Gran Canaria - 2 Wochen Sommer im Winter

  • Wir hatten zum Jahresende ja noch einige Urlaubstage übrig (wen wundert’s …) und so fiel aufgrund der aktuellen Corona-Lage die Wahl erneut auf die Kanaren, diesmal sollte es nach Gran Canaria gehen.

    Hier waren wir 2015 auch schon mal für 2 Wochen, allerdings im Sommer, aber die Jahreszeit spielt auf den Kanaren ja keine große Rolle, da es eigentlich immer angenehm und das Meer ganzjährig schwimmtauglich ist.

    Da wir etwas spät mit dem Buchen dran waren, blieb leider auch nicht mehr viel Auswahl und sollte der Strand nicht ewig weit entfernt liegen, wurde es auch noch teuer. Klar – Weihnachten/Silvester ist natürlich auch Hauptsaison.

    Was soll’s, der Urlaub mit Sonne musste her und so haben’s wir’s gebucht und es war die richtige Entscheidung: Wir hatten 12 Tage tolles Sommerwetter, an manchen Tagen etwas windig, was ja nicht untypisch ist für die Kanaren, aber insgesamt echt prima! 8)

    Die Hotelanlage Cay Beach in Meloneras (im Süden bei Maspalomas / Playa del Ingles), in der wir ein Apartment gemietet hatten, wäre uns unter anderen Umständen viel zu groß, und eigentlich auch ein No-Go für uns, aber es hatte halt nix Passenderes mehr gegeben. So haben wir uns damit arrangiert und es gab auch einen sehr schönen Pluspunkt für mich: von unserem Apartment waren es nur 20 m bis zum Pool – und der war ca. 25 m lang! So bin ich oftmals noch vor dem Frühstück ein paar Bahnen schwimmen gegangen, bevor die ganzen anderen (…) den Pool bevölkerten. Was für ein gelungener Start in einen Wintertag!

    Der vergleichsweise kleine Strand in Meloneras ist zwar ganz ok, aber ich war pingelig mit den Wellen, da ich ja schwimmen wollte. So bin ich mehrmals mit Bus oder einem Leihfahrrad zu meinem Lieblingsstrand nach Playa del Ingles gefahren, der wellentechnisch gut geschützt und sehr gut zum Schwimmen geeignet ist, zweimal war ich aber auch am großen Strand vor den Dünen von Maspalomas zum baden.

    Ja, die weitläufige Dünenlandschaft – immer wieder schön. Die Orte an sich blendet man besser weitestgehend aus. Es ist halt alles verbaut und es hört einfach nicht auf, das versteh ich nicht.. Wie viele Touristen will man hier noch hinschaufeln? – Na egal, noch sind Dünen und Strand weitläufig genug, so dass jeder noch sein Plätzchen finden kann.

    Anders sieht das dann schon mit Mietwagen aus: Wenn natürlich immer mehr Leute in die Bergdörfer des zentralen Hochlands oder zum Roque Nublo etc. fahren wollen, ist dort dann halt bald Schicht im Schacht wegen mangelnder Parkplätze. Am Roque Nublo sind wir diesmal deswegen auch nur vorbeigefahren. Schlimm, was da los war.

    Da wir eh nur noch für 3 Tage einen Mietwagen ergattern konnten, suchten wir uns ein paar weniger frequentierte Ziele aus (zumal wir hier ja einiges schon bei unserem 1. Besuch gesehen hatten)

    Auto Tag 1 - Osten: Barranco de Guayadeque / Agüimes / Cruse de Arinaga / Arinaga / Castillo del Romeral

    Auto Tag 2 - Norden: Cenobio de Valerón / Necrópolis de Maipés / Gáldar

    Auto Tag 3 - Zentrum und Osten: San Bartolomé de Tirajana / Pico de las Nieves / Caldera de los Marteles / Cuatro Puertas / Tufia

    Das waren 3 schöne Tages-Touren mit einem ziemlichen Schwerpunkt auf archäologischen Fundstätten, von denen es etliche auf Gran Canaria gibt (was wahrscheinlich nur wenige Touristen wissen). So gibt es z.B. einige Stellen mit einstigen Höhlensiedlungen, Höhlen-Speicher, alte Begräbnisstätten und sogar noch aktuell genutzte Höhlenwohnungen. Wirklich sehr interessant !

    Dazu noch ein authentisch gebliebenes Mini-Fischerdorf an einer Stelle, wo man so etwas gar nicht vermuten würde (Tufia), 2 tolle Meerwasser-Schwimmbecken (Castillo de Romeral) und kleine, noch vergleichsweise untouristische Orte mit hübschen Altstadtgassen und -häusern.

    An zwei Tagen habe ich mir noch ein Fahrrad geliehen zum Geocaching in Playa del Ingles und Umgebung. Auch das hat Spaß gemacht, obwohl es doch nicht so geklappt hat wie eigentlich gedacht: Man kann ja vorab am Schreibtisch sehr schlau sein und sich sagen: Ich kann ja einmal in die eine, einmal in die andere Richtung an der Küste fahren, dann komme ich nicht in die Berge, das wäre mir zu anstrengend.

