Madeira - 07. bis 14. März 2015

Ihr Lieben,

zu Anfang möchte ich Euch gerne mit einigen Eckdaten füttern:

Ich fliege am 07.03. zusammen mit meiner Freundin Birgit mit TAP Portugal von Hamburg über Lissabon nach Funchal und am 14.03. den gleichen Weg retour. Am 07. kommen wir um 12.05Uhr auf Madeira an.

Wir haben uns ein Auto gemietet, das wir am Flughafen in Empfang nehmen werden und unser Hotel ist das http://www.dorisol.com/dorisol-mimosa/hotel.html . Ein einfaches Hotel im Westen von Funchal, ca. 2km von der Altstadt entfernt.

Unser Programm steht auch schon, aber dazu dann täglich mehr. Birgit und ich sind beide wissenshungrig, aber während die Birgit ca. 24 Stunden pro Tag unterwegs sein könnte, liebe ich auch die Auszeiten in Cafes oder an der Hotelbar. Über die letzten Jahrzehnte haben wir aber schon so viele Urlaube zusammen unternommen, dass wir ein gutes Mittelmaß gefunden haben.

Ich wünsche Euch und uns viel Spaß auf dieser Reise >""§

Guten Abend aus Madeira,

nachdem ich gestern den Schock überwunden hatte, bin ich also doch nach Waltrop gefahren und habe den Johann beim Mann meiner Freundin und deren drei Hunden abgegeben. Johann hat sich sehr gefreut alle wiederzusehen und so fiel mir der Abschied dann etwas leichter.

Ich bin dann weiter nach Hamburg gefahren, wir haben noch in den Geburtstag meiner Freundin rein gefeiert, Geschenke ausgepackt und ein paar Stunden geschlafen. Um 6Uhr ging der Flug, ich hatte Glück, er war ruhig, bei schönstem Sonnenschein. Nur die Landung auf Madeira war etwas holprig.

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Wir haben dann unser Auto abgeholt

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und sind langsam in Richtung Funchal gefahren. Durch den Ort und dann mußten wir ein bißchen suchen, aber wir haben das Hotel zügig gefunden. Das Hotel ist akzeptabel und reicht für unsere Zwecke, aber es ist schon sehr abgewohnt. Die Insulaner sind alle sehr nett, wir kommen sehr gut zurecht. Die Männer sind, wie alle Südländer :D, auch hier liebenswerte Machos und die Frauen einfach nur nett.

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Zuerst haben wir einen Spaziergang gemacht und einen Snack gegessen, das Essen im Flugzeug war ziemlich dürftig.

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Danach sind wir noch weiter umhergelaufen, haben alles in unserer nahen Umgebung erkundet und sind dann im Beerhouse in der Marina von Funchal gestrandet. Dort haben wir ein nettes Pärchen aus England getroffen, mit denen wir lange gequatscht und Bier getrunken haben.

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Jetzt haben wir gegessen, sitzen noch am Pool und genehmigen uns einige Geburtstags-Gin/Tonic... ;D

Ich bin nicht sicher, ob ich es bereits erwähnt habe, aber ich habe tatsächlich Urlaub und ich kann sagen, wir lassen es uns gut gehen.

Heute sind wir auf meinen Wunsch erst um 7Uhr aufgestanden und um 8.30Uhr los gekommen. Erster Stop war Camara de Lobos, westlich von Funchal an der Küste gelegen. Ein malerischer Fischerort, mit bunten Booten, netten Cafes und kleinen Geschäften. Es ist Sonntag und die Kerle stehen beim Karten spielen oder beim Bierchen zusammen.

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Danach kurzer Abstecher zum Sonntagsmarkt nach Estreito de Camara de Lobos. Alles war auf den Beinen.

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Weiter ging es dann nach Cabo Girao....Europas höchster Steilklippe. 580m über dem Meer ragt ein Skywalk ins Nichts....genau richtig für mich :o Der Blick von etwas hinter dem Skywalk war schon gigantisch, aber das Foto, von meiner Freundin direkt vom Skywalk aufgenommen, ist der Hammer.
Ein sehr schöner Aussichtspunkt, mit Blick über das endlose Meer.

