 Euro pro Person kosten - ich weiß nicht, ob man sich dazu anmelden muss.
Die Ausstellung gibt es noch bis zum 19.Oktober
Und ansonsten findet man alle notwendigen Informationen hier:
http://www.igs-hamburg.de/aktuelles/Meinem Mann, meiner Schwester und mir hat es gefallen und ich kommen noch einmal wieder - wieder mit der Feierabendkarte
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Sigis Schwester war auch in dieser Ausstellung und sie fanden sie ganz toll und wir die Bilder, so wie auch deine.
Ihr hättet auch mit der Bahn fahren können, dann wären die Füße nicht so müde geworden. ;D
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Stimmt, die Bahn hatte ich vergessen - aber die kostet noch einmal extra....und das auch nicht gerade wenig. Aber beim nächsten Mal werde wir auch eine Tour mit der Bahn machen
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Danke Heike, für die vielen Bilder und die ausführliche Beschreibung!
Das klingt sehr interessant, aber da werde ich wohl nicht so schnell hinkommen -
Klasse - vielen Dank. Mal sehen - die Bilder und Erklärungen haben mich schonmal inspiriert
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Die Ausstellung gefällt mir, erinnert mich ein wenig an die BUGA. Danke Heike fürs Einstellen...
Viele Grüße
Petra -
Das hört sich wirklich gut an, ich habe es mir gleich mal für Ende August/Anfang September vorgenommen.....
Sehr schöne Fotos, vielen Dank. -
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