    Tja, und dann vor Ort … in Richtung Playa del Ingles / San Agustin alles ok, kleinere Steigungen sehr gut machbar. Aber die andere Richtung … dafür sollte man schon etwas trainierter sein.


    Im Folgenden ein paar Eindrücke von diesem Urlaub – mehr Fotos & Infos gibt es in unserem Reisebericht Gran Canaria zu sehen & zu lesen.

    Da es einen solchen Reisebericht ja bereits von 2015 gab, habe ich nun beide auf der Website zusammengeführt.


    Lieblingsstrand <3


    Dünen von Maspalomas









    Meerwasserschwimmbecken



    Tufia

  • .. und noch ein paar ...


    Blick vom Pico de las Nieves auf den Roque Nublo und den Teide auf Teneriffa:


    Cuatro Puertas




    Meloneras Sundowner



    Und letzter Tag ... ;(



    Wie gesagt - mehr gibt's auf unsrer Website im Gran Canaria Reisebericht.

    Es ist jedenfalls schon immer wieder schön, dass es noch so vieles zu entdecken gibt, auch wenn man an einem Ort / in einer Gegend / auf einer Insel schon mal gewesen ist.

    Wenn's coronamäßig künftig so weiter geht werden wir noch zu Kanaren-Spezialisten! :D8o

  • Danke Silke, daheim werde ich mir sehr gern den ausführlichen Bericht anschauen!

    Ich war vor ca. 40 Jahren mit Neckermannreisen dort, den Namen wirst Du nicht mehr kennen, erster "großer" Urlaub und abgehakt unter "nie wieder".

    Aber nach Deinen Bildern und meinem ersten Eindruck von Teneriffa kann ich mir sehr gut eine Wiederholung unabhängig von Corona vorstellen!

  • Danke Silke, daheim werde ich mir sehr gern den ausführlichen Bericht anschauen!

    Ich war vor ca. 40 Jahren mit Neckermannreisen dort, den Namen wirst Du nicht mehr kennen, erster "großer" Urlaub und abgehakt unter "nie wieder".

    Aber nach Deinen Bildern und meinem ersten Eindruck von Teneriffa kann ich mir sehr gut eine Wiederholung unabhängig von Corona vorstellen!

    Doch, Neckermannreisen sagt mir auch noch was aus Urzeiten - da gab es auch noch Hertie Reisen. ^^

    Also ich finde auf Gran Canaria kann man viel mehr unterschiedliche Sachen machen bzw. besichtigen als auf den anderen Inseln (die ich fast alle kenne und auch sehr mag). Von 1x GC kennt man längst nicht alles dort, auch längst nicht nach dem 2. Mal etc. (außer man bleibt monatelang).

    Was ich übrigens persönlich noch als Mitbringsel von den Kanaren empfehlen kann (hab mich wieder eingedeckt ...):

    Die leckere kanarische Marmelade von Bernardo ... - v.a. die Sorte "Mango-Zitrone" hab ich bei uns noch nie im Supermarktregal gefunden, einfach köstlich!


    Und meine Lieblings-Cremes von Tabaibaloe (kann man auch auf amazon bestellen, sind vor Ort aber natürlich günstiger).


  • Das ist allerdings wahr, man sollte sich nie nach dem Hören-Sagen eine Meinung bilden. Ich kenne das auch, dass manche sagen, wie kann nur und sie waren noch nie da.

    Die Kanaren waren schon immer sehr beliebt, schön, dass es euch dort so gut gefallen hat. :thump:

    VIele Grüße
    Petra

  • Ich finde nicht, das Gran Canaria die meiste Vielfalt bei den Kanaren hat - mein Favorit ist nach wie vor Teneriffa. Es hat mich auch lange Zeit nicht gereizt und ich musste auch im letzten Jahr etwas überzeugt werden dorthin zu reisen, und nicht nach Teneriffa.

    Aber ich kann sagen, eine Reise nach Gran Canaria lohnt sich in jedem Fall. WIr fanden unsere Reise schön und sehr entspannend, aber ich werde sehr wahrscheinlich kein Wiederholungstäter, während ich mit großer Sicherheit ein weiteres Mal nach Teneriffa reisen werden. Puerto de La Cruz ist eines meiner absoluten Wohlfühlorte. Und dann ist da ja noch La Gomera, was Du mir mit Deinem Reisebericht näher gebracht hast und was mir deutlich reizvoller erscheint, als eine weitere Reise nach Gran Canaria.

    Das ist ein schöner Reisebericht, den Du geschrieben hast - so konnte ich auch noch ein paar Stellen auf Gran Canaria sehen, die für uns aufgrund des Umstandes, dass Jan nicht mehr so gut zu Fuß ist, nicht erreichbar war, bzw. aufgrund ungünstiger Wetterlage sich Rundgänge nicht gelohnt hatten. Interessant finde ich auch die Gegenden zu sehen, in denen wir selber waren, die aber auf Deinen Fotos, mit dem Abstand, fast schon wieder ganz anders aussehen als gerade noch selber erlebt.

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

    Einmal editiert, zuletzt von Heike (13. Januar 2022 um 08:36)

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