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Wir haben uns immer auf der Küstenstraße gehalten und kamen dann nach Ribeira Brava. Dieser Ort führt entlang des schmalen Flusstals ins Inselinnere, der eigentliche Ort aber liegt an der Mündung des breiten Flusses. Rundherum gibt es unendlich viele terrassierte Felder, aber in dem schmucken Örtchen gibt es eine Mini-Promenade und einige Cafes. Hier haben wir unsere Mittagspause gemacht.

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Es ging dann weiter nach Ponta do Sol. Ein süßes kleines Örtchen, mit einem kleinen Restaurant auf einem Felsvorsprung und einer Mini-Promenade.

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Von dort gab es dann eine offizielle Straße und eine Straße die in einen Tunnel führte, aber scheinbar entlang der Küste. Den haben wir natürlich genommen und wirklich eine tolle Fahrt gehabt. Quasi kein Verkehr, aber unglaublich Ausblicke.... Die Tunnel waren nur in den Fels geschlagen, weder verkleidet noch wirklich beleuchtet. Die Straße im Tunnel war nass und auf offener Küstenstraße, kam das Wasser von oben....sehr abenteuerlich....

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Danach ging es durch Madalena do Mar und Calheta. Beide Orte wurden wärmstens vom Reiseführer empfohlen. Madelena do Mar soll der Erholungsort der Reichen und Schönen sein. Hier konnten wir aber nur einen einsamen Ort mit einer extrem trostlosen und ziemlich überwucherten Uferpromenade vorfinden. Calheta soll ein aufstrebender Ort mit zwei Sandstränden sein. Die Strände sind ein Witz und aufstrebend bedeutet hier zwei Restaurants, ein Hotel und ein im Bau befindliches Hotel.

Wir sind dann lieber weiter in den faszienierenden Ort Jardim do Mar. Tolles Örtchen, die Gassen mit schönen Mosaik aus Kieselsteinen und einer wellenumtosten Uferpromenade.

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Kurz weiter durch einen Tunnel und nach Paul do Mar. Auch ein malerisches Örtchen, mit einem kleinen Fischerhafen.

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Danach dann über die Rapida zurück nach Funchal ins Hotel. Und so sieht das dann aus, wenn wir zu früher Stunde die Happy Hour nutzen.

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Es war ein schöner Tag und wir werden gleich ziemlich müde ins Bett fallen.

Ihr Lieben..... ich kann Euch gar nicht beschreiben, wie stümperhaft wir diesen Tag angegangen sind. Meine Freundin und ich habe ja nun wirklich auf der ganzen Welt schon viele Reisen unternommen, aber heute haben wir uns benommen, als wären wir das erste Mal losgelassen worden aber lest selbst.

Wir haben um 9Uhr den Bus nach Funchal genommen und standen schon um 9.30Uhr an der Seilbahn, die ja auch eh erst um 9Uhr aufmacht. Es gab keine Schlange, wir sind zügig dran gekommen und hoch gegondelt. Das Wetter war super heute, ganz klare Sicht, super blauer Himmel. Ich war total mutig, trotz Höhenangst, habe ich mich benommen, als würde ich den ganzen Tag nix anderes machen, als Seilbahn fahren. Die Fotos sind nicht so schön, weil die Scheibe sehr gespiegelt hat.

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Oben angekommen, sind wir zuerst einmal in den

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Der Eintritt kostet 10€, was ich als teuer empfinde. Nachdem wir den Plan studiert hatten, und lasen, dass ein Rundgang 2,5 Stunden dauern kann, bekamen wir leichte Panik bezüglich unserer Zeitplanung für den Tag. Trotzdem sind wir erst einmal losgelaufen. Der Park ist wunderschön. Am Besten haben uns die orientalischen Gärten gefallen.

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Es gibt verschiedene Themen, viele kleine Seen, Paradiesgärten mit Strelizien und Bougainvilles... und alles ist grün und blüht in voller Pracht und satten Farben. Wir haben immer wieder OH und AH gerufen. Natürlich ist der Garten terrassiert und wir mußten ganz schön schwitzen, bei den 25° um rauf und runter zu kommen.

Danach haben wir noch ein wenig den Korbschlittenfahrern zugeschaut, aber uns gegen eine Fahrt entschieden.

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So, und dann ging es los. Wir sind in Richtung Botanical Garden gelaufen und kamen an der zweiten Seilbahn vorbei, die direkt dorthin führt. Es ging eine Levada Wanderung in die Richtung, aber nach ein paar Minuten zweigte diese in Richtung Berg ab und nicht in Richtung Funchal. Wir wurden unsicher, haben überlegt, andere Wanderer gefragt, die auch keinen Rat wußten und sind dann erst einmal zurück um uns zu erkundigen. Dann wollten wir den Bus nehmen und dann doch wieder zu Fuß gehen. Wir waren entlang einer Straße gestartet, als ein Auto anhielt und meinte, auf dieser Strecke wären es 10km zum Botanical Garden :o. Also wieder zurück und nochmals nachgefragt.

Es gibt keinen Wanderweg direkt zum Botanical Garden!!!!! Man geht daran vorbei und muss dann ein Stück auf der Straße zurück. So viel Zeit hatten wir nicht, also haben wir die teure Seilbahn, für 8,25€ genommen. Ich sag Euch, wie kann man so unvorbereitet loslaufen, dass hätten wir doch vorher checken müssen. Wir dachten wir fahren hoch und laufen runter, aber durch diese zerklüftete Bergwelt ist das einfach nicht möglich.

Wir haben uns dann auch den zweiten Garten an diesem Tag angeschaut. Es war schön, aber lange nicht so toll wie der erste Garten.

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Auf der Hinfahrt mit der Gondel hatten wir zwei Engländer getroffen, die uns sagten, also wenn ihr aus dem Botanical Garden kommt, dann immer die Rua Rochinha runter und dann kommt direkt in Funchal aus. Okay, wir rennen los.... keine Rua dingsda... wir immer weiter gelaufen und dann kamen wir auf eine Hauptstraße. Daran runter laufen geht gar nicht, der Verkehr ist zu stark. Wir sind dann wieder zwei Engländern gefolgt, die vom Monta zu Fuß runter kamen und einen Plan dabei hatten.... es ging über Treppen!!!!! runter. Unten gegekommen dachte ich, ich könnte meine Beine nie wieder gerade machen. Wir sind dann über Straßen und durch die Innenstadt zum Hotelbus, den wir genau auf den Punkt erreicht haben. Ab ins Hotel und vorbereiten für das Hightlight des Tages.

Ich sag es Euch..... laienhaft....schrecklich laienhaft.... wir sind voll die Versager des Tages.....darauf einen Gin/Tonic

Per eMail hatte ich von Deutschland aus einen Tisch im Reids Palace zur Tea Time für diesen Montag reserviert. Wir sind ins Hotel, haben geduscht und uns fein gemacht, denn es war "casual smart" Kleidung gefordert. Wir mir hoch rotem Gesicht dann los, vor dem Hotel noch schnell die Schuhe gewechselt bzw. Jacken übergezogen und rein.

Wirklich sehr gediegen, wunderschön und einzigartig. Die Empfangsdame war sehr nett und sympathisch und führte uns zum Tisch. Wir bekamen eine Karte und konnten uns den Tee auswählen. Dazu gab es eine Etagere, die zuerst mit Schnittchen und Petit Fours gefüllt war. Als die Häppchen alle waren, bekamen wir Nachschub und danach die Scons, die allerdings nicht so toll waren. Wir haben jeder zwei große Kannen Tee getrunken und uns mit den Köstlichkeiten vollgestopft. Ziemlich dekandenter Nachmittag, aber das wollte ich unbedingt. Ich habe mich wohl gefühlt und es war ein toller, wenn auch teurer (33€ pro Person) Nachmittag.

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Ich habe immer noch Urlaub, zum Glück Hier sind es heute 25° gewesen, aber ab und an kam auch mal ein Wölkchen vorbei.

Gestartet sind wir um 8Uhr und über die Rapida (die Insulaner fahren zügig, aber verantwortungsbewußt) direkt bis nach Prazeres gefahren. Dort wollten wir eigentlich eine Levada Wanderung innerhalb der Eukalyptus Wälder machen. Wir sind auch brav allen Schildern gefolgt, aber außer Waldarbeitern konnten wir nix entdecken, also haben wir uns zur Umkehr entschlossen. Es kamen uns dann noch ein paar Autos entgegen, aber wir haben entschieden, eine andere Wanderung zu machen.

Zweites Tagesziel war dann der Leuchtturm in Ponta do Pargo. Wir sind zum Miraduro (Aussichtspunkt) gefahren und von dort zum Leuchtturm gelaufen, ca. 1km sachte bergab.

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Sehr schöne Aussicht entlang der schroffen Westküste. Also für mich war der Blick nach unten gerade so akzeptabel.

Danach ging es weiter nach Achadas da Cruz. Wir fahren natürlich immer die kleinstmöglichen Straßen und haben abenteuerliche Straßen, enge Passagen und heranrauschende Busse überlebt. Es ist ein Genuss, auch wenn ich manchmal ganz schön schlucken muss, wenn es an meiner Fahrerseite so steil bergab geht. Von Leitplanken oder sonstigem Schutz halten die Insulaner nix.

In Achadas da Cruz geht es steil... und ich meine STEIL bergab zu einer Seilbahn. Am Parkplatz angekommen war ich ziemlich fassunglos. Es gibt dort ernsthaft eine Seilbahn, die einfach nur senkrecht nach unten führt. Ich konnte das nicht richtig knipsen, weil ich mich nicht so weit vorlehnen kann. Meine Freundin wäre gefahren, ich habe das empört!!! abgelehnt. Schaut mal, wo die Gondel hängt, wo rechts im Bild der Anfang der Station ist und dann entlang der Küste. Die spinnen doch die Madeiraner :o

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Wir haben uns also den Berg wieder herauf gekämpft. Unser kleiner VW up macht das richtig gut und sind weiter nach Porto Moniz. Es sollte der größte Ort an der Nordwestküste sein, das ist er vielleicht, aber es ist einfach nichts los. Die Verkäufer klagen über zu wenige Touristen. Es war dort sehr windig und irgendwie unangenehmer als hier an der Südküste. Es ging wieder in steilen Serpentinen bergab.

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Von dort sind wir weiter entlang der Küste in einen kleinen Ort ohne Namen und haben uns die vorgelagerten Felsen Ilheus da Ribeira da Janela angeschaut. Es sah dort aus, wie in Cornwall....

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Dann wieder in nullkommanix raufgeschraubt in die Berge nach Robeora da Janela. Wieder grandiose Aussicht und weiter auf der hellgelben Straße in Richtung Boca da Ensumeada. Also es war wirklich toll dort zu fahren. Super Straße, menschenleer, ein Paß jagt den nächsten und toll bewaldet.

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Mittendrin gab es eine Kreuzung, wir links abgebogen und dann steht da Sackgasse. Das konnte nicht sein, die Karte sagte, es würde noch weiter gehen, also ganz typisch deutsch einfach mal losgefahren Nach ca. 2km war die Straße gesperrt.... also mußten wir zurück und sind dann in Richtung Canhas gefahren. Wahrscheinlich war die Straße wegen Steinschlag unpassierbar....passiert hier öfter.

Wir haben dann kurz umdisponiert und sind nach Eira do Serado gefahren. Atemberaubende Straße, mit Kehren, die mir schlaflose Nächte bereitet hätten, hätte ich davon gewußt. Ein Bus machte Anstalten uns von der Straße zu kicken.
Von dort hat man einen unvergleichlichen Blick auf das "Nonnendorf" Curral das Feiras. Als die Piraten damals an der Küste einfielen, haben sich die Nonnen vor Massenvergewaltigungen schützen wollen und sind nach Curral geflüchtet. Der Weg zum Miraduro war wieder angsteinflößend, aber ich habe alles gegeben, nur um Euch diese Fotos präsentieren zu können

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Und Ihr ahnt es schon, ich habe mich dafür auch belohnt ;D

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Immer noch Urlaub, immer noch 25° und mehr, immer noch durchgängig Sonnenschein, immer noch nette und zuvorkommende Macho-Portugiesen um uns herum. ;D Also für mich ist alles gut.

Heute sind wir über eine total abenteuerliche Straße in Richtung Rabacal, im Zentralen Bergland, gefahren. Die ging quasi 1.000m einfach steil berghoch. Zeitweise dachte ich, wir fallen mit unserem kleinen UP einfach übers Dach nach hinten rüber, aber wir haben es tatsächlich hoch geschafft. Auf dem Wanderparkplatz haben wir das Auto abgestellt und sind los zu unserer Levada-Wanderung. Levadas sind die von Menschenhand geschaffenen Kanale, die sich über die gesamte Insel ziehen, damit auch jedes Fleckchen von Madeira mit Wasser versorgt werden kann. Neben diesen Kanalen gibt es "Wege", die man mehr oder weniger begehen kann.

Es ging erst einmal 2km auf einer Asphaltstraße (ohne Verkehr) steil bergab bis zu einem unbewohnten Forsthaus.

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Dort teilte sich dann der Weg, wir sind zuerst zum Wasserfall, das war nur eine Strecke von 1km. Der war allerdings ziemlich unspektakulär.

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Den Kilometer mußten wir auch zurück und sind dann in Richtung der 25 Quellen (25 Fontes) abgebogen. Es ging erst einmal ca. 100 Stufen hinunter.

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und gerade als ich sagen wollte, so, geh mal alleine, wurde der Weg ein echter Weg. Es ging natürlich noch weiter bergab, bis zu einer Brücke, über die Schlucht, Treppen am anderen Berg wieder hinauf und dann war es für ca. 1,5km ebener Weg, aber teils ziemlich eng. Landschaftlich wirklich ein Genuss, läuferisch nicht immer, da sehr uneben und eng.

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Am Wegesende warteten die 25 Quellen auf uns. Dort war es angenehm kühl.

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Auf dem Hinweg waren nur wir und noch eine Gruppe von 8 Personen unterwegs. Als wir zurück gingen, kamen uns Horden entgegen. Auch viele alte Leute, wo wir uns wirklich fragen, wie die das schaffen. Während wir keuchend treppaufwärts liefen, schauten uns die Neuen nur mitleidig an. Ab dem Forsthaus fuhr ein Minibus, aber wir sind selbstverständlich die letzten 2km auch gelaufen.

Insgesamt hat die Wanderung 4 Stunden gedauert.

Nach der Wanderung sind wir über einen Bergkamm mit unglaublichen Ausblicken in Richtung Porto Moniz gefahren. Man kann sich oft gar nicht satt sehen, so spektakulär ist die Fahrt. Hinter jeder Kurve sieht es anders aus oder es steht einfach eine Kuh in der Gegend rum....

Über die Küstenstraße dann nach Seixal, wo die Madeira Weintraube wächst und weiter nach Sao Vicente. Ich glaube Ihr wißt was kommt..... ich fand die anstrengende Wanderung muss honriert werden, mit Snack und Ausblick.

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Der kleine Ort Sao Vicente ist wirklich niedlich und hat uns gut gefallen. Danach sind wir dann die Schlucht entlang, wieder hoch in die Berge. Irgendwann ging die Straße nach Encumeada nach links ab und vor uns ein TUI Bus. Wir konnten es nicht glauben, denn die Straße sah auf der Karte nicht so aus, als würde sie von Bussen befahren.

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Plötzlich waren wir oben und hatten einen sagenhaften Blick.

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Nach kurzer Verschnaufpause für unseren UP, haben wir uns wieder an die Abfahrt gemacht. Wieder so spektakulär, dass wir alle paar Meter gehalten und fotografiert haben. Glücklicherweise gibt es nur wenig Verkehr auf den Straßen Madeiras und man kann einfach irgendwo anhalten.

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Um 17Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und mußten doch glatt noch eine Stunde bis zur Happy Hour an der Poolbar warten :o unglaublich. Wir sind hier übrigens eine Stunde zurück!

Heute wache ich auf, schaue raus und sehe :o :o WOLKEN. Das kann ja wohl nicht. Ich habe Urlaub und es ist bewölkt.

Naja, wir sind trotzdem gegen 8.30Uhr aufgebrochen, um den Pico do Arieiro zu erklimmen.

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Der Pico ist der dritthöchste Berg und man kann quasi bis direkt auf die Spitze fahren. Es ist keine Anstrengung notwendig. Wir waren früh, es standen nur wenige Autos dort und wir hatten einen fantastischen Blick.

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Ich hatte mir zwar noch keine Pause verdient, aber dem unglaublichen Ausblick, konnte ich nicht widerstehen.

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Von dort ging es dann wieder ein Stück den Berg runter

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und weiter nach Ribeiro Frio. Ein kleiner Ort am Rand der Straße. Hier kann man eine 20 Minuten Levada-Wanderung zu einem Balkon mit sensationeller Aussicht machen.

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Auf dem Weg, liegt auch diese fantastische Bar, aber ich konnte nicht schon wieder eine Pause machen. Also habe ich nur ein paar Blumen gekauft.

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Von dort sind wir weiter in Richtung Norden und abgebogen nach Sao Jorge. Wir wollten zum Leuchtturm, weil wir uns einen unglaublichen Blick ersehnt haben, aber leider war das Gelände des Leuchtturms geschlossen und es gab gar nix zu sehen. Es war dann aber noch ein anderer Aussichtspunkt nur ein paar Meter weiter angeschlagen und der war spitze.

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Dort stand auch dieses fast bezugsfertige Haus und ich denke da werde ich demnächst einziehen ;D

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Wir sind dann zurück nach Santana, um diese netten Dreieckshäuschen anzuschauen, aber das war ein Reinfall.... es gab nur vier Häuschen um das Rathaus gruppiert und das war es auch schon.

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Also gleich weiter, über die Serpentinen, die Via Antigua nach Faial.

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Unglaublicher Blick von oben

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Wir haben hier am Kiesstrand gesessen und Mittagspause gemacht, aber es gibt kein Foto vom Essen, weil der Chef ca. 45 Minuten gebraucht hat um eine Portion Tintenfisch und ein Sandwich zuzubereiten.... Das hat kein Foto verdient!

Nur ein Foto vom Ausblick des Restaurants

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Kreuz und quer sind wir dann noch nach Ponta de Sao Lourenco, dem östlichsten Punkt der Insel. Dort ist alles schwarz und rot.... superschöne Aussicht....ganz klasse.

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Danach sind wir über Santo Antonio da Serra, DEM Erholungsort der Briten mit einem 27-Loch-Golfplatz wieder zurück nach Funchal. Auch diese Strecke war wieder unbeschreiblich. Die Straße hat sich wirklich gelohnt.

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Also ich möchte noch einmal erwähnen, dass die Straßen hier auf Madeira supergut zu befahren sind. Die Insulaner fahren sehr gesittet und auch unschlüssige Touris werden nicht angehupt.

Man kann auch quasi immer und überall anhalten, aussteigen, Fotos machen, da die Straßen, mal abgesehen von Funchal, oft leer sind. Vielleicht nicht immer direkt hinter einer Kehre, aber ein Stück weiter ist schon kein Problem mehr, da hier keiner ums Eck gerast kommt.

Einzig anfahren am Berg sollte man können und natürlich auch rückwärts am Berg, egal ob auf oder ab, einparken.

Ich fühle mich hier fahrtechnisch sehr wohl und kann ein Mietauto daher sehr empfehlen

Auch unser letzter Tag geht langsam zu Ende Obwohl ich mich wahnsinnig auf den Johann freue und auch meine Freundin munter wieder zu sehen, würde ich doch lieber hier bleiben. Mein Chef hat mir geschrieben, dass er mir 1 Million zahlt, wenn ich nie wieder in seinem Dunstkreis erscheine {a. Ich habe das Angebot angenommen.

Heute früh habe ich es ruhig angehen lassen und bin erst so gegen 9.15Uhr in den Tag gestartet. Hier sieht man mal die drei Dorisol Hochhäuser-Hotels hintereinander. Wir bewohnen ein Zimmer im letzten Hotel, müssen uns also immer den GANZEN Berg hoch kämpfen.

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Ich bin hier in der Hotelzone direkt bis ans Meer gelaufen und dann die Promenade gen Osten, bis zu dem Eck, wo man auf Camara de Lobos schauen kann.

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Und dann sah ich sie alle..... die schönen 5* Hotels, mit allem Luxus und Komfort. Boah, der Hammer. Hat mir gut gefallen und wenn man mal einfach einen entspannten Urlaub in so einer Atmosphäre verbringen möchte, empfehle ich das LIDO, hier links im Bild in orange/weiß.

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Ich konnte nicht rein, aber man konnte schon von draußen erkennen, wie toll es drinnen zuging. Tja und da dachte ich mir, wenn ich mir das Hotel nicht leisten kann, dann wenigstens eine Pause in dessen Strandbar ;D

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Das Schöne an Madeira ist ja, das die Preise hier sehr moderat sind. In den Dörfern sogar sehr günstig.

Ich bin dann die ganze Strecke zurück gelaufen, an meinem Hotel vorbei, bis ins Zentrum

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und weiter auf den Markt. Davor gab es eine Gruppe, die eigenwillige aber superschöne Musik machte

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Der Markt ist natürlich auch ein Ereignis und ich war erfreut zu sehen, dass hier auch viele Einheimische ihren Tagesbedarf decken.

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Diese Waagen stehen überall in der Halle bereit.

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Danach bin ich durch die Historische Straße gelaufen, wo die Türen alle sehr schön bemalt sind.

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Ich war dann auch genau zur Mittagszeit so gegen 13Uhr in der Zona Velha, der Altstadt von Funchal. Hier reihen sich süße kleine Gässchen aneinander und sind gefüllt mit Restaurants, Shops und fliegenden Händlern.

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Entschieden habe ich mich dann für dieses Restaurant. Die Bedienung war sehr nett, sprach drei Sprachen fließend und zwei so gut, dass sie die Leute zumindest an die Tische locken konnte. Ich hatte eine wirklich schöne und interessante Mittagszeit und das Essen war köstlich.

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Danach bin ich kreuz und quer über Promenade und Innenstadt zurück zum Hotel gelaufen. Zuerst einmal wollte ich zur Kirche SE, aber die war leider geschlossen.

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Dann bin ich die Prachtstraße weiter in Richtung Osten gelaufen, vorbei an Zaco, bis zum THE RITZ. Ich habe kurz überlegt, ob ich mir das auch noch gönnen soll,

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habe mich dann aber für den blühenden Park gegenüber entschieden.

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Sooooo, hier endet mein Bericht....leider....die Woche ist um. Ich habe wahnsinnig viel erlebt, mich gut amüsiert und bin jetzt total erschöpft. Ich verbringe noch ein paar Stunden an der Poolbar und bin dann morgen gegen Mittag wieder in Hamburg.