Altenburg in Thüringen Chemnitz und sächsische Schweiz (Elbsandsteingebirge) - ein Kurztripp

  • Anlässlich einer Dienstreise bin ich ein zweites Mal nach Altenburg in Thüringen gekommen - das ist die Stadt, in der die Skatkarten hergestellt werden.

    Die Stadt lohnt wirklich einen Besuch und es wundert mich, dass man so wenig Touristen hier sieht. Es ging wieder auf die Burg

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/


  • Es geht zu einem keinen Rundgang durch die Altstadt



    Es gibt hier viele tolle Häuser, viel Jugendstil, aber auch erschreckend viel Leerstand und Zerfall - ich habe den Eindruck, mehr, als bei meinem letzten Besuch vor ca 3 Jahren


    Die Unterkunft ist wieder in Meuselwitz, diesmal allerdings eine andere. Das Zimmer ist nett, das Haus liegt aber an der Hauptstraße nach Altenburg und der Autoverkehr ist höllisch laut. Im Ort gibt es ein Restaurant, in dem es leckere Schnitzel und Köstritzer gibt. Damit klingt der Tag aus

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Am nächsten Tag ging es nach Chemnitz, wo ich beruflich einen Termin hatte. Wir waren sehr rechtzeitig da, so dass noch ein kurzer Rundgang im Stadtzentrum möglich war. Jan hat diesen dann noch etwas erweitert und ein paar weitere Fotos geschossen

    Im Zentraum stehen leider einige Bausünden




    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

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  • Dann ging es weiter in Elbsandsteingebirge. Ich habe eine kleine Ferienwohnung, direkt an der Elbe gelegen, in Königstein, Ortsteil Halbestadt für drei Nächte gemietet. Laut Anfahrtsbeschreibung sollen wir von Bad Schandau den Elbradwanderweg nehmen - aber man hatte uns vergessen zu sagen, dass dieser nicht befahrbar ist, weil eine massive Bausstelle mittendrin sitzt. An dieser ist keine Weiterfahrt möglich. Mit großer Mühe schaffen wir überhaupt das Auto zu wenden und irren dann eine halbe Stunde durch die Gegend, von Gefühlen, wie wir in etwas zu dem Ort können können, getrieben, Unterstützt vom Navi, das aber scheitert. Irgendwo im Nirgendwo, nahe dem "Lilienstein" rufe ich bei den Vermietern an und erfahren - ja, den Radwanderweg können wir wegen der Baustelle nicht nehmen, DANKE für diese rechtszeitig Info - wo wir wären? "Ebenheit" - ja , da sei eine Ampel an einem Waldweg, den müssten wir nehmen. Die Ampel hatten wir gesehen und uns gewundert....Ich habe ein kleines Video gedreht, bekomme es hier aber nicht eingestellt, weil die Datei zun groß sei...

    Wir sind froh die Villa Rosenstein gefunden zu haben.

    Ihr seht, wir sind im Nichts! Vor uns, da hinten, ist die Elbe, auf der anderen Seite liegt die Festung Königstein und daneben der eigentliche Ort Königstein.

    Hier gibt es keinen Autoverkehr - gegenüber an der ELbe allerdings fahren Güterzüge, die hört man

    Unsere Wohnung heißt "Bergnest" - die Fenster liegen zur Seite und nach hinten heraus. Wir haben einen eigenen Eingang

    Die Wohnung ist nett und gut ausgestattet - nur das Internet funkioniert leider gar nicht

    Für die drei Nächte zahlen wir 141 Euro mit Reinigung, Bettwäsche, Küchenhandtücher, ohne sonstige Handtücher.

    Abgesehen von der mühseligen Anfahrt und den Internetproblemen ist die Unterkunft empfehlenswert.

    Nachdem wir unsere paar Sachen untergebracht haben, fahren wir zum Fähranleger.

    Die Wohnung liegt am Elbradwanderweg und den kann man zurück bis zur FÄhrstelle fahren - dort findet sich dann auch dieses Schild - das unser ANfahrtproblem verdeutlicht

    Eine Fähre verbindet Halbestadt mit Königstein. Man muss hier eine Gästetaxe zahlen , die der Vermieter gleich mit einzieht, Man bekommt dann eine Gästekart, mir der man Vergünstigungen erhält - so fährt man z. B. umsonst mit der Fähre - das haben wir aber erst erfahren, nachdem wir mit der Fähre gefahren waren. Jan, als Schwerbehinderter, musste nichts zahlen, ich habe 1,50 bezahlt - aber wie gesagt, hätte frei fahren können mit der Gästekarte.

    Wir entscheiden uns einmal rüber zu fahren. Die Fähre fährt laufend bis 22 Uhr


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  • Königstein ist überschaubar

    Am Marktplatz gibt es ein Cafe, eine Eisdiele, eine Pizzeria und ein Asiate der auch Döner macht - Wir entscheiden uns für Döner

    Dann geht es mit der Fähre zurück auf die andere Seite

    Auf der andere Seite können wir die Festung Königstein sehen

    Für heute reicht es uns

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  • Am nächsten Tag erfuhren wir dann, dass wir unsere Ort immer nur zur halben und voll Stunde verlassen können.

    Also, wir befinden uns in einem Abenteuerurlaub. Hier ein Foto mit dem Handy von dem Forstweg, den wir 5 Minuten lang befahren, bevor es an eine richtige Straße geht

    Auf der Wegstrecke lagern sich Steine unter unserem AUto, die sich erst nach Kilometern bemerkbar machen - es ist unglaublich.

    Das Wetter ist gut und wir planen als erstes die "Bastei" anzuschauen.

    Wir wurden gewarnt - es sei unendlich voll, Wagenladungen von Touristen wären dort - wir haben Glück. Leer ist es nicht, aber es gibt nur eine Reisegruppe von Tschechen, die wir schnell überholen. Ansonsten ist es ok


    Und doch habe ich Jan verloren - ich ging einen Abzweig, er gerade aus...

    Das Licht war ungünstig - Gegenlicht

    Immerhin entdeckt ich von meinem Aussichtspunkt Jan - ich winkte, aber er bemerkte mich nicht

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    Einmal editiert, zuletzt von Heike (12. September 2021 um 23:33)

  • Da oben stand ich gerade

    Ich gebe offen zu, dass mir der Begriff Bastein im Elbsandsteingebirge bekannt war, ich mir aber nie überlegt habe, dass das wörtlich gemeint sein könnte. Immerhin haben hier viele Felbformationen Namen - aber es gab tatsächlich hier oben eine Burg, eine Bastei

    Für den Bereich, wo die Burg war, muss man Eintritt zahlen. Mit der Kurkarte kostet es statt 2.50 nur 2.00 Euro

    Hier zwei Panoramabilder

    Blick auf Königstein

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  • An einigen Stellen war es voller- ich habe dann eine Maske getragen - sicher ist sicher

    Hier steht Jan auf der Brücke und fotografiert mich in der Felsenburg... ich habe was blaues an


    Es ist schon etwas Besonderes - aber man sollte nicht zu spät an einem Tag hier sein.

    Der Parkplatz kostet überigend auch richtig Geld - wir haben 6 Euro gezahlt

    Überhaupt ist uns aufgefallen, dass man hier viel Geld fürs Parken hinterlässt

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  • Von oben hatte Jan einen Ort an der Elbe gesehen, der es ihm angetan hat. WIr fanden heraus, dass es "Kurort Rathen" ist. Es war nicht einfach dorthin zu kommen, denn mein googelmap hatte Probleme - das lag daran, dass ein Teil des Ortes auf der einen Seite der Elbe, ein Teil auf der anderen Seite liegt, Aber wir haben ihn gefunden.


    WIe in Königstein werden die beiden Ortshälften mit einer Fähre verbunden

    Wir haben Glück, der Raddamper kommt vorbei


    Es ist schön hier zu sitzen und wir gönnen uns ein Eis

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    2 Mal editiert, zuletzt von Heike (13. September 2021 um 08:43)

  • Vom Kurot Rathen sind wir zurück nach Bad Schandau. Wir hatten überlegt mit der Straßenbahn zum Wasserfall zu fahren, fanden aber meinen Parkplatz - also sind wir mit dem Auto weitergefahren., Die Bahn haben wir gesehen

    Aber Wasserfall? Das ist ein Witz. Es ist ohnehin ein künsterlicher Wasserfall und aktuell eigentlich gar nicht...

    Hat er gerafe Corona?

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  • Wenn schon kein richtiger Wasserfall, dann doch eine richtige Burg. Davon gibt es hier massenhaft.

    Wir entscheiden uns für die Burg Stolpen

    Das ist eine Burg, die mir gefällt - kompakt und überschaubar

    Auch hier kam die Gästekarte zum EInsatz - ich musste 1,50 Euro weniger Eintritt bezahlen, statt 7 Euro nur 5,50 Euro

    DIe Burg wurde 1222 das erste Mal irgendwo erwähnt, ist also auch schon ein wenig alt.

    DIe Mätresse von August dem Starken, Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel, wurde auf diese Burg 1716 - zu ihrem Tode 1764 verbannt. SIe hatte sich wohl zu stark in die Politik eingemischt. Hier kann man von ihr lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Constantia_von_Cosel

    Ob sie wohl in diesen Räumen im Turm, den man hochgehen kann, gelebt hat?

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    Einmal editiert, zuletzt von Heike (13. September 2021 um 22:07)

  • Immer wieder kann man auch rausschauen aus dem Turm

    Ihr wisst bestimmt alle bestens über den 7-jährigen Krieg, 1756 - 1763 Bescheid... hier fiel der erste Schuss

    Im Innenhof gab es übrigens gerade eine Ausstellung von verschiedenen Cartoons unterschiedlicher Künstler

    EInen Brunnen gab es auch - mir gefällt der Spruch:


    Und eine Folterkammer darf auch nicht fehlen... die war sehr düster, schwer zu fotografieren, und vor allem sehr eng - daher gibt es hier die Instrumente....

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  • Es gibt noch einen kleinen Rundgang durch Stolpen, das mir sehr gut gefällt

    Basalt ist hier übrigens das große Thema - auch auf der Burg findet sich davon viel


    Am nächsten Tag ist hier ein Markt mit Produkten aus der Gegend

    Das ist doch mal eine beeindruckende Je länger je lieber Pflanze


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  • Bisher hatten wir mit dem Wetter ja richtig Glück. Aber nun am Sonnabend kommt auch die Regenfront zu uns. Heute wollten wir noch auf die Festung Königsstein. Da das Internet in der Wohnung fast nicht funktioniert, mit Ausnahme von facebook und WhatsApp, die ich aufrufen kann, erkundige ich mich bei meiner Freundin nach dem Wetterbericht. SIe meint, ab 12 soll die Sonne rauskommen - also entscheiden wir uns vorher noch zur Burg Hohenstein zu fahren. Hier kann man auch übernachten: https://www.burg-hohnstein.info/de/

    Als wir unseren Forstweg hochgefahren sind, bekommen wir, wie immer, einen Blick auf den Lilienstein... heute recht duster


    Bis zur Bastei ist es von dort nicht weit.

    Gerade lese ich, dass wir die Naturkundeausstellung übersehen haben - aber vielleicht war die auch zu, denn am Sonnabend war dort mittelalterliches Markttreiben. Sehr stimmungsvoll auf so einer Burg

    Auch hier kann man auf den Turm ... in dem sind auch Gästezimmer

    Und von oben gibt es einen tollen Blick


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  • In die eine Richtung schaut man nur ins Grün

    1926 wurde in der Burg übrigens eine Jugendherberge mit 1000 Übernachtungsplätzen eröffnet. Damit war die Burg die größte Jugendherberge in Deutschland, das muss man sich mal vorstellen.

    Leider wurde die Burg dann In den Jahren 1933/34 ein Konzentrationslager. Über 5000 politsiche Gefangene waren hier untergebracht. Im zweiten Weltkrieg beinhaltete sie ein Kriegsgefangenenlager. An der Balustrate findet sich an einer Stelle diese Tafel - das ist erschütternd



    Zum Schluss in Hohenstein noch ein Blicke auf den Ort von der Burg aus

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  • Danke - ich kenne weder Stolpen noch Hohenstein. Sollte ich nochmals nach Bad Schandau fahren, werde ich mir beides angucken.

    Auf der Festung Königsstein war ich zum ersten Mal 1972 und zum letzten Mal ca. 1986. Bin schon gespannt auf Deine Bilder!

  • Schöne Landschaft, das habe ich allerdings auch erwartet. ;)

    Die Orte sind auch ganz bezaubernd, da könnte ich stundenlang rumtrödeln.

    Schade, daß Leerstand und Verfall immer noch ein Thema sind, nur wenn sich kein Besitzer finden mag oder die Eigentümer überfordert sind, kann man nichts machen.